Kettenhemd 15.Jhdt.

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in der Galerie findet der geneigte SpäMi das Foto eines Kettenhemds... laut Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig: Stadtknechte, 15.Jhdt. Ich war überrascht, dass ... - das Teil eher ein Jübchen genannt werden müsste (sehr kurz!) - die Ringe megaklein sind (Durchmesser max. 5 mm) - Rundnieten statt Flachnieten verwendet wurden (vernietet natürlich) Kenn jemand hier ähnlich filigrane Arbeiten?
 
Mithril? 8o Nein, Scherz beiseite - das Ding sieht auch eher wie eine Kappa oder Gugel aus Ringgeflechten aus, weniger wie ein Hemd. Die Stadtknechte wareb ja normalerweise weniger in direkte Kriegsgefechte involviert (es sei denn, die Stadt wurde angegriffen). Bei Messerattacken von Trinkenbolden half das hemd sicherlich sehr gut, durch seine kleinen Ringe könnte es auch etwas leichter und damit auch auf lange Zeiten (Schichtsystem???) tragbar gewesen sein. Sind aber lediglich Vermutungen von mir, kein Beleg!
 
das sind allerdings minimalistische ringelchen. ich hab glaube ich in einem buch eine moderne form mit ähnlich dichtem muster gesehen, müsste in Swords and Swordsmen 2010 von Mike Loades gewesen sein, das man unterm wams als schutz bei duellen getragen hat. könnt ich mal nochmal genauer nachgucken daheim. je enger die ringe, desto stabiler, schwerer und teurer dürfte es sein
 
naja, Leibzsch hatte es ja... wnenigstens damals dank der erzgebirgischen Silberfunde.
 
Also "kurz" hängt von der Statur des Trägers ab, oder? Ich bin 1,64 und eher schlank, und schätze mal, dass das Hemdchen mein Hüftgold sicher bedecken würde... Vielleicht reicht das so einer Stadtwache ja? Stich von unten könnte natürlich unangenehme Folgen haben.
 

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