Kaltenberger Ritterturnier 2011 erstes Wochenende

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ich als alter fürstenfeldbrucker war nicht einmal dort wenn ich das lese die richtige entscheidung wobei ich ja jetzt im finsteren hessen mein einkommen nach gehe und mein bayern in weite ferne gerückt ist . :D
 
Gleich am Eingang haben sich übereifrige Torwachen auf jeden Gewandeten gestützt um das unselige Waffenverbot durchzusetzen.
Das ist nun genau der Grund, weshalb ich niemals dorthin reisen werde. [extrem böse sein »ON«] Einem Häuptling aus dem hohen Norden versucht keiner seine Waffen abzunehmen, ohne für diesen Frevel mit dem Leben bezahlen zu müssen. Mein Vorhof bieten nämlich noch reichlich Platz für schöne Trophäen auf Spießen X( [extrem böse sein »OFF«]. Nee, im ernst mal, dies würde ich mir so oder so nicht gefallen lassen. Erstens bin ich ein mündiger, freier Mann und zweitens habe auch ich blaues Blut und einen Stammbaum, welcher viele Generationen zurückgeht. Außerdem weiß ich sehr wohl, wie ich mit meinen Waffen (wie z. B. Schwert, Sax, Axt, Speer und Messer) umzugehen habe, ohne auf einem Anlaß jemanden zu gefährden. Ich betreibe, wie bereits einmal geschrieben, seit über 19 Wintern europäischen Schwertkampf und aber auch asiatische Kampfkunst, verfüge über eine Nahkampfausbildung und kann zudem mit Faust- und Handfeuerwaffen umgehen. Wenn dem nämlich nicht so wäre, wäre ich bestimmt schon lange kein freier Mann mehr :zunge. Fazit: Kaltenberger Ritterturnier und Waffenverbot = Idiotie hoch drei im Quadrat. Okay, manchen Besuchern sollte man tatsächlich sämtliche Waffen wegnehmen, doch dies sollte eindeutig differenzierter betrachtet werden ;).
 
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@ Aonghus: Hast Du eine Ahnung, was so mancher "mündiger freier Bürger" mit seiner Freiheit anstellt, vor allem die, denen man es nicht ansieht... Wie gesagt, es ist das gute Recht der Prinzessin, ihr gehört das Gelände, weshalb ihr die Abstammung ihrer Kunden herzlich egal sein kann (und ich persönlich finde auch, so was solltest Du NIE als Argument für IRGENDWAS hernehmen). Was nicht heißt, dass man das gut finden muss. Also die Waffenregelung. Übrigens: Rein rechtlich gesehen dürften auf dem Oktoberfest in München keine "Hirschfänger" getragen werden. Das ist eine reine Kulanzregelung der Stadt, um die bayerische Kultur nicht ad absurdum zu führen. Aber das Recht, die Abnahmen auch durchzusetzen, hätten sie.
 
Oktoberfest in München keine "Hirschfänger"
... die bayerische Kultur ist sonst in Gefahr? Fangen die die "Hirschen" mit ´nem Messer? Respekt, liebe südeutsche Leutz :zunge
 
Als Ossi würd ich da meine Klappe aber mal nicht so weit aufreißen :zunge Und ja, die Hirschfänger gehören zur traditionellen Tracht und haben sich tatsächlich aus Jagddegen entwickelt...
 
@ Jorunn: Den Hirschfänger hat sicher keine auf dem Oktoberfest dabei. Aber den Nicker, das ist das Messer für die Lederhose. Diese "Waffe" ist nach dem Waffengesetz erlaubt da sie zu Traditionspflege dient. Majestät hat natürlich das Recht auf ihrem Grund ihre eigenen Regeln zu erlassen. Ich find es nur schade das so viele Gewandete sich dem königlichen Diktat unterwerfen. Weil mit den Gewandeten steht und fällt das Fest und nicht mit der Prinzessin. @ das Lorb: Du kennst keinen Hirschfänger ?( und das als stolzer Krieger des 15. Jhd.´s.!! Ich hoffe Du glaubst nicht, dass die Wildschweine die Saufeder zum Fliegen brauchen. :zunge Nix für ungut!
 

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@Aonghus: 8| Was war denn das für ein Beitrag? Ich nenn dich ab heute "MacGyver" :rolleyes: . Wenn sie auf ihrem Grund und Boden "nein" zu Waffen sagt, ist eben nein. Punkt. Dann geht man eben nicht hin, trägt Zivil oder zieht sich eine Gewandung an die ohne Waffen auskommt. @ all: Wenn ich ich Bayern bin trinke ich gerne Bayrisches Bier, esse gerne Weißwurst und andere Ortstypische Spezialitäten und erfreue mich an der bayrischen Kultur. Und das tue ich in jedem Bundesland, mit seinen speziellen Besonderheiten, mit großer Freude. :thumbup: Ich freue mich dann aber auch (gerade wenn ich länger in Bayern war) wenn ich wieder daheim bin :D
 
Ja ich weiß ist wieder ot, aber soclhe Aussagen wie die von Erasco find ich muss man einfach honorieren! :thumbsup: Was das mit den Waffen tragen angeht, ich muss gestehen ich gehöre auch (inzwischen) nicht zu den Leuten die meinen, dass ich ohne Schwert nackig bin. Hat nämlich auch nicht jeder sein langes Küchenmesser mit gebracht zu Hofe, auch wenn manche das zu glauben denken. Deshalb kam der Dolch ja so in Mode bei Adel und Bürger. Als kleiner (W)ehrsatz. ;)
 
Weil mit den Gewandeten steht und fällt das Fest und nicht mit der Prinzessin.
Hält sich dieser Irrglaube immer noch so hartnäckig? Mal ganz ehrlich, der Gewandete ist nicht die gesuchte und gewollte zahlungskräftige Zielgruppe dieser Märkte. Man ist lediglich eine nette kostenlose Deko für den Veranstalter und definitiv nicht mehr. Eine Veranstaltung lebt einzig von den aktiven Gewandeten weil man auf diese Einfluß nehmen kann oder sie aufgrund ihrer Erfahrung unterstützend tätig sein können. Wer gewandet zum Event geht, der tut es für sich und für sonst niemanden. Er wertet nichts auf aber er kann durch sein Benehmen ein Event sehr schnell abwerten. Kaltenberg und seine Waffenproblematik wurden hier schonmal besprochen, man mag sich darüber aufregen wie man will, es gilt das Hausrecht und die Security hat einen Job zu erledigen. Für die Jungs ists egal ob Markt oder Fußballspiel, sie verdienen damit ihre Brötchen und sorgen dafür das der Veranstalter auf rechtlich sicherem Boden wandelt. Ich persönlich denke das weitere Veranstaltungen diesem Beispiel folgen werden und ganz ehrlich, wenn ich sehe was für Backpfeifengesichter heut oft mit Schwert und Dolch rumrennen dann find ich es sogar sehr gut.
 
Fazit: Kaltenberger Ritterturnier und Waffenverbot = Idiotie hoch drei im Quadrat.
Moin, ich verstehe wie meine Vorredner das ganze Gewese um das Waffenverbot in Kaltenberg nicht so recht. Das Waffengesetzt ist da doch sehr eindeutig, das sagt uns nämlich, dass wer an öffentlichen Vergnügungen, Volksfesten, Sportveranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Märkten oder ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt, keine Waffen im Sinne des § 1 Abs. 2 führen darf. Eine Ausnahme hiervon wäre die Mitwirkenden an Theateraufführungen und diesen gleich zu achtenden Vorführungen, wenn zu diesem Zweck ungeladene oder mit Kartuschenmunition geladene Schusswaffen oder Waffen im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 geführt werden. Allerdings gilt das halt für die Teilnehmer, weil Mitwirkende, nicht jedoch für Besucher, weil halt, nunja Besuchende. Messer mit einer Klingenlänge unter 12cm und feststehender Klinge fallen zwar nicht unter dieses Verbot, weil sie nicht als Waffe gelten, jedoch können sie als gefährliche Gegenstände über das Hausrecht verboten werden, wie bereits weiter oben genannt. Und das geschieht hier auch. Ob Schaukampfschwerter als Waffen gelten ist Auslegungssache (spätestens sind sie jedoch ein gefährlicher Gegenstand), aber wenns eh keine Waffen sind, wird dem freien Mann doch gewiss kein Ei aus der Hose fallen, wenn er sie ablegt, gelle? :evil: Nun noch etwas zu deinem weiteren Text, Aonghus:
Nee, im ernst mal, dies würde ich mir so oder so nicht gefallen lassen. Erstens bin ich ein mündiger, freier Mann und zweitens habe auch ich blaues Blut und einen Stammbaum, welcher viele Generationen zurückgeht. Außerdem weiß ich sehr wohl, wie ich mit meinen Waffen (wie z. B. Schwert, Sax, Axt, Speer und Messer) umzugehen habe, ohne auf einem Anlaß jemanden zu gefährden. Ich betreibe, wie bereits einmal geschrieben, seit über 19 Wintern europäischen Schwertkampf und aber auch asiatische Kampfkunst, verfüge über eine Nahkampfausbildung und kann zudem mit Faust- und Handfeuerwaffen umgehen.
Nach 14 Wintern der professionellen Arbeit mit Straftätern und Opfern sagt mir meine Erfahrung, dass gerade Leute die solche Texte von sich geben, auch Waffen einsetzen würden und Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung eigener Ziel, ggf. auch in Mißachtung der Rechtslage, ansehen. Wenn ICH in der Situation wäre am Eingang der VA stehen zu müssen, würde ich diesen Leuten zuallererst die Waffen abnehmen oder ihnen den Eintritt zu verwehren. Zum Glück muss aber da keine Einzelentscheidung getroffen werden, denn die gesetzlichen Regelungen sowie die Bestimmungen des Veranstalters gelten für alle Besucher. In deinen Kopf kann ich selbstverständlich nicht reingucken und kann nicht orakeln was du tun würdest und was nicht, aber wenn ich solche Texte wie deinen lese, wird mir ein wenig übel... :thumbdown: Gruß, Timm
 
Ist nunmal schwer im Einzelfall bei jedem zu entscheiden ob er befähigt ist eine wie auch immer geartete Waffe sicher bei sich zu führen und keinen Unfug zu machen. Und in dichtem Gedränge kann schnell was passieren, zum Beispiel hat einenr nen Schild auf dem Rücken, dreht sich um und haut das Ding einem Kind vor den Kopf, um den Waffenbegriff mal etwas auszudehnen. Ein Bekannter hat sich vor 2 Jahren auf nem Festival die Hand schön durchbohrt, weil er nen Punk in Nietenlederjacke aufgefangen hat. Was jetzt das "Waffen am Eingang abgeben, aber auf denm Gelände kaufen können" angeht, da müsste dann auch kontrolliert werden ob das auch eingehalten wird. Durfte vor ein paar Jahren auf dem WOA mein Multitool am Eingang abgeben, das erste was ich auf dem Gelände sah waren zwei Black Metaller mit Axt und Schwert. :kopfhau Ansonsten muss ich Micha da generell Recht geben, die Leute die in Gewandung bei Vranstatungen erscheinen sind vielleicht schon interessant, aber bestimmt nicht der Grund so etwas zu besuchen. Ich meine in den meisten Fällen kann man gewandet auch nur von Stand zu Stand tapern und sich Musiker etc angucken, aber selbst etwas darbieten ist schon schwieriger und gewiss nicht immer erwünscht. Mir sind da bislang auch nur zwei Sachen in Erinnerung geblieben, eine Gruppe "Comedy-Aussätzige" und eine ältere Frau mit langem grauen Haar. Die saß in einem hübschen grünen Kleid beim MPS unter einem Baum und spielte Harfe, um sie herum hatten sich ein paar Kinder gesetzt. War wirklich ein schönes Bild. Aber kaum ein Marktbesucher geht mit dem Primärgedanken zu ner Veranstaltung: "Da sind bestimmt toll verkleidete Gäste". Die einen wollen Ritter gucken, die anderen sind wegen ner Mittelalterkapelle da etc
 
Dann geht man eben nicht hin, trägt Zivil oder zieht sich eine Gewandung an die ohne Waffen auskommt.
Nun, in meinem konkreten Fall heißt das eben, daß ich schlicht und einfach nicht an eine solche Veranstaltung reise. Es gibt nämlich noch genügend schöne Veranstaltungen, die man auf diese Art und Weise gewandet genießen kann, wie man sich wohl fühlt, ohne daß man in der eigenen Freiheit beschnitten wird. Um jetzt weiteren Diskussionen oder Mißverständnissen vorzubeugen, erkläre ich Euch mal ein paar grundlegende Dinge, welche mich persönlich betreffen. Erstens geht meine Freiheit soweit, bis diese die Freiheit eines anderen tangiert. In diesem Raum kann ich mich bewegen, wie ich will, solange ich niemandem Schaden zufüge oder eben dessen Freiheit beschneide. Das ist im Grunde genommen ein ganz einfaches Prinzip und wenn sich jeder daran halten würde, hätten wir keine Probleme mehr auf dieser Welt. Gegenseitiger Respekt und Toleranz setze ich dabei voraus. Zweitens kann ich es auf den Tod nicht leiden, wenn mich jemand bevormundet, denn ich reise ja nicht an eine solche Veranstaltung um Randale zu machen und lasse mir dies auch nicht vorbeugend unterstellen. Ich möchte solche Veranstaltungen genießen, den Alltag vergessen und in eine andere Zeit eintauchen. Ob es dort nun total »A« ist oder nicht, ist im Grunde genommen absolut unwichtig. Die Zeit, welche ich dort verbringe, kann ich selbst gestalten und beeinflussen. Ich möchte alleine oder auch mit meinem Schatz über den Markt schreiten, im Schatten sitzend das Volk beobachten, ein paar nette Gespräche führen, etwas leckeres essen, vielleicht einen kleinen Met trinken (mehr wird's eh nicht, da ich es nicht mag einen dummen Kopf zu haben) und viel sehen. Dies alles will ich in der Gewandung tun können, in der ich mich wohl und vor allem nicht verkleidet fühle, ansonsten macht eine solche Veranstaltung keinen Sinn für mich und ich gehe lieber in die Stadt shoppen, an ein Konzert, eine Oper oder ins Kino. Und zu meiner Gewandung als Häuptling aus dem Norden des 6. Jahrhunderts CE gehört nun mal, nach historischem Vorbild, das Statussymbol Schwert. Punkt und Ende.
Ich persönlich denke das weitere Veranstaltungen diesem Beispiel folgen werden und ganz ehrlich, wenn ich sehe was für Backpfeifengesichter heut oft mit Schwert und Dolch rumrennen dann find ich es sogar sehr gut.
Ja, lieber Lord Michael, bei Gewandsäufern mit Templerumhang, Jeans, Turnschuhen, Trinkhorn rechts und Connor Mcleods-Bihänder auf dem Rücken muß ich Dir Recht geben. Diese Leute sollten wahrlich nicht mit Waffen herumlaufen dürfen. Die haben ja schließlich auch nichts mit seriösem »Reenactment« oder »Living-History« zu tun und das sollte man eben differenzieren.
Nach 14 Wintern der professionellen Arbeit mit Straftätern und Opfern sagt mir meine Erfahrung, dass gerade Leute die solche Texte von sich geben, auch Waffen einsetzen würden und Gewalt als legitimes Mittel zur Durchsetzung eigener Ziel, ggf. auch in Mißachtung der Rechtslage, ansehen.
Nein, um eigene Ziele, in Achtung der Rechtslage durchzusetzen, habe ich definitiv meine Anwälte. Eine Waffe würde ich nur dann einsetzen, wenn mein Leben in unmittelbarer Gefahr wäre und es absolut keinen anderen Weg gäbe. Wobei man auch dabei abwägen sollte, ob der Einsatz einer Waffe verhältnismäßig und unumgänglich ist, denn egal was der Grund für einen solchen Einsatz ist, muß man sich stets im Klaren darüber sein, daß es stets Konsequenzen nach sich tragen wird - ob von Gesetzeswegen oder seelischer Natur.
Wenn ICH in der Situation wäre am Eingang der VA stehen zu müssen, würde ich diesen Leuten zuallererst die Waffen abnehmen oder ihnen den Eintritt zu verwehren. Zum Glück muss aber da keine Einzelentscheidung getroffen werden, denn die gesetzlichen Regelungen sowie die Bestimmungen des Veranstalters gelten für alle Besucher.
Wie bereits geschrieben, sollte man da zwischen sogenannten Gewandsäufern und Leuten, welche »Reenactment« oder »Living-History« betreiben, unterscheiden. Man sollte nicht alle Leute über denselben Kamm scheren.
In deinen Kopf kann ich selbstverständlich nicht reingucken und kann nicht orakeln was du tun würdest und was nicht, aber wenn ich solche Texte wie deinen lese, wird mir ein wenig übel... :thumbdown:
Dir braucht nun wirklich nicht übel zu werden und ich hoffe, daß Du mich jetzt nach meinen Ausführungen richtig verstanden hast. Ich bin bloß für die individuelle Freiheit und gegen eine Bevormundung oder prophylaktische Vorverurteilung. Es geht mir auch nicht wirklich um die Waffen, sondern vielmehr ums Prinzip. Ich gebe mir viel Mühe bei meiner Gewandung - wie viele andere hier im Forum auch - und lasse mir sicher nicht von unkundigen Leuten vorschreiben, was ich dazu tragen darf und was nicht. Versteh mich richtig, ich kann Deine Einwände nachvollziehen und respektiere auch Deine 14 Winter der professionellen Arbeit mit Straftätern und Opfern. Aber wie Du schon richtig erkannt hast, kannst Du nicht in meinen Kopf reingucken, noch kennst Du mein Leben. Was denkst Du, weshalb ich eine Nahkampfausbildung habe? Nun, ich habe in der Vergangenheit viele Winter im Sicherheitsdienst und Personenschutz gearbeitet. Ich hatte sogar einen nationalen Waffentragschein und Du kannst mir glauben, dass ich mir durchaus bewusst bin, was man mit Waffen - dazu zähle ich auch meinen Körper - anrichten kann. Dies lernt man nämlich und man lernt aber auch, dass man sich nicht zu Gewalt provozieren lassen darf. Also, ich bin eine wandelnde Waffe, welche jedoch lieber den Weg des Friedens wählt :trink02. So, lassen wir das Thema, denn ich glaube, daß ich meine Meinung inzwischen mehr als deutlich kund getan habe :back.
 
Dir braucht nun wirklich nicht übel zu werden und ich hoffe, daß Du mich jetzt nach meinen Ausführungen richtig verstanden hast. Ich bin bloß für die individuelle Freiheit und gegen eine Bevormundung oder prophylaktische Vorverurteilung. Es geht mir auch nicht wirklich um die Waffen, sondern vielmehr ums Prinzip. Ich gebe mir viel Mühe bei meiner Gewandung - wie viele andere hier im Forum auch - und lasse mir sicher nicht von unkundigen Leuten vorschreiben, was ich dazu tragen darf und was nicht. Versteh mich richtig, ich kann Deine Einwände nachvollziehen und respektiere auch Deine 14 Winter der professionellen Arbeit mit Straftätern und Opfern. Aber wie Du schon richtig erkannt hast, kannst Du nicht in meinen Kopf reingucken, noch kennst Du mein Leben. Was denkst Du, weshalb ich eine Nahkampfausbildung habe? Nun, ich habe in der Vergangenheit viele Winter im Sicherheitsdienst und Personenschutz gearbeitet. Ich hatte sogar einen nationalen Waffentragschein und Du kannst mir glauben, dass ich mir durchaus bewusst bin, was man mit Waffen - dazu zähle ich auch meinen Körper - anrichten kann. Dies lernt man nämlich und man lernt aber auch, dass man sich nicht zu Gewalt provozieren lassen darf. Also, ich bin eine wandelnde Waffe, welche jedoch lieber den Weg des Friedens wählt :trink02.
Nun, auch ich arbeite seit 10 Jahren im Sicherheitsdienst, und deshalb bin ich gerade bei Aussagen wie Deiner gerade mit den Leuten, die sie tätigen, noch vorsichtiger als bei "Otto Normalverbraucher". Warum? Otto Normalverbraucher ist unkontrolliert, wenn er randaliert, was auf gewisse Weise berechenbar und angreifbar ist. Menschen mit Spezialausbildung, die, wie Du schon selbst sagst, eine wandelnde Waffe sind, können, wenn sie aus irgendeinem Grund beschließen auszuticken (auch DAS habe ich einmal zu oft erlebt, auch wenn es meist um einiges länger dauert als bei Otto Normalverbraucher, aber jeder Mensch hat seine Achillesferse), sehr viel mehr anrichten und gezielt zerstören. Sie sind weitaus schwerer einzubremsen. Und es ist sehr viel wichtiger zu wissen, in welcher mentalen Verfassung derjenige mit "Waffe" gerade ist, als welche Ausbildung er dazu genossen hat. Aber dafür gibt´s keine Scanner, also muss man verallgemeinern. Zumindest auf Großveranstaltungen. Das ist absolut keine persönliche Wertung (wahrscheinlich könnten wir sogar unterhaltsam ein Bierchen schlürfen und es wäre nicht langweilig), ich finde einfach aus meiner bisherigen Erfahrung heraus, dass Du da zu Unrecht argumentierst und es nicht schaden könnte, einen Blick auf oben genannte Sichtweise zu werfen. :trink02
 
Ohne persönlich zu werden oder persönliche Qualitäten in Zweifel zu ziehen... in Deutschland MUSS sich der Veranstalter absichern, weil jeder Dödel sofort und beim kleinsten Scheiß klagt... Ein Hinweis auf der VA-Homepage "keine Waffen" (oder keine "Gewandete") ermöglicht, dass sich jeder seine Entscheidung treffen kann. Da zu unterscheiden zwischen "schöne Menschen" dürfen und "Gromis/ Marktwolpertinger" dürfen nicht, dass ist realitätsfern. :bye01 Kleines Beispiel: Burghausen vor 1 1/2 Wochen... ein super SpäMi-Typ (wirklich schick!) trägt ein scharfes (!!!) Kriegsmesser (in der Scheide) mit sich herum. Die Security sah wegen fehlender Kontrolle nicht, ob man einen Schaukampfprügel dabei hat oder das Ding scharf geschliffen ist. :thumbdown:
 
Die Sache ist doch ganz einfach: Der Veranstalter sagt, keine Leute mit Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen auf die VA, und die Security hat somit klare Richtlinien. Der Veranstalter könnte auch sagen es dürfen keine Leute mit roten Jacken rein, dann dürfen keine Leute mit roten Jacken rein. Punkt. Als Polizist während einer Personenkontrolle hat man da sogar etwas mehr Ermessensspielraum. Selbstverständlich gibt es Gegenstände die einem Führungsverbot unterliegen, aber auch "Grauzonen", z.B. "militärisch" wirkende feststehende Messer unter 12 cm Klinge. Was nu militärisch ist, da besteht nicht unbedingt Klarheit und ein S.O.G. Messer ist nicht unbedingt gefährlicher als Opas Jagdnicker. Somit kann der Polizist im Einzelfall entscheiden, und ein unbescholtener Bürger der vernünftig erklären kann warum er den möglicherweise gefährlichen Gegenstand bei sich führt wird ihn eher bei sich behalten dürfen als ein stadtbekannter Krawallbruder mit Schnapsfahne. Letztendlich ist es so dass die Gruppe Leute, die gefährliche Gegenstände sicher führen könnte dies nicht darf, weil es eine grössere Gruppe Leute gibt die mit sowas nicht sicher umgehen kann und es unmöglich ist, im Einzelfall zu entscheiden.
 
Jetzt noch schnell mein Senf,... Ich als Bayer lass meinen Hirschfänger auch beim Oktoberfest oder größeren Veranstaltungen zu Hause. Ich hab den bis jetzt eh nur zum Bierflaschen öffnen oder mal Brot schmieren gebraucht(für den eigentlich Zweck kam noch nie ein Hirsch vorbei). Da ich auch im Personenschutz/Security-Bereich gearbeitet habe, bin ich auch der Meinung, je weniger Waffen, je weniger Unfug/Unfall. Gerade bei großen Veranstaltungen. Da muss ja nich mal vorsetzlich was passieren, aber die Negativpresse hat man dann sofort. Ich persönlich hätte da als Veranstalter auch so meine Bedenken,...wenn ich allein daran denke, wie lax teilweise auf Mittelaltermärkten usw. mit der Sicherheit von"Bogenschießstände" umgegangen wird, kann man von Glück sagen, das da nicht mehr passiert. Beste Grüße, Toke.
 
Kurz ot: Hab mich die ganze Zeit gewundert dass von Hirschfängern auf dem Oktoberfest geredet wurde, wusste nicht dass die kleinen Nicker auch so bezeichnet werden. Das hat man nu davon wenn man nie weiter südlich war als bis nach Oberfranken, hatte die ganze Zeit das Bild von "A"-Bayern im Festzelt mit 70 CM langen Klingen vor Augen. :D
 
Eigentlich hat maxistreibl schon Recht, die kurzen Messer, die zur Lederhose gehören, sind genau gesehen Nicker, echte Hirschfänger hätten so 40-70 cm Länge. Allerdings muss ich zu meiner Ehrenrettung sagen, dass sie sogar bei uns im oberbayerischen Trachtenverein "Hirschfänger" dazu sagen, auch wenn es natürlich net ganz korrekt ist...
 

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