Hallo Amalia, was Lautenspiel im Mittelalter betrifft, lies mal in diesem Faden:
Die Laute im Mittelalter Meine Empfehlung wäre es, sich für ein, zwei Instrumente zu entscheiden, und dann auf möglichst viele Workshops zu gehen. Zu empfehlen sind besonders die auf Burg Fürsteneck (...auch die Instrumenten-Baukurse) -
http://www.burg-fuersteneck.de/kultur/006006/index.htm Quelle:
http://www.burg-fuersteneck.de/ Es spricht auch nichts dagegen 2 Wege zu gehen - sich einerseits ein buntes, lustig-mittelalternatives Marktprogramm auf der Gitarrenlaute anzueignen, jedoch gleichzeitig Stücke auf einem Replik eines historischen Instrumentes einzuüben. Was auf einem Markt jedoch kaum Beachtung findet, ist ein akademisch, steriles herunterspielen alter Lieder. Rekonstruierte mittelalterliche Musik so lebendig zu gestalten, dass es den modernen Zuhörer fesselt - das können nur Wenige. Diese Brücke zu schlagen gelingt meist dann besser, wenn bereits reichlich Erfahrung auf dem Gebiet der Unterhaltungskunst besteht - und da ist meiner Ansicht nach das zu frühe Festlegen auf versuchten Authentizismus eher im Wege. Als Option für eine authentische Darstellung kommt wie schon erwähnt eine
Trobairitz in Frage. Quelle:
http://de.wikipedia.org/. Jedoch würde ich dieses erst nach einigen Jahren Erfahrung anstreben. Die adeligen Künste der Minnesänger, Troubadours, Trouveres..., waren sehr filigrane, feine, bis ins Detail ausgestaltete Werke - Kenntnisse der Sprache, Melodik, Metrik, Rhythmik..., sowohl von den gedichteten Texten als auch von der Musik sind von Nöten. Es kommt etwas dilletantisch herüber, wenn jemand der etwas Gitarre spielen kann, sich als Minnesänger darstellt. Würde vor Allem beim Gesang anfangen. Dazu kannst Du Dich mit einem einfachen Borduninstrument begleiten. Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=ji_Z-W7lAlU Quelle:
http://www.youtube.com Auch wenn die hier benutzte Shruti-Box natürlich in keiner Weise authentisch ist, tut sie hier guten Dienst. Eine Drehleier oder eine gestrichene Fidel-Saite, oder schließlich a-capella wäre auch möglich. Die Melodie hat Regina nach mittelalterlichen Vorbildern selber erfunden - es gibt aber auch etliche überlieferte, sowie Kontrafrakturen. Vergleicht man dies nun mit dem Gesangsstil der üblicherweise auf den Märkten vorgetragen wird, wird der Unterschied zu einer Annäherung an "echten" Minnesang wohl deutlich.