Würde ich so nicht unterschreiben, bei vielen asiatischen Schwertern, aber auch europäischen wie zB bei römischen Spathae gibt es Knäufe die einfach nicht schwer genug sind um die doch sehr breite Klinge auszutarieren, teilweise sind die sehr fein und dekorativ, teilweise Kugeln aus Holz, teilweise einfach die Angel zum Ring umgeschlagen... Dafür begrenzen sie die Grifflänge teils extrem auf exakt eine Hand und keinen Millimeter mehr, obwohl wieder andere asiatische Schwerter vormachen dass ein etwas längerer Griff ganz andere Möglichkeiten eröffnet. Eine Funktion des Knaufes muss also eine Sicherung vor Verlust sein, sonst macht das teilweise einfach keinen Sinn. Mit Äxten kenne ich mich jetzt im speziellen nicht aus, die altägyptische Kampfaxt hat allerdings auch einen deutlich verdickten und nach vorn gebogenen Knauf. König Ahmose I. hatte eine Nachbildung von so einer aus purem Gold im Grab, die Form ist also gesichert so. Heißt natürlich erstmal fürs Mittelalter nichts und bei konischer Schaftaufnahme schließt sich ein Knauf natürlich automatisch aus, aber es ist nicht unmöglich dass jemand, der seine Äxte mit Keilen und Nieten befestigt hat, auf die Idee kam, dass es blöd wäre, seine Axt zu verlieren. Manch einer hat sie sich deswegen schließlich gleich ans Handgelenk gebunden.