gewandungsthread 2.0 /Statusreport

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aber ich meine mich erinnern zu können dass das 15. Jh. war, sicher bin ich mir aber nicht
Auf dem zweiten Bild ist unten rechts ein Schild mit einer kurzen Beschreibung. Leider bei der Auflösung und auch bei Bildvergrößerung für mich nicht lesbar. Ist es auf deinem Original Bild besser zu sehen? Mal so als Tipp: Im Museum nicht nur die Objekte, sondern auch deren Beschreibung fotografieren. :rolleyes:
 
Holzgeschirr konnte ich noch erahnen, beim Kleingedruckten muss ich leider auch passen. Aber vielleicht kann Nemi helfen. Da liegt doch ein gut erhaltener Löffel rum? Wenn man den optisch datieren könnte, dann ... wahrscheinlich wieder eine völlig fusselige Idee ... vergesst es. :|
 
RSind leider die besten Bilder auf die ich bis März Zugriff habe. Dann mach ich neue oder kauf mir falls es dann etwas in der Art gibt die Ausstellung als Nachschlagewerk, museumskatalog oder was auch immer die ggf. Für eine lustige Bezeichnung finden ich hab noch andre Bilder allerdings zeigen die meisten Sachen von v.Chr. Da derZeit kein explizites Photo Verbot bestand verspüre ich keinerlei gewissensbisse die heute mal hoch zu laden
 
Nur mal unter uns Klosterschwestern, ich will jetzt auch nicht Gromi rüberkommen, aber ist das nicht relativ Latte? Ich mein, eine schmucklose handgehaueneHolzschüßel zum Essen geht doch das ganze MA durch. Ob jetzt mit Griffen oder ohne, flacher oder höher,...usw. Klar, wenn's um Verzierungen geht dann würd ich mir auch n Kopf um "A" machen, aber so.
 
Nur mal unter uns Klosterschwestern, ich will jetzt auch nicht Gromi rüberkommen, aber ist das nicht relativ Latte? Ich mein, eine schmucklose handgehaueneHolzschüßel zum Essen geht doch das ganze MA durch. Ob jetzt mit Griffen oder ohne, flacher oder höher,...usw. Klar, wenn's um Verzierungen geht dann würd ich mir auch n Kopf um "A" machen, aber so.
So sehr ich auch was gegen Verallgemeinerungen habe, da kann ich nur zustimmen, ich hab mehrere Formen von einfachen, unverzierten Holzschüsseln daheim, die ich ohne drüber nachzudenken für meine Darstellung nutze. Es gibt hier in Wien leider null an Holzfunden, aber in diesem Sinn bin ich nicht pingelig, wenn das Holz das passende ist.
 
Die Unterschiede erkennt man durchaus. Einen Haithabu-Fund kann man anhand der Form recht gut von einem SpäMi-Tellerchen auseinander kennen, zumal wir wegen derer eh immer ausgelacht werden, weil sie so klein sind ;-) Da macht jeder zu hohe oder zu kantige Rand manchmal schon einen Riesenunterschied. Bei Imareal kann man die üblichen SpäMi-Teller übrigens schön sehen. Oder man blicke nach Bad Windsheim. Lokale Funde sind natürlich immer toll. :thumbsup: Aber klar, natürlich (wie in allem) eine Frage des persönlichen Anspruchs. Bei den Belebungen werfen sie mich mit meinem FrühMi-Geschirr gleich wieder raus. :D
 
dann werd ich wohl im märz in der hoffnung dass die teller zeitlich wirklich stimmen noch mal in die ausstellung gehen. wo finde ich denn sonst entsprechende infos, wenn ich mich irre?
 
achja, welche besteckkombiantion ist den für meine zeit eig. korrekt, da gibt es ja die unterschiedlichsten varianten zu kaufen. (messer, gabel/ messer,pfriem/messer, löffel/messer, gabel, löffel/ messer pfriem löffel und die gabeln mit 2 oder 3 zinken). ich hab da leider bestenfalls halbwissen (gabel=böse). vielleicht wisst ihr ja näheres danke :)
 
Soweit mir bekannt ist, waren die "Gabeln" auch im Spätmittelalter immer noch ein Vorlegebesteck. Schnapp dir nen Knappen und lass dir das schön zerteilen. Der darf dann auch eine zweizinkige Gabel dafür verwenden (warum selbst machen, wenn man Personal hat?). Als Pfriem würde ich persönlich auch als Herr von Stand die Spitze des Messers nutzen (du bist doch kein Mädchen ;) oder Geck). Löffel dürfte klar sein. Gabeln tauchen im Fundgut relativ spärlich auf, daher die Annahme des Einsatzes als Vorlegebesteck. Bei Pfriemen ist die Funktion noch mehr umstritten, daher würde ich darauf verzichten. (Sicher ist sicher.)
 
also ein gescheites messer und gut und wenn das bild aus der ausstellung wirklich 15. jh ist hab ich auch da noch was zu tun (Löffel, suppe isst sich so schwer mitm messer)
 
Es gibt hier in Wien leider null an Holzfunden, aber in diesem Sinn bin ich nicht pingelig, wenn das Holz das passende ist.
... Rotschopf nunjaaaaaa.... ^^ geben tut sies, nur z.teil nicht aufbereitet oder nicht Wien direkt sondern Klosterneuburg ;)
 
Falls Du mir eine PN mit mailanschrift schreibst, kann ich Dir mal was zu Geschirr der zweiten Hälfte 15.Jhdt raussuchen... und ggf. finde ich was vom Kloakenfund Bayreuth vor 1430 Löffel mit sehr kurzen Stiel und birnenförmiger Laffe (man ass keine dünnen Suppen, sondern Mus und Brei) geeignetes Essmesser inkl. Hände weg von Gabeln... die fand sogar noch Luther böse. Die Fingerchen nutzen! Pfrieme werden seeeehr kontrovers diskutiert... bislang gibt es keinen mir bekannten (Bild-)Beleg für die Nutzung als Essgerät. Zu den Holzschalen... das ist ein sehr weites Feld und es kann vermutet werden, dass der unterste Stand grobere Gerätschaften (selbst gebastelt) genutzt haben könnte. Die mir bekannten Teilchen sind im 15.Jhdt. durchaus schmuck... und es gibt wohl (nach Auskunft eines besser Belesenen) verschiedenste Varianten: - komplett gedrechselt - nur innen gedrechselt, außen behauen/geschnitzt(?) - und anders rum Dazu Daubenschalen... z.B. 15.Jhdt. in Leipzig gefunden Beim Geschirr bin ich allerdings eher für Keramik (Ilja Frenzel ist für mich die erste Wahl) oder, je nach Stand, Zinn (das Silber der "normalen" Leute)... allerdings sind Zinnrepliken nicht billig und gute/passende schwierig zu bekommen (wir haben etwas halbwegs passendes bei ebay geschossen). :bye01
 
ich habe die tage ein erbstück meines großvaters bekommen, ein dreschflegel in den die initialen meines urgroßvaters eingeschnitzt sind, den stiel hat mein großvater ersetzt um den flegel für einen historischen umzug wieder flott zu machen. Vielleicht lässt der sich ja irgendwie darstellungstechnisch einsetzten. ich denke da an Paulus Hector Mair f209v - f212h beziehungsweise Hans Talhoffer, Ambraser Codex f15v unten rechts (allerdings werde ich ein erbstück, das aller wahrscheinlichkeit nach mindestens aus dem 19. Jh. stammt (das holz ist da, wo mein urgroßvater seineinitialen eingekerbt hat deutlich heller, dass er es getan hat legt nahe, dass er ihn landwirtschaftlich genutzt hat, also vor der verbreitung der maschinengestützten landwirtschaft) nicht mit irgendwelchen dornen oder nägeln verunstalten). Die Befestigung zwischen stock und klöppel ist identisch mit der auf den oben genannten abbildungen, allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, dass die sich über die jahrhunderte deutlich verändert hat. Was meint ihr dazu? Schnapsidee oder machbar? http://s7.directupload.net/images/130206/3mvocyfq.jpg (komisch, wenn ich auf bearbeiten klicke steht das bild dick und fett im editor, wenn ich mir den thread anschau nicht) für alle die das selbe problem haben nochmal den link zum bildhoster : http://s7.directupload.net/file/d/3158/3mvocyfq_jpg.htm
 
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die mir bekannte Darstellung eines (hussitischen) umgebastelten Dreschflegel hat aus naheliegendem Grund eine ausserordentlich stabile bewegliche Verbindung zwischen Stange und "keule"...wie wichtig das ist, habe ich an einem ungarischen "Kampfflegel" gemerkt: Die schwere (!) und zum Ring geschmiedete Öse öffnete sich beim Gebrauch. Mein Rat: Lass das Teil Erinnerungsstück bleiben und nutze es nicht zur Darstellung. :bye01
 

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