Hjalmar
Well-known member
Ich hab mal eine ganz witzige Gruppe Aussätziger gesehen, aber generell hab ich ein bisschen Probleme mit solchen Darstellungen
nicht nur das, in einer gesellschaft in der es weder geschriebene gesetze noch institutionen gibt die eben solche durchsetzen ist es von absolut elementarer bedeutung das man sich an die "ungeschriebenen gesetze" hält. denn wenn man sich selber nicht dran hält, dann wird sich der nachbar ebenfalls nicht mehr dran halten über kurz oder lang und irgendwann zerbricht die gesellschaft. darum heists auch z.b. in der edda das die welt endet wenn sich selbst die götter nicht mehr an ihre eide halten. gibt beispielsweise so begebenheiten das sich heere gegen tribut zurückgezogen haben, aber dieser erst ein jahr später geliefert wurde. d.h. die mussten sich natürlich drauf verlassen das der andere auch zahlt... und der hat gezahlt weil, wenn er nicht zahlt die wiederkommen und dann wird er sich nimmer freikaufen können.Estar man darf heut nicht mit damals vergleichen. damals gab es regeln die wurden einfach befolgt,vorallem da man zu dieser zeit angst hatte in die hölle zu kommen [...]
Soweit ich mich erinnere gab es dafür ab dem Hochmittwelalter den Landgrafen. Da es einige Herzöge gibt und die direkt dem König unterstehen, von dem es logischerweise nur einen gibt, konnten die ursprünglich tun und lassen was sie wollten, der König kann ja nicht überall gleichzeitig sein. Deswegen wurde der Landgrafenstand eingeführt, der über den Hochadel Gericht führen durfte. Oder so ähnlich. Fürs Frühmittelalter weiß ich da nichts zu.Und zu dem Thema "Der Adel darf tun und lassen was er will", ich denke mal wenn ein Herzog oder Jarl oder was auch immer sich zu exentrisch verhält, sich zu sehr von seinem Umfeld abhebt, sei es durch Kleidung oder Marotten, kurzum man das Gefühl bekommt er hat nicht alle Nadeln an der Tanne, da wird es bestimmt Methoden gegeben haben sich seiner zu entledigen oder einer Disziplinierung durch seine Standesgenossen/ seinen Lehensherren usw
Mal ganz abgesehen, dass dieser ganze Thread hier ziemlich absurd ist (kann mich da wieder mal Amici anschließen), auch zum Beispiel Nr. 26, finde ich persönlich solche Aussagen wie hier im Zitat sehr grenzwertig! Aber es scheint ja "IN" zu sein, sich abfällig über die kath. Kirche zu äußern. Ich wollt's nur mal erwähnen, ich will jetzt hier keine Diskussion vom Zaun brechen.Zum Zölibat - richtig. Und im Hoch und Spätmittelalter haben sie sich auch nicht sonderlich dran gehalten - das tun sie bis heute nicht Nur ists nicht mehr ganz so "üblich" Mein "Halbonkel" zum Bsp. ist von nem katholischen Priester.
@ Hermann: Wir waren beim Templerorden und den dementsprechenden Regeln. Damit fällt das 14. Jh. schon mal raus. Wenn er ein Deutschordenskreuz daruf gehabt hätte, hätte ich nichts gesagt, da kenne ich mich nicht so aus. Und mal unter uns: Regeln gab es auch schon im Mittelalter. Ich verweise mal auf Eike von Repgows Sachsenspigel. Der galt genau so für den Adel. Und ob die Kirche damals nun gut war oder nicht - generell möchten wir Mods darauf hinweisen, dass wir uns von religiösen Diskussionen distanzieren und bitten Euch, dasselbe zu tun.und die These aufgestellt, dass man ab dem 14. JH gewissen Ziertand und "modische Anpassungen" der Kleidung und zuvor gewisse "Ausnahmen" (etwa Ritterinsignien) sogar als wahrscheinlich erachten kann
Mich stört der verallgemeinernde Bezug auf heutzutage (in meinem Zitat fett markiert)Und ob die Kirche damals nun gut war oder nicht
Danke, Mara- generell möchten wir Mods darauf hinweisen, dass wir uns von religiösen Diskussionen distanzieren und bitten Euch, dasselbe zu tun.
Gute Frage... Soweit ich das verstanden habe ein buntes, chaotisches Potpourri aus 1000 verschiedenen Dingen, die der TE als Szene-Dogmen ansieht und mehr oder weniger kritisch hinterfragen will. Herrausstechend sind dabei Themen wie die Kirche/Religion, mittelalterliche Gesetzgebung, der Alltag der Templer / ihr Habitus, Rüstzeug, psychische Erkrankungen im Mittelalter, Inzest im Mittelalter, Leben des Adels... Zum Teil garniert mit den üblichen "Die waren doch auch nicht blöd" und "Wir wissen ja nicht alles; ist doch möglich"-Argumenten und fußend auf größtenteils (wenn man etwas quellenbewandert ist...) ziemlich absurden Thesen, aber auch einzelnen Themen, die man m.E. ernsthaft diskutieren könnte.Um was gehts überhaupt?
So was von: Dito ....Mein Tip an Estar ist, erstmal eine Baustelle fertig zu machen, bevor er 25 andere anfängt. Im Moment wirkt er auf mich eher wie ein Troll :ritter07
Womit ich wohl gar nicht so Unrecht hatte? Nun, ich füttere ihn hier gerne nochmal.Im Moment wirkt er auf mich eher wie ein Troll :ritter07
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