Wilhelm (von Sossenheim), nimm es mir nicht übel, aber aus deinen Posts liest man ziemlich deulich raus, dass du dich mit den Sachen überhaupt nicht hinreichend beschäftigt hast. Gehen wir systesmatisch vor: Ein Ritter kämpft i.d.R. vom Pferd. Aber genau aufgrund der Problematik, die du geschildert hast, hat sich die Hirnhaube, später die Beckenhaube entwickelt. Zudem gabs Eisenhüte, die eine hervorragende Sicht bei vergleichsweise gutem Schutz aufweisen. Der Herrenmantel ist nach "unserem" aktuellen Stand ein repräsentatives Stück. In die Ordensregeln lassen sich einige weitere Kleidungsstücke interpretieren, die einen durchaus besseren Witterungschutz bieten, als es ein Halbkreismantel kann. Ich kann dir hier die Website von Benni Hallinger empfehlen. Dieser stellt zwar einen Templer-Sergeanten dar, viele Dinge lassen sich jedoch übertragen. Die Stiefel bzw. Schuhproblematik kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Es gibt ja nun einige Darstellungen und Funde für diese Zeit. Ich selber habe Schnürschuhe bzw. kurze Knebelstiefel, weil sie mir gerade beim Kämpfen besseren Halt bieten und ich -wie viele andere Darsteller- den Hinweis zu den "Schnüren" im Kontext des Zierartverbotes interpretieren. Ansonsten gibt es auch sowas wie (flache) "Slipper", wenn du auf Nummer Sicher gehen willst. Beim Waffenrock würde ich sagen: keep it simple! Meine Waffenröcke sind vorne und hinten geschlitzt (erscheint mir am praktikabelsten) und knapp Waden- bis Knöchellang. Zu den Kettensachen: Durchaus nachvollziehbar, die Theorie vom "banded mail" kommt ja auch nicht von ungefähr. Ich will hier jedoch einwerfen, dass viele Dinge "von der Stange" auch einfach furchtbar weit und unförmig sitzen.