Mein Karnöffelspiel stammt ebenfalls von den Drexlers. DANKE für die Spielregel - ich habe nämlich meinen Karton samt Spielregel verlegt. Ich nutze die eigentlich ausserhalb des MA liegenen Karten wie das Lorb ebenfalld als Beispiel für Spielkarten, da ich die Replik meines Hofämterspiels (Wien um 1450) nicht mit zu Veranstaltungen nehmen und offen liegenlassen möchte. Ich habe gerade meine Spielebücher nochmals gewälzt (wobei mir aufgefallen ist, dass ich mich noch unbedingt um die Beschaffung von Detleff Hoffmanns Buch über die Spielkarten kümmern muss). Laut einem mir gerade erst im Shop des Schnütgen-Museums in Köln in die Hände gefallenen Buch "Spielendes Mittelalter" ist das Karnöffelspiel zuerst 1426 in Nördlingen belegt. Es wird hinsichtlich der Beliebtheit auch auf das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, Band 11, 219-221 verwiesen. Es scheint, wie von das Lorb genannt, das beliebteste Kartenspiel des 16. Jahrhunderts gewesen zu sein, um dann durch andere Spiele wie Tarock abgelöst worden zu sein. Hier scheint es dem Karnöffelspiel wie dem Glückshausspiel gegangen zu sein. Nachweise aus dem 16. Jahrhundert und dann laaaange nichts mehr bis zu meiner kurzen Wiederauferstehung als Gib-Nimm kurz nach dem 2. WK. Es wäre schön, eine Rückmeldung über das Spielerlebnis mit den o.g. Regeln zu lesen ... ich kann es leider nicht ausprobieren, da ja niemand mit mir spielen möchte ...