Haithabudarstellung um 950. Letzte Zweifel beseitigen...

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Kann ich nib nur bestätigen, mittlerweile rutschen die Wickel wenn man sie nicht so festzieht das die Füße nicht mehr durchblutet werden. Die Hose mit einstecken hilft da ungemein :)
 
Ui vielen Dank für die vielen Antworten. Da bin ich doch schon mal ein Stück weiter. Also die Haken und die Borten fliegen im hohen Bogen von der Liste. Die Wadenwickel werden in 2x4m bestellt und ich versuch die erstmal mit Wickeltechniken fest zu bekommen ohne dabei mir das Blut abzuschnüren. Wenn das nicht klappt nehme ich wohl einen schmalen Lederriemen oder Lederschnur. Die Umhängetasche für meine Frau ist schon in Arbeit. Wird eine Überraschung. ;) Wir hatten uns mal drüber unterhalten, aber ich glaub sie hat das mittlerweile vergessen. Mit ihren Schuhen wird das wohl noch ein Krampf werden. Ihr wisst ja - Frauen und Schuhe... Werde dann die Stoffe so bestellen wie wir es uns gedacht haben. Hatte ja Anfangs bedenken das das irgendwie nicht so funktioniert. Aber ihr konntet mich jetzt beruhigen. Danke dafür! Wenn ihr möchtet halte ich euch auf dem Laufendem, auch gerne mit Fotos. Ich selber freue mich schon riesig auf das Ergebniss. Gruß Duke
 
Ich zeig die heut Abend mal meiner Frau. Aber ich glaub sie wollte keine Schuhe die über die Knöchel gehen.
 
Der Anbieter ist Snorri Varnarsson über Facebook. Er kann verschiedene Schuhtypen bauen; Vielleicht gilt noch das Angebot in Verbindung mit Zahlung zugunsten der Wollschmiede.
 
Hab die Seite von Snorri gerade mal überflogen, er hat auch den flacheren Haithabu Schuh der anderes geschnitten ist. Im Zweifel einfach mal anfragen ;-) Hab bisher zwar nur Schuhe von Andi, aber Snorri macht soweit ich das bisher gesehen habe auch sehr gute. Wadenwickelmässig ist 4 m glaube ich echt ne gute Wahl, ich nutze selber 3,5 und 4 m lange. Ist immer ne Frage der Wickeltechnik, anfangs hab ich da beim Wickeln auch oft mehrer Druchläufe gebraucht bis sie so saßen wie sie wollten. Inzwischen geht das in der Regel beim ersten Wickeln. Schliessen tu ich die Wickel selber mit Haken wie du sie auch von Podol bekommst.
 
Oh super. Danke für den Link. Die zeig ich ihr mal. Vielleicht gefallen die ihr.
 
Ich wollt euch ja auf dem Laufendem halten. Von unseren Gewändern muß ich noch Bilder machen, sie sind aber auch noch nicht ganz fertig. Die Bügeltasche meiner Frau und meine Axt sind aber schon Einsatzbereit. Um sie genauer zu sehen müßt ihr mal die Bilder anklicken. Die axt sieht man sonst garnicht.
 
Schönes Täschchen, ich arbeite momentan auch an so etwas in der Art. Allerdings für den modebewussten Herren in einer Kombination aus diesen klassischen Bügeln i.V.m. einen Ledersack. Stabil und groß ... für allerlei Plündergut !
 
Naja da dürfte die 49 cm breiten doch ausreichen. So als größte die in Haithabu gefunden wurden.
 
Hübsch, nur bei der Axt würde ich den unteren Knubbel noch wegschnitzen, damit es nicht so nach Hammerstil aussieht. Das erinnert mich dran, dass ich das bei meiner auch noch machen wollte... :huh:
 
Der Knubbel ist dafür gedacht das mir die Axt nicht aus der Hand rutscht. Werd das heute beim Training mal testen, vielleicht ist er auch völlig unnötig.
 
Hab gestern mit der Axt trainiert und muß sagen das der Knubbel Gold wert ist. Ich variiere beim Kampf mit der Stiellänge und es ist einfach unmöglich das mir dabei die Axt aus der Hand fällt, weil der Knubbel das verhindert. Das einzige Manko bei der Axt ist das sie etwas schwer geworden ist. Aber ist deine Ausrütung zu schwer bist du zu schwach. :wiki4
 
Hallo, ich habe mir auch schon seit einiger Zeit Gedanken über die Stielform bei alten Äxten gemacht. Bei Äxten die von vorne geschäftet werden, ist der Knuppel natürlich im Weg (Tomohawk Schäftung). Bei Äxten welche von hinten geschäftet werden, und mit Keil, Ring oder Nagel gesichert werden, sehe ich da keine Probleme. Ein Knauf in der einen oder anderen Form ist bei Schwertern schon seit der Antike bekannt. Ich sehe da keinen Grund anzuzweifeln das diese Art der Abrutschsicherung nicht auch bei Äxten vorgenommen wurde. Gruß euer Onolzbacher
 
Kann ja sein, dass der Knubbel beim Waffeneinsatz seinen Sinn hat - davon habe ich keine Ahnung. Ich haue nur Holz und da brauche ich keinen.
 
Ich hauh zwar auch nur Holz, aber für mich war bisher immer eine der Hauptfunktionen von einem Schwertknauf das Schwert auszutarieren. Und die Anwendung ist ja irgendwo auch recht unterschiedlich.
 
Würde ich so nicht unterschreiben, bei vielen asiatischen Schwertern, aber auch europäischen wie zB bei römischen Spathae gibt es Knäufe die einfach nicht schwer genug sind um die doch sehr breite Klinge auszutarieren, teilweise sind die sehr fein und dekorativ, teilweise Kugeln aus Holz, teilweise einfach die Angel zum Ring umgeschlagen... Dafür begrenzen sie die Grifflänge teils extrem auf exakt eine Hand und keinen Millimeter mehr, obwohl wieder andere asiatische Schwerter vormachen dass ein etwas längerer Griff ganz andere Möglichkeiten eröffnet. Eine Funktion des Knaufes muss also eine Sicherung vor Verlust sein, sonst macht das teilweise einfach keinen Sinn. Mit Äxten kenne ich mich jetzt im speziellen nicht aus, die altägyptische Kampfaxt hat allerdings auch einen deutlich verdickten und nach vorn gebogenen Knauf. König Ahmose I. hatte eine Nachbildung von so einer aus purem Gold im Grab, die Form ist also gesichert so. Heißt natürlich erstmal fürs Mittelalter nichts und bei konischer Schaftaufnahme schließt sich ein Knauf natürlich automatisch aus, aber es ist nicht unmöglich dass jemand, der seine Äxte mit Keilen und Nieten befestigt hat, auf die Idee kam, dass es blöd wäre, seine Axt zu verlieren. Manch einer hat sie sich deswegen schließlich gleich ans Handgelenk gebunden.
 

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