Grundausstattung DO

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Manchmal hat auch Oma oder vielleicht sogar Mutter noch ein paar alte Leinenbetttücher rumfliegen, da musst nur schauen ob der Geruch erträglich ist :D
Waschsoda ist ein prima Geruchs- und Schmutzkiller. Nach Anweisung darin einweichen, grob auswaschen und dann in die Waschmaschine. ABER bitte nur bei Leinen. KEINE WOLLSTOFFE darin baden. :no
 
Meine ersten Kleidungsstücke waren auch aus Omas Bettlaken, 100 mal gewaschen, ging nix mehr ein, super weich. Zum üben eine super Idee, weil man nicht viel kaputt machen kann. ABER ich habe festgestellt, dass dieses Leinen eben weil es schon zig mal gewaschen wurde auch dementsprechend dünn ist und an manchen Stellen abgeschabt. Nach der 2. Saison konnte ich mein Unterkleid entsorgen, da es gerissen ist, nicht an den Nähten, sonern eben weil der Stoff an manchen stellen schon recht dünn ist. Finde ich trotzdem nicht schlimm, es hat gute Dienste geleistet und man kann sich was neues nähen. Für Anfänger kann ich es nur empfehlen, es ist ein guter Übungsstoff und wenn man sich verschneidet ist nicht viel hin :D Geruchstechnisch hatte ich da auch noch nie Probleme, ganz normal mit der üblichen Wäsche in die Maschiene, bei Flecken ruhig Vanish oder andere Bleiche dazu (natürlich dann keine andre Wäsche) und fertig
 
Habe da noch eine Frage die etwas über die Grundausstattung hinaus geht. Da ein Kettenhemd damals wie heute ja ziemlich viel Arbeit oder Geld verschlungen hat könnte ich mir vorstellen das Deutschritter in den Anfängen des Ordens um das 12jhdt auch eine Schuppenrüstung getragen haben könnten zumindest um den Torso zu schützen. Da sie ja schon bei den Römern verwendet wurde, halte ich es für den deutschen Raum als wahrscheinlich. Was haltet ihr davon? Und dies dann eventuell bis über das Knie und den Oberarm und eventuell mit Kettenbeinlingen und Kettenarmlingen ( heißen die so?) ergänzt. Ich bin über eure Meinungen gespannt. Habe leider keine nachweise dafür gefunden und der Zeitraum scheint mir schwierig....:-(
 
Hmmm wo fange ich da jetzt an wo höre ich da auf… Ich denke ich muss erst einmal was erklären. Du möchtest gerne ins Mittelalterhobby einsteigen und hast dir vorgenommen es gleich von vorne weg richtig zu machen. Das ist sehr löblich, den viele fangen frei schnauze an. Um dir ggf. Arbeit zu ersparen, hast du in einem Forum die Frage gestellt „was brauche ich dafür wenn ich das oder das machen möchte“, und erntest dadurch meist Kopfschütteln und ggf. sind die Antworten nicht so wie du sie dir evtl. vorstellst. Das ist wirklich nicht böse gemeint, wir denken nach all den Jahren eben nun mal nach einem engen Muster, dieses bekommt man halt wenn man sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt. Jetzt zu unserer Verteidigung, wir sind meist alte Hasen die das Hobby seit Jahren betreiben. Nun wirst du natürlich schon grob Gedanken gemacht haben was dir gefallen würde. Das merkt man an deinen Fragen. Anhand deiner Fragen (Hose, Wadenwickel, Schuppenpanzer) lese ich heraus dass dich eher die Mode des Frühmittelalters interessiert, diese möchtest du irgendwie mit dem DO in Verbindung bringen, da du dich anscheinend auch für diese Thematik interessiert. Das kommt oft vor, gerade in den Anfängen, dass man das zusammenstellt was einem am besten gefällt. Natürlich rufen wir alten dann Stopp oder OMG… Irgendwann wird dir das zu blöd werden und du machst dann dein Ding wie du es gerne möchtest. Und damit ist niemandem geholfen denke ich. Sodele nach dieser Einleitung möchte ich auch noch auf deine Frage antworten. Doch die Antwort wird dir evtl. so nicht gefallen, das ist aber nicht böse gemeint. Der Schuppenpanzer existierte parallel zum Kettenhemd, und verschwand im Normannischen Zeitalter gänzlich, da sich die Kette durchsetzte. Für eine DO Darstellung ist er daher ungeeignet. Hier wurde die Kette verwendet und natürlich in Richtung Spämi gehend durch Platte ersetzt. Ich möchte auch noch anmerken das ein guter Schuppenpanzer teurer ist wie ein Kettenhemd… Jetzt mein Vorschlag an dich, lass dir noch einmal alles gründlich durch den Kopf gehen. Ich lese heraus das di in Richtung Frümi tendierst, da würde ich dir vorschlagen lass die Idee mit dem DO und schau dir mal ggf. Wikinger oder frühe Normannen an. Somit könntest du die Dinge tragen, die du dir vorstellst. Oder du sagst ich möchte unbedingt DO machen, dann solltest du dich von deinen Ideen abbringen lassen wie Wickel, Schuppenpanzer usw. Der DO war ganz klassisch so wir wie es schildern. Bruche, Beinlinge, Habit, und in der Panzerung Kette usw. Eine weitere Möglichkeit gäbe es natürlich auch noch… Diese wende ich mittlerweile sehr oft an. Du sagst ich mache eine zivile Darstellung z.b. hier der DO und als kämpfende Darstellung einen Normannen oder Wiki mit einer völlig anderen Ausrüstung. In der Hinsicht kannst du ja wechseln. Mache ich mit meinen Darstellungen auch immer wieder. Was du nicht machen solltest ist den Wunsch durchzusetzen das zu kaufen was du möchtest, du wirst irgendwann feststellen dass du für alles genau so viel Geld ausgibst wie eine gute Darstellung gekostet hätte. Und du wenn du wirklich irgendwann noch weiter kommen möchtest, noch mal viel Geld in die Hand nehmen musst um das zu berichtigen. Viele Grüße Sky
 
Und noch eine Anmerkung zur Herangehensweise. Einen Satz musst du ganz schnell aus deinen Überlegungen streichen und der lautet: "Das müsste es doch dann und dann gegeben haben, das hatten doch schon die Römer (Ägypter, Steinzeitleute...)" Nur weil eine Kultur oder eine Zeit etwas hatte, heißt das nicht, dass sich dies bis in alle Ewigkeiten weiter "durchgeerbt" hätte. Das Kettenhemd beispielsweise hatten sogar schon die Kelten (wer hat's erfunden ;) ) du müsstest also gar nicht auf den römischen Schuppenpanzer ausweichen (Skys Argumente bleiben aber bestehen). Anderes, wie eben Hosen und Wadenwickel, ersetzte die Mode im HoMi durch etwas anderes (um sie dann in der Neuzeit wieder hervorzuholen...). Also Vorsicht mit 1:1-Vergleichen oder gar -Übernahmen. Den Zahn haben die mir hier ziemlich schnell gezogen ;)
 
Mh :) also erstmal danke für eure Antworten. Und keine Sorge, ich stelle ja die Frage weil ich eure Meinung hören will. Und keinerist perfekt. Naja ich überlege nur gerade was halt günstig ist. Noch habe ich ja nichts bestellt oder gemacht. Außer das ich an meinen Wendeschuhen arbeite. Aber da ich diese eh einfach gehalten habe sollten die ja für beides gehen. Ich suche nur immoment nach einer Rüstung die zur Zivielen Darstellung passt. Und bei der man die Rüstung so ausbauen kann das man auch wirklich damit kämpfen kann und bestmöglichen Schutz hat.
 
@Fusselhirnchen Aha wieder was dazu gelernt, hatte von nen Bekannten ein paar Leinentücher bekommen und daraus dann die Schnittmuster gemacht :D die waren eh schon ziemlich vergilbt, aber dafür sind sie super.
 
So ist's brav ^^ Rüstungen eignen sich alle zum kämpfen, sonst wäre es ja keine Rüstung :rolleyes: Aber wie gesagt, überlege erst einmal WAS du genau machen möchtest. Ggf. Schreib dir ne Liste was dir am besten gefällt und bei den Dingen die überwiegen, darauf kannst du eine Darstellung aufbauen. Es muss ja nicht immer DO sein ;) Bei dem was ich so lese, worüber du dich informierst. Würde ich dir wirklich was Normannisches oder Wikizeitliches nahe legen. Wenns DO sein muss, müsstest du dich von deinen genannten Vorstellungen, was du gerne hättest, verabschieden.
 
Mh vll wäre Berufssoldat auch eine alternative da der DO doch für die Kreuzzüge auch Söldner angeheuert hat oder nicht?! Und da bin ich doch dann wieder ein wenig freier?!
 
Was das Thema Rüstzeug angeht, würde ich dir auch hier raten klein anzufangen. Vor einer Kette gehört ein anständiger Gambeson. Den kannst du auch ohne Kettenhemd tragen ohne das dich jemand schief anschaut und verleiht dir schon was kämpferisches. Dieser sollte, da du ihn später auch für die Kettenrüstung brauchst, langärmlich sein. Hier gilt die Faustregel: der Gambi ist so lang wie das Kettenhemd. Da du zur Elite des DO gehörst und lange Kette seit mindestens 1066 n. Chr. nachgewiesen sind, wird das dein Mindestrüstungsschutz sein. Günstig wirst du bei dem Hobby nicht raus kommen. Aber die Zeit wo die wirklich teuren Anschaffungen kommen, kannst du mit ordentlicher Basisausrüstung noch etwas hinauszögern. :thumbup:
 
Söldner werden im Hobby gerne als Einer legene Wollmilchschweine verwendet. Söldner gab es. Aber sie liefen nicht mit total veralteten Sachen rum! Die Kleidung ist immer die der jeweiligen Zeit. Auch wenn er arm ist trägt er nicht die alten Hosen seines Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvaters. Und du würdest heutzutage auch nicht mit einem Karabiner in den Krieg ziehen. Natürlich ist das Ding tödlich, allerding ist die Wahrscheinlichkeit das jemand mit einer besseren Ausrüstung dir zuvor kommt, weitaus größer. Damals war es nicht anders.
 
Hierzu kann ich dir mal meine anderen Darstellungen nahe legen, die auf die Französische Kreuzfahrerbibel aufbauen, da wirst du recht schnell merken das ein Soldat ähnliche Ausrüstung trägt wie der Orden, bei einem Kriegsknecht kommst du natürlich etwas günstiger weg, diese waren meist mit den einfachen Mitteln ausgestattet, dennoch waren diese einfachen Sachen auf dem jeweiligen Stand ihrer Zeit. Und nicht 100 Jahre davor. Wir reden hier über eine Zeitspanne von knapp 200 Jahren und in der Zeit ist einiges geschehen. Du würdest ja wie es mein Vorredner so schon sagte, heute nicht in einer Uniform rumlaufen die dein Opa an hatte :whistling: Sie wäre einfach nicht mehr zeitgemäß. Hier noch mal ein paar Bilder zu Soldat und Kriegsknecht --> Soldat Kriegsknecht Hierzu muss ich sagen diese Darstellungen sind im Französischen Raum angesiedelt, und haben einige Unterschiede zu der Deutschen Rüstungstechnik
 
Erst noch mal ein FETTES :danke an euch alle für eure Meinungen und dafür das ihr mich vor teuren fehlern bewart. Leider scheint es mir so, umso mehr ich mich mit den DO beschäftige umso weiter triffte ich davon ab und vll ist eine Wikinger oder Germanen Darstellung doch besser geeignet. Meine intention ist das die Ausrüstung Schaukampftauglich, und Authentisch ist, das ich sie zum großen Teil selber Herstellen kann und ich würde gern zu meiner Kriegerischen Darstellung noch eine Zivile haben, damit man nicht den ganzen Tag in einer Rüstung rum laufen muss.
 
Tja, leider bekommt man schnell den Kopf gewaschen wenn man seine Vorstellungen zusammen mit authentisch paart. Authentisch bedeutet halt nicht nur, dass man sein Kettenhemd selber fertigen kann. ;) Wie immer folgt der gute Ratschlag, fange mit der Zivilbekleidung an und baue dann weiter darauf auf. Ohne eine gute Basisausstattung bringt Dir auch eine authentische Militärbekleidung nicht viel. Wie Wilhelm oben schon erwähnte, kannst Du schnell und einfach alleine durch einen passenden Gambeson schon kräftig passend "aufrüsten" . Die Kernfrage kannst Du allerdings Dir nur selbst beantworten, was willst Du darstellen? Zum Bespiel gehört zu einer Ordensdarstellung auch mehr wie nur die zivile und/oder militärische Bekleidung.
 
Auch mir wurde der "Kopf gewaschen" und das gleich im Doppelpack - hier und im schweizer Mittelalterforum. ;) Ich hab am Anfang eine Idee gehabt wo ich etwas ganz bestimmtes wollte und das dann aber nicht wirklich gegangen ist - Frauen sind im Mittelalter nicht allein unterwegs gewesen, schon gar nicht allein auf weiter Flur und ohne in einer Gruppe zu reisen! Bei Waffen- und Rüstungs-Fragen kann ich nicht weiter helfen. Denk aber daran, dass sich Kleidung - und damit auch Rüstung und Waffen - im Laufe der Zeit gewandelt haben.
Die Kernfrage kannst Du allerdings Dir nur selbst beantworten, was willst Du darstellen?
Denk dabei auch daran, dass Kleidung regional verschieden ist. Nur schon der Unterschied zwischen nördlich und südlich vom Rhein ist für mich ziemlich gross - zumindest in "meiner" Zeit um das Jahr 1300. Ich "kämpfe" irgendwie immer noch etwas mit meiner Kopfbedeckung und das obwohl es ja eigentlich passen würde - nur passt es mir irgendwie noch nicht so recht. Darum, lass dir Zeit, viel Zeit!
 
Authentisch? Egal welche Darstellung Du wählst, es wird viel arbeit auf dich zukommen. Du solltest alles an Marktdarstellungen, Filme und auch Dokus vergessen die du je gesehen hast und ein Brainstroming machen was Dich überhaupt bewegt. Du willst einen Krieger darstellen. OK! Krieger gibt es eigentlich immer. Du solltest aber erstmal überlegen wo und wann Du was darstellen willst. Dann solltest Du (IMHO) dich erstmal tiefer mit der Geschichte deiner Darstellung beschäftigen, bevor du gleich mit dem Gewand anfängst. Egal was du werden willst es ist sehr viel Arbeit dahinter. Du wirst einiges an Fachbüchern lesen müssen. Welche Bücher zu deinem Thema passen musst du erst raus finden und jedes Buch wirst du nicht ebenmal in einer Stadtbücherei bekommen. Manche User hier haben eine Sammlung von Büchern die vom Wert her jede MPS Lagergruppe Ausstattung in den Schatten stellt. Deine "Auswahl" Ordensritter, Söldner und Wiki zeigt mir das du überhaupt noch nicht sicher bist wie du dich mit deinem neuen Hobby beschäftigen willst.
 
Wenn du dann mal bei uns vorbei schaust, können wir dir da auch einige Tipps geben. Haben auch einige beim Training, die Thüringer Königreich darstellen, da bist du dann wenigstens Regional. Es gibt auch einige gute Gruppen hier, die ihre Erfahrungen bestimmt teilen. Und wenn die Chemie stimmt, kannste da evtl. auch mit machen.
 
Ja ich muss ehrlich gestehen ich wusste was ich wollte als ich mich hier gemeldet habe. Aber jetzt bin ich mir bei nichts mehr sicher... :heul Gibt es denn keinen Ritteromat, der einem bei der Auswahl hilft, und was zu einem passt?
 
Mir hat schlussendlich bei der Entscheidung geholfen, dass ich zuerst mal eine Region festgelegt habe wo ich mit recherchieren anfange - dort wo ich wohne. Manchmal entdeckt man da plötzlich etwas von dem man nicht gedacht hätte, dass es so ist. In meinem Fall hab ich heraus gefunden, dass unser Nachbarort erstmals um das Jahr 800 erwähnt wurde und bis heute Stadt- und Marktrecht hat - obwohl das Städtchen von der Einwohnerzahl her als Dorf gilt. Überleg doch mal was in deiner Umgebung zu welcher Zeit los war. Vielleicht gab es ja spezielle Ereignisse die dich interessieren. Oder du fragst mal deine "zivilen" Freunde als was sie dich sehen würden. Ich hab ja versucht meinen Mann zu begeistern, aber leider ohne Erfolg. Er hat nur so als Witz gemeint, dass er dann Wilhelm Tell sein wolle. Wilhelm Tell soll ende 13. Jahrhundert/anfangs 14. Jahrhundert gelebt haben und so hab ich meine Zeit gefunden. Du willst einen Krieger darstellen. Hat es in deiner Umgebung Schlachten oder Kriege gegeben? Wenn ja, wann? Wer gegen wen? Grab mal in der Geschichte deiner Region. Da gibt es sicher viel zu entdecken!
Gibt es denn keinen Ritteromat, der einem bei der Auswahl hilft, und was zu einem passt?
Wieso erfindest du dieses Ding nicht einfach? :thumbsup:
 
Ja ich muss ehrlich gestehen ich wusste was ich wollte als ich mich hier gemeldet habe. Aber jetzt bin ich mir bei nichts mehr sicher...:heul Gibt es denn keinen Ritteromat, der einem bei der Auswahl hilft, und was zu einem passt?
:D ja ja so ist das in diesem Hobby :D ich fürchte es bleibt dir nichts anderes übrig, als es einfach auszuprobieren und mit der Zeit deinen Weg zu finden. Man kann nicht von Anfang an sagen: Das will ich und dabei bleibe ich die nächsten Jahre. Mit der Zeit lernst du mehr kennen, interessierst dich für verschiedene Sachen und baust am Ende eh wieder um :p Ich hab auch als "Burgfrollein von und zu" angefangen :whistling: und es hat eine Weile gedauert, bis ich mich "gefunden" habe. Wenn du dich für den Kampf interessierst, mach dir eine ganz einfache Zivilklamotte. Damit kannst du schon mal überall mit hin. Dazu einen einfachen Kriegsknecht - tauche ein ins Schlachtgetümmel und finde heraus was dir am meisten liegt.
 

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