Frage zu Schwertscheide

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D

der Söldner

Guest
Kann mir bitte jemand sagen, ob es Anfang 12.Jhd. Schwertscheiden nur aus Leder gab oder ob die immer nur mit Holzkern und Lederüberzug gemacht wurden? Konnte weder hier noch im Netz was eindeutiges dazu finden. Freundliche Grüße vom Söldner
 
denke das kommt vor allem auch auf die Region an.. hab auch schon von Lederscheiden mit Beschlägen aus früherer Zeit gelesen ..wenn ich mich noch recht erinner.. kann mich aber auch täuschen
 
ich finds voll klasse, dass du alles aus leder machst /machen willst, und dabei noch schaust, ob es sowas gab. anfangs wollte ich auch alles aus leder machen, aber irgendwann kam ich an grenzen, wo es nicht mehr belegbar war, und dann bin ich irgendwann auf den eisen-leder mix gekommen kämpfst du eigendlich mit dem helm bzw ist da ne eisen verstärkung drinne ? weil laut codex belli ist dieser ja ohne eisen verstärkung net erlaubt... achja, und für was ein schwert soll den die scheide sein? weil im slawischen bzw generell osteuropäischen bereich gab es , soweit ich weis, scheiden nur aus leder, bin ich mir aber net ganz so sicher....
 
Moin Söldner, nach dem Geibig, einem Standartwerk zum Thema Schwert haben alle von ihm beschriebenen erhaltenen Schwertscheiden einen Holzkern. Er bietet in dem Werk auch eine Interessante Rekonstruktion an. Der Schwerpunkt des Buches liegt allerdings im FMA. Eine Schwertscheide mit Holzkern ist allerdings auch kein Zauberwerk und prima umzusetzen, besonders nach dem Vorschlag nach Geibig, da brauchste nicht mal Leim oder einen Stechbeitel. Geibig, Alfred: Beiträge zur morphologischen Entwicklung des Schwertes im Mittelalter. Eine Analyse des Fundmaterials vom Ausgehenden 8. bis zum 12. Jahrhundert aus Sammlungen der Bundesrepublik Deutschland, 1991 Karl Wachholtz Verlag Gruß, Timm
 
Moin Söldner, Eine Schwertscheide mit Holzkern ist allerdings auch kein Zauberwerk und prima umzusetzen, besonders nach dem Vorschlag nach Geibig, da brauchste nicht mal Leim oder einen Stechbeitel. Gruß, Timm
Hallo Beschreib doch mal in etwa wie die, ohne Leim und Stechbeitel, gemacht werden! Grüße Robert
 
Moin Johann, jo, diesen Konstruktionstyp meinte ich. Geibig beschreibt (wenn ich mich recht erinnere) zwar das Wässern nicht, klingt aber sehr plausibel es so zu machen. Sehr schön Doku übrigens, wie ich finde! Wenn man nun anstatt des Sperrholzes gleich ein hübsches Funier benutzt wäre das noch das Sahnehäubchen! :D Ergänzen möchte ich noch, dass es Scheidenfunde gibt, in die Ziegenfell gegen den Strich eingesetzt ist (also reinscheiben einfach, rausziehen schwerer). Zudem würde ich empfehlen, für die Leimarbeiten Hasenleim anstatt Knochenleim zu verwenden, da ich meine mich erinnern zu können, dass der Knochenleim etwas säurehaltiger ist als der Hautleim. Falls jemand da noch was handfesteres zu hat, würde ich mich drüber freuen. Gruß, Timm
 

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