Grüße aus dem Frankenland (Nürnberg)

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
WIllkommen im Forum!
Alba guth bra, Über Märkte und allgemeiner Interesse an europäische Geschichte seit der Antike, besonders Schottland und Irland, bin ich zu meinem Schwerpunkt und Darstellungsziel eines Highländers um 12. - 15. Jhr. gekommen.
12. bis 15. Jhd? Dann solltest du vor allem den Belted Plaid weglassen, der ist erst für's Ende des 16. belegt. Auch, wenn er wohl sehr "schottisch" ist :D
WIllkommen im Forum!
Alba guth bra, Über Märkte und allgemeiner Interesse an europäische Geschichte seit der Antike, besonders Schottland und Irland, bin ich zu meinem Schwerpunkt und Darstellungsziel eines Highländers um 12. - 15. Jhr. gekommen.
12. bis 15. Jhd? Dann solltest du vor allem den Belted Plaid weglassen, der ist erst für's Ende des 16. belegt. Auch, wenn er wohl sehr "schottisch" ist :D
Hier ne erklärung warum, laut http://wolfrhine.de Der Breacan-Feile, wörtlich der karierte Umhang, ist die ursprüngliche Kleidung der Hochländer und bildet den Hauptteil der Tracht; während die anderen Kleidungsstücke, obwohl ebenfalls keltisch, und nun charakteristisch für Schottland, diesem einzigen Überbleibsel des ältesten Kleidungsstückes untergeordnet sind. Der Breacan in seiner einfachen Form wird heute selten gebraucht. Er bestand aus einem einfachen Stück Tartan, ca. zwei Meter breit und vier bis sechs Meter lang. Beim Ankleiden wurde dieser in der Mitte sorgfältig in Falten gelegt, in einer Breite, die den Maßen des Trägers entsprachen und noch genug Stoff übrig ließen, um von einer Seite auf die andere zu reichen und die Vorderseite des Körpers zu bedecken, indem der Stoff überlappte. Der so arrangierte Plaid wurde mit einem Ledergürtel fest um die Lenden gegürtet, so dass die untere Seite bis zur Mitte der Kniescheibe reichte, und das Tuch hinten in Falten lag und vorne doppelt übereinander geschlagen war. Der Oberteil wurde danach mit einer großen Brosche oder Nadel auf der linken Schulter befestigt, und zwar so, dass beide Enden, um sie möglichst geschmackvoll zu arrangieren, manchmal auch herabhängen durften; doch das auf der rechten Seite, notwendigerweise das längere, wurde gewöhnlich unter den Gürtel gesteckt, wie in der Abbildung des Gordon im Kupferstich zu erkennen ist. Im Krieg, auf Reisen und bei anderen Gelegenheiten gab dies der Tracht eine besondere wallende Erscheinung und Anmut. Das Bild links zeigt Gille Calum, der Schwerttanz, ist einer der ältesten der traditionellen schottischen Hochlandtänze. Es heißt, er sei im Jahre 1054 erfunden worden, als der siegreiche König Malcolm Canmore das Schwert seines besiegten Feindes zusammen mit seinem eigenen auf den Boden legte und darüber tanzte. Durch diese Beschreibung wird deutlich, dass der Hochländer beim Ankleiden einige Hilfe benötigte, wenn er das Gewand mit der erforderlichen Genauigkeit anlegen wollte, doch war es gewöhnlich ausreichend, den Breacan auf einer Kiste oder einem Tisch auszubreiten oder über eine Stuhllehne oder anderes zu hängen, im Freien legte er ihn auf einen Abhang oder über einen Felsen, schloss den darunter liegenden Gürtel mit dem Stoff um die Taille und die Sache war erledigt. Dennoch war er so peinlich genau, dass er beträchtliche Mühe aufwendete, nach dem Ankleiden die Falten genau zu arrangieren. Das Tuch, aus dem dieser Teil der Kleidung besteht, war lediglich ein Plaid oder ein Stück Tartan. Wenn es in oben beschriebener Weise angelegt wird, erhält es in den Lowlands die angemessene Bezeichnung "Belted Plaid", um es von der gewöhnlicheren Trageweise zu unterscheiden, bei der es hauptsächlich über die linke Schulter geworfen wird, während man darunter leichte Kleidung trägt. Der Belted-Plaid war in vielen Teilen der Distrikte, die von den Hochländern als Lowlands bezeichnet wurden, als Kleidungsstück keineswegs unbekannt. Er war besonders für die Viehhirten geeignet und stellte bis zum Ende des 18. Jh. in den inneren Gebieten von Aberdeen, Banff und anderen Bezirken nördlich der Grampians die übliche Bekleidung der Hirten dar. In dem alten Lied vom „Baron of Braikley" von 1666, sagt ihm seine Frau, er solle keine Angst davor haben, von den Farquharsons angegriffen zu werden, denn "they were only herd widdifu's wi' belted plaids." :rolleyes:
 
@Mc.Beck: Interessant. Und woher weiß man das? Gibt's von diesem Breacan-Feile mittelalterliche Funde oder Abbildungen? Ich hab mal eben danach gegooglet, aber nichts Brauchbares gefunden...
 
Servus, willkommen und ein kleiner Tipp. Eine nostalgische Sekundärquelle sollte niemals dein Beleg für die Kleidung sein. ;) Davon ab, viel Spaß hier beim Diskutieren, Austauschen und so weiter.
 

Neueste Beiträge

Oben