Gräfliche Mode um 1240

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A

Arandis

Guest
Ich bräuchte Hilfe für die Erstellung einer Grafengewandung (Herr und Dame) Mitte des 13. Jhd. (die Herrschaft ist relativ gut situiert). Oberbekleidung (Surcot), Mann und Frau -Welche Stoffe kann ich verwenden (Material, einfarbig oder Muster...) -Welche Schnitte kommen in Frage (mit oder ohne Ärmel...) -Welche Arten der Verzierung gab es (Borten, Stickereiein...) -Innenfutter?? Cotte Hier dachte ich mir für die Dame eine Cotte in Richtung Bußkleid der Hl. Elisabeth, vielleicht mit engen Unterärmeln mit Kopfreihe. Passt das? Welche Material wäre passend? Für den Herrn bin ich hier etwas unsicher, was trägt der Mann von Welt unter dem Surcot? Ich habe als Literatur den Medieval Tailors Assistant hier sowie Lehnert (Hochgotik). Verweise wären daher praktisch. ^^
 
Danke für den Link! Tolle Sachen machen die da, ein paar Anregungen werde ich mir sicherlich herauspicken. Aber ganz so aufwendig braucht es dann doch nicht sein, unser Adel ist nicht ganz so wohlhabend (ich recherchiere übrigens nicht für mich, sondern für ein befreundetes Ehepaar).
 
Original von Arandis Aber ganz so aufwendig braucht es dann doch nicht sein, unser Adel ist nicht ganz so wohlhabend (ich recherchiere übrigens nicht für mich, sondern für ein befreundetes Ehepaar).
Dann würde ich aber auch zur Darstellung von niederem Adel raten und nicht unbedingt zu einer Grafendarstellung
 
Danke Maia, aber das geht aus diversen Gründen NICHT. Wir müssen an der Grafendarstellung festhalten, es darf aber nicht zu kostspielig werden. Irgendwo muss ein Mittelweg gefunden werden...
 
"Grafendarstellung" und "nicht kostspielig" in Kombination könnte schwierig werden... Wegen Stoffen würd ich dann mal bei Ebay oder so schauen, da hab ich auch schon so manches Schnäppchen ergattert (Seide für ca. 5€/Meter).
 
Dann mach doch einen auf "verarmten Adel". Wird nicht so teuer. :D
 
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:groehl
 
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"Verarmter Adel"! DER IST GUT! :D Gut, nehmen wir einen nicht so wohlhabenden Adel. Bzw. werden die Herrschaften ja nicht jeden Tag ihren Sonntagsstaat angezogen haben??!?? Forumulieren wir es anders: Ich bräuchte eine Gewandung, die sich von der eines Waschweibes oder Bauern deutlich hervorhebt, aber nicht so protzig ist, wie die oben verlinkte. Vielleicht ein etwas edlerer Stoff (was für welcher???) mit etwas mehr Stickerei o. ä. (was für welche???). Könnt ihr damit besser leben?
 
Dann gilt auch feine Wolle in teuren Färbungen, z.B. Indigo, Safran, Doppelfärbungen,..., evtl. gefüttert mit Seide. Die Schnitte waren ja die gleichen bei Adel und einfachem Volk. Beim Adel waren die Kleider nur länger, bei Frauen teils überbodenlang und weiter.
 
Ich stelle auch eine Ministerialentochter dar :whistling: Das ist schon teuer genug. An den Hochadel würde ich mich erst wagen wenn ich im Lotto gewonnen habe ;)
 
Ah, jetzt kommen wir weiter! Danke für die Links, das hilft mir wirklich! Noch einmal die Frage zum Surcot für die Dame (1240): Soweit ich weiß, gab es in dieser Zeit sowohl mit als auch ohne Ärmel. Richtig? Für die Herren dürfte das gleich gelten? Hat jemand Erfahrungen/Vorlagen zu Stickmustern für Hals- und Ärmelausschnitte? Borten waren ja wohl eher nicht nachweisbar.
 
Ich kenn nur ohne Ärmel. Mit Ärmel is für mich auch unlogisch, dann seh ich die Cotte ja nimmer ?( Für Stickmuster einfach mal Buchmalereien aus der Zeit anschauen, da sind oft Umrandungen als Zierde, die sich gut als Stickmuster eignen.
 
Also ich würde das Surcot auch ohne Ärmel nähen, also Überkleid über der Cotta, für repräsentative Zwecke halt. Falls du Stickmuster finden solltest, immer her damit, ich bin noch nicht ganz so weit, habe aber auch vor, über den Winter mir einen Surcot zu nähen.
 
Falls ich was zum Sticken finde, sage ich Bescheid. Der Surcot mit Ärmel hat den Hintergrund, dass unsere arme Gräfin immer ganz erbärmlich friert. Und es gab wohl Überkleider mit Ärmel, die waren dann kürzer und weiter als die von der Cotta.
 

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