Jägerlager

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@ haste feuer Kohlenmeiler ist ne gute Idee, gabs durch sämtliche Jahrhunderte, ist schlicht und solide, fügt sich logisch ins Gesamtkonzept. Wirklich verköhlen werden wir wohl kein Holz dürfen (Brandgefahr), aber zumindest die Darstellung ist denkbar. Danke für die tolle Idee Geri
 
Also, ich find die Idee auf jeden Fall super! Würd euch nur zu gern besuchen, wenn es nich so weit weg wäre ;) Wünsch euch viel Erfolg, dass es klappt!
 
Hallo Gerry,
Wir sind nicht perfekt, das ist auch nicht unser Ziel, aber wir sind bemüht besser zu werden. Stück für Stück, Schritt für Schritt und der langsamste bestimmt das Tempo, denn wir lassen keinen zurück.
Der Satz gefällt mir und ich denke, den kann ich getrost auch für meine Gruppe stehen lassen. Trotzdem denke ich haben wir es da mit zwei völlig verschiedenen Herangehensweisen zu tun. Was verstehst du unter Freizeitverein? Ich verbringe auch nur meine Freizeit mit dem "Hobby Mittelalter" wie viele andere ja auch. Ich habe überhaupt gar nix dagegen, Mittelalter-Interessierte an einen Tisch zu bringen und es ist auch für mich kein Widerspruch Larper und Reenactors sich austauschen zu lassen. Ich gönne jedem seine Baumwolltunika und sein Ambientezelt, aber ich sehe nicht, warum authentisch unbedingt mit Geld zu tun haben muss. Klar, ich will nicht abstreiten, dass es auch teuer sein kann, aber wie du schon sagst, jeder wie er kann. Und ich kenne Leute persönlich, die wenig Geld, aber eine ziemlich stimmige Darstellung und Ausrüstung haben. Wer Motorradfahren zum Hobby hat, kann auch nicht sagen "ich fahr die Tour mit meinen Jungs mit'm Mofa mit". Auf eurer Vereinsseite steht, ihr habt es euch zur Aufgabe gemacht, "das Mittelalter so authentisch wie möglich nachzustellen, zu leben und vielleicht neue Erkenntnisse aus unserem Tun zu ziehen." Auch hier sprichst du von einem in sich nachvollziehbaren und authentischen Projekt. Und jetzt sagst du was völlig anderes. Natürlich sind Marktveranstaltungen wie wir sie heute überall haben, "historisch unwahrscheinlich", aber wenn ich ein Lager von 5 Männern und 5 Frauen mit 6 Kindern sehe, die alle handgenähte Leinen- und Wollkleidung tragen, alles in einem gewissen Zeitrahmen stimmig, Tongeschirr der dargestellten Zeit entsprechend verwenden und beim Kochen am Feuer auf Kartoffeln, Tomaten, Paprika usw. verzichten, hat das für mich sehr wohl eine gewisse darstellerische Qualität. Ich bitte einfach nur darum, und das nicht nur dich, sondern auch jeden, der es liest, mit Begriffen wie "authentisch" oder "experimenteller Archäologie" oder auch "Living History" und "Reenactment" wohl überlegt umzugehen. Und sorry, bei euch sehe ich nicht, "jeder so historisch wahrscheinlich wie es ihm möglich ist", sondern "jeder so historisch wahrscheinlich wie er will". Und wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt, liegt da ein großer Unterschied, der zunächst einmal nichts mit Geld oder Zeit zu tun hat. Und man sollte es einfach nicht authentisch nennen. Gruß Ollie
 
@ Hergils Hmmm. gute Argumente, das schränkt natürlich die Wahscheinlichkeit eines Jägerlagers ab dem Hochmittelalter stark ein. Aber wer lang genug buddelt findet auch irgendwann ein Loch: Wie wärs denn wenn wir mal von der Jagd auf Speisewild ansehen und uns stattdessen dem Schutz desselben widmen. Ein Jägerlager zur Wolfsjagd käme ab dem Hochmittelalter durchaus in betracht. Zitat aus: http://www.canis.info/caniden/wolfgefaehrtenzumfeind.htm "Vom „Schwabenspiegel“ (1274 bis 1282) wissen wir, daß Wölfe vom Wildbann ausgeschlossen waren und als allgemein schädliche Tiere jedermann zum Jagen freigegeben wurden. Denn besonders in den Kriegszeiten war das nötig. Als 1499 der Schwabenkrieg mit den Schweizern gefochten wurde, „lagen um Konstanz herum viele Leichen unbeerdigt, welche von den Wölfen, in denen eine solche Gier nach Menschenfleisch erwachte, verschlungen wurden.“ Die Wolfsjagd dezimierte den „Isegrim“ beträchtlich. Im Jahre 1500 stand der Wolfspelz im Preis so niedrig, „daß man sich verwunderte, als der reiche Freiherr Hans Werner von Zimmern einen solchen trug“. Ähnlich wie bei der Wühlmausjagd gab es für ein Wolfsohr eine Fangprämie." Da Wölfe oft mit Fallen gejagt wurden (Wolfsangeln), würde dies ein befestigtes Lager (mit Umfriedung) im Zentrum des Waldes durchaus rechtfertigen. Gruß Geri
 
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@ Ollibert Naja der Verein als solcher und in seiner Ganzheit ist wohl in der Tat wenig authentisch, da hast du völlig recht. Die Authentizität findet sich eher in Einzelprojekten wieder: Lämmi baut Beispielsweise Bögen nach historischem Vorbild, Ich selbst richte mir grade ein Schmiede mit Kohleesse ein. Ein Bekannter hat ein wirklich schönes "Langes Messer" das er nach historischen Funden nachgebaut hat (ohne Gewinde), der Rest von ihm ist allerdings "Baumwolle und Bundschuh mit Gummisohle". Nur weil jemand nicht 100% authentisch ist, würde ich nicht sagen er sei 100% unauthentisch. Unser Verein war am Anfang sicherlich authentischer geplahnt als er jetzt ist, aber das hindert uns nich innerhalb des Vereins authentische Momente zu haben. Wir haben Leute die das Bestreben haben möglichst original zu sein, ebenso wie solche die einfach Spass am Bogenschiessen haben oder sich Für das Met-brauen interessieren. Unser Gesamtbild steht keinesfalls stellvertretend für jeden Einzelnen. Bei uns macht in der Tat jeder so wie er will und das ist auch gut so. Wir bieten eine Plattform auf der sich jeder frei entfalten kann, und wo einer vom anderen profitiert ohne Zwang und Druck von "oben". Ach ja, ich selbst fahre eine 1200 Goldwing und bin vor einigen Jahren mit einem Bekannten der eine Simson-Schwalbe besitzt zu einem Motorradtreffen gefahren. (er wollte mal mit) 80 Kilometer mit 60km/h einem Roller hinterher. X( ....Im dritten Gang.. ?(... Ich geb zu es war grausig... :cursing:..aber ich habs gemacht. :D Der gute Mann hat mittlerweile seinen 1ser und fährt ne CBR1000F. Hat sich also gelohnt das ganze. ;) Gruss Geri
 
So, mal wieder weg vom Mofa und A oder nicht A... Ich hab mich bei uns mal erkundigt wie das so wäre wegen einer Grubenhütte im Wald.. Da hiess es generell, solange kein Forstlicher Zweck dahinter sei, stehen die chancen eher sehr schlecht dass sowas genehmigt wird, da der Wald generell keine Bauzone ist. Wenn sie denn jedem sein Häuschen oder was auch immer bewilligen würden, so wäre der Wald bald mehr ein Vergnügungspark als ein naturbelassener Raum ;) Da ist was drann find ich! Mir wurde vorgeschlagen, falls ich sowas mache wolle, soll ich doch eher auf Waldnähe gehen, da dies eher möglich wäre, einfach mit dem gegebenen Waldabstand und nach den gängigen Normen. Ausserdem braucht man für sowas definitiv eine Baubewilligung.
 
Hallo Gerry, schade, dass in unseren Foren so viele kritisiert und so wenig geholfen wird, Jeder soll doch nach seinen Vorstellungen leben, solange er seine Mitmenschen damit nicht belästigt. Ein ähnliches Projekt sollte hier bei uns an einem alten Bühl realisiert werden. Es blieb aber leider beim Träumen einer Einzelnen und Planen seitens der Stadtverwaltun/abt.Tourismus ohne personellen und finanzielles Fertigdenken Vielleicht an dieser Stelle ein hoffentlich konstruktiver Hinweis von mir bezüglich Baugenehmigung. Im Außenbereich, wie durch Gortheryn schon gesagt, sicher nur mit forstwirtschaftlichen Bezug ODER landwirtschaftlichen möglich. Vielleicht findet sich eine Lücke im Baurecht, wenn ihr eine seltene alte Nutzviehrasse dort draußen haltet, auch Obst-und Weinbau stellen eine Ausnahme dar. Wanderhütten sind bei uns genehmigungsfrei!!! Das kann aber von Bundesland zu Bundesland verschieden sein. So bewandert bin ich da leider auch nicht. Ich drücke euch die Daumen.
 
Hallo, ich wollte mal hören wie sich euer Projekt entwickelt hat? Da hier scheinbar schon eine Weile nichts mehr geschrieben wurde, bin ich neugierig. Hoffe das beste dafür. :)
 
Hallo Schmiddi, habe mal hier im Forum etwas recherchiert. Unter Living History und Reenactment bei Projekte dort unter mittelalterliches Landleben gibt es mehr zu den Beiden und was sie auf die Beine stellen. Die betreffende Homepage ist : http://www.mittelaltergehöft.de/index.php Vielleicht hilft es Dir ja weiter ....
 
Ich hole mir am Wochenende meine Seherin mal wieder aus dem Wald und wir werfen gemeinsam Runen. Oder ich frage Hugin und Munin ... ;) Vor lauter Projekten, Meeting's und Kick-Off kann " Mann " schon mal den Überblick verlieren ; ob Geri oder Döhlen , Hauptsache es ist für die Sache " Mittelalter " !
 
hm. Ich habe bei meiner Recherche zum Thema "Wald-Waldleben" diese Seite entdeckt: http://www.mittelalter-roefs.de/informationen.html Auch wenn der Thread hier schon etwas älter und wahrscheinlich nicht mehr aktuell sein sollte.
 

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