Lager/Märkte bei Unwetter absagen oder doch lieber Krank werden?

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@Courgan jetzt finde ich Deine Äußerungen schon angreifend. Mag sein das Dir die Ausrüstung und Gesundheit egal sind. Nur sehen das viele nicht so. Jeder muss für sich entscheiden wo seine Grenzen sind. Man sollte wieder zu einer sachlichen Diskussion zukehren.
Dann erklär es doch mal sachlich! Sicher spielen Ausrüstung und Gesundheit beim Lager eine Rolle. Aber so wie es im Moment rüber kommt, macht es echt den Eindruck, als wenn da einige nur bei 25 grad, ausgebleitem Boden, und Duschen mit 24 Stunden warmwasser, ... Lagern gehen. und da bekommt man eben schnell den Eindruck, dass das Schönwettercamper sind. Wenn ich dann entscheide, dass ich an einem Markt mit meiner Gruppe nicht teilnehme, nur weil womöglich ein Wölkchen am Himmel hängt, dann finde ich das Verantwortungslos gegenüber dem Veranstalter. Wenn dann irgendwann die guten Veranstalter die Klausel einer Ausfallkaution im Vertrag haben, brauchen wir uns nicht zu wundern. Ich denke, mit einem bisschen gutem Willen kann man auch etwas aufbauen. Man muss ja nicht gleich mit dem ganzen Equipment anreisen. Ich hab schon oft Lager erlebt, die bei nem Regentröpfchen direkt die Nerven verloren haben und Fluchtartig das Gelände verlassen haben. Dumm nur, dass der Trecker, der die Autos vom Acker freischleppt erst nen Tag später zur Verfügung stand. Ich konnte mir von den Üblichen "Vorkassenöffnungmarktgängern" auf die Nachfrage, on ein Markt nun stattfindet anhören, dass man sich nicht so anstellen soll. Für mich ist das Lagerleben ein Geben und nehmen. Wenn ich es nur fürs Geld mache, würde es mir wohl keinen Spaß mehr machen. UNd für mich gehört das Risiko Wetter eben mit dazu.
 
Man muss schon unterscheiden ob eine Wiese noch begehbar ist oder nicht. Von ein bischen Regen ist ja auch keine Rede sondern von der jetzigen Situation. Wil hat abgesagt gerade weil man dort nicht aufbauen kann ohne im Matsch zuversinken. Ich glaube kaum das es der Veranstalter gerne getan hat. Jetzt mal ganz ehrlich: würdest Du auf einer Wiese aufbauen wo schon das Wasser steht? Es gibt halt Veranstaltungsort die von der Bodenbeschaffenheit sehr Kritisch sind. Was nützt es wenn nach der VA ein großer Flurschaden da ist und der Eigentümer sein Grund nicht mehr zur Verfügung stellt? Selbst habe ich schon 48 Stunden Dauerregen bei einer VA erlebt und der Veranstalter hat die Wege zwischen den Marktständen mit KIes füllen lassen. Ergebniss es war nicht viel los und über den Rest braucht man auch nicht reden. Du magst vielleicht zu den Hardcore gehören aber trotzdem sollte man nicht den Rest als Gewandscamper verurteilen. Sicherheit und Gesundheit geht nun mal vor. Ich selbst war viele Jahre bei der BW und hab Manöver zu jederJahreszeit mitgemacht, was auch nicht immer ein Spass war.
 
Sobald sich im Wassersee unsere Ausrüstung aufzulösen droht, der Wind die heringe aus dem durchweichten Boden zieht und unsere Ausrüstung nicht sicher steht: Abbruch und Abfahrt. Kein Veranstalter kann erwarten, dass ich für ein paar hundert Euro (wenn überhaupt was gezahlt wird) eine mehrere 1000 Euro teure oder liebevoll selbstgebaute Ausrüstung zum Teufel gehen lasse... und das hat nichts mit Schönwettercamping zu tun, sondern mit Respekt vor der Mühe, mit der wir diese Ausrüstung angeschafft oder gebaut haben. Das ich die ggf. vereinbarten Aktionen (Fechten/ Marktbespaßung/ etc. ggf. weitermache, steht außer vor. Aber die Ausrüstung ist heilig. Die darf zwar nass werden, aber nicht dauerhaft im Wasser stehen oder vom Wind zerfetzt werden. PS: Trekkingttouren im nassen Sturmwind mache ich... da bin aber auch nur ich nass und zerzaust. :thumbup:
 
Richtig, man muss wahrscheinlich wirklich unterscheiden, bis wann es schlechtes Wetter und ab wann es Unwetter ist. Bisher habe ich nur schlechtes Wetter erlebt und habe noch nie darüber nachgedacht, das Lagern abzubrechen (bin auch noch nicht so lange dabei...). Krank wurde ich bisher aber auch jedes mal, aber das liegt nicht am Wetter sondern an mir (dauerhaft kaputtes Imunsystem) ;) Nur denke ich, dass ich bei Hochwasser (wie er in manchen Teilen Deutschlands wirklich gerade herrscht), dann doch über einen Abbruch nachdenken würde...
 
ich kann ja nur für mich sprechen. Eine , dem Frühmittelalter gut nachempfundene Kleidung ist ja nun schon extrem wettertauglich, mit der entsprechenden Lagerausrüstung, also nur soviel, wie 2 Esel tragen können (der Schmied und sein Grautier) sind auch Windstärke 6 und Dauerregen nicht ganz so das Thema. Auch 10 cm Schnee (matsch) gehen noch-. Erst , wenn denn der Boden aufgeweicht ist, das kein Häring mehr hält, wird ´s kniffelig.. oder eben, wenn das Wasser im Zelt nicht mehr abfließt. Dass ist für mich ein Grund zum einpacken Quelle Scotelingo.de http://scotelingo.de/html/galerie/2013/bockenem/bilder.php?img_id=23#start http://scotelingo.de/html/galerie/2013/bockenem/bilder.php?img_id=26#start
 
@Wilfried Wenn ich die Bilder ansehe, ist es genau der Zustand wo ich entscheiden muss: Abbruch oder nicht. Für mich ist der Untergrund dann nicht mehr zumutbar, wenn ich auf der Stelle stehe und sich ein See um meine Füße bildet. Der Untergrund ist gesättigt und alles weitere Wasser bedeutet Land unter. @ Das Lorb Ich kann Dir da nur Zustimmen. Die meisten bekommen nix für das Lagern. Wir bilden halt die Kulisse für die VA.
 
Gut, ich war jetzt der Zweite der abgebaut hat ... Wenns fürs Lagern nichts gibt, das Feuer nicht mehr bennt etc., denke ich, bricht man sinnigerweise vorher ab ... Aber wie Ulrich auf seiner Seite schreibt, es hat ja nicht nur geregnet und war auch zwischendurch windstill :) Wenn ich fürs Lagern bezahlen müßte, wäre unter den Bedingungen wie letztes WE (26/27. Mai 2013) für mich nicht nur das Lager ausgefallen, ich hätte auch nur die Hälfte der Lagergebühr überwiesen ... Aber dieses WE in Osterwiek war deutlich besser, nur nassse Füße und das Zelt und die Bögen sind dann Sonntag getrocknet ;-)
 
Wir hatten am Donnerstag in Hilpoltstein aufgebaut. Abends kam der Regen und wollte nicht aufhören. Das war kein normaler Regen, sondern schon beachtliche Mengen. Am nächsten Morgen kam man auf die Lager und Händler zu und sagte, dass das Fest - so leid es allen tut - so nicht stattfinden kann und daher abgesagt wird. Die Wiesen waren übervoll, es war weiterhin Dauerregen und Sturm angesagt. Die Entscheidung das Fest abzusagen war absolut richtig und ich bin unglaublich froh, dass wir bei Veranstaltern waren, die sich ernsthafte Gedanken darüber gemacht haben, anstatt es auf Biegen und Brechen durchziehen zu wollen. Das Wetter hat uns im Nachhinein eh noch mehr gekostet als uns lieb war. Letztes Jahr waren wir auf einem Fest, bei dem ein irrer Sturm los ging. Gut.. was hätte man da noch tun können? Er war ja nun schonmal da und alle haben ihr Bestes gegeben, um größere Schäden zu vermeiden. Am nächsten Tag schien wieder die Sonne und so blieben auch Lager und Händler bis zum Festende.
 
Jetzt kommen wir der Sache doch so langsam näher, bzw. Missverständnisse lichten sich. Ganz klar, wenn Unwetterwarnung ist, oder das Gelände drohz überflutet zu werden, ist keinem zuzumuten da aufzubauen. Sind ja auch am Wochenende einige Märkte abgesagt worden. Was aber, wenn man von einem Unwetter überrascht wird? Da bleibt doch eigentlich nur das in Sicherheit bringen, was grad rumflattert. Wer jetzt noch anfängt richtig abzubauen, handelt mindestens genauso fahrlässig, wie jemand der trotz Unwetterwarnung aufbaut.
 
in solch einer Situation kannst Du nur sehen soviel wie möglich zusichern. Letztes Jahr in Schluderns hat es auch Starkwind gegeben. Baldachin abgebaut und das Zelt mit zusätzlichen Seilen und Heringen gesichert. Dem Bader hat es das Zelt zerlegt und so manche Baldachine sind geflogen. Unwetterwarnungen auf einer VA sind immer kritisch.
 
@ Courgan Schön, dass Du begriffen hast, worüber hier diskutiert wird. Um genau die Situation geht es in diesem Thread nämlich von Beginn an. :kopfstreichel
 
Was Bockenem und unsere Bilder betrifft, die Wilfried gepostet hat: Am Freitag hatten wir relativ gutes Wetter, dass sich bis Samstag nachmittag auch gehalten hat. Die Wettervorhersage hatte allerdings für Sonntag Regen angesagt, und so war uns im Vorfeld klar, dass wir nass abbauen würden. Es gab für uns keinen Grund, dort nicht aufzubauen. Als am Samstagnachmittag dann die Unwetterwarnung hereinkam haben wir nicht überstürzt abgebaut, sondern alles schön wetterfest gemacht. Letztendlich sind wir von dem angekündigten Starkregen verschont geblieben, allerdings hatte es am Samstag abend und die ganze Nacht ununterbrochen geregnet. Wie die Wiese am Sonntagmorgen aussah habt ihr auf den Bildern gesehen. Gegen mittag kam dann der zuständige Mann der Stadt und hat die Veranstaltung offiziell abgebrochen. Er war ja selbst ganz zerknirscht über die Situation und über die verdorbenen Hansetage. Ich denke aber, dass er uns ganz schön bewundert hat, das wir überhaupt solange durchgehalten haben. Eine Wiki- Gruppe hatte aber schon am Sonntag früh abgebaut. Die hatte es etwas schwerer erwischt, weil deren Zelte nicht dicht waren. Aber auch die haben ihre Gage bekommen. Ich finde solche Veranstalter, die wegen schlechten Wetters oder Unwetterwarnung Veranstaltungen absagen sehr verantwortungsbewusst. Bei mir ist sogar am Freitag morgen um 6 Uhr eine SMS angekommen, das Jork ausfällt. Auch die Information, das Hiltpoltstein abgesagt wurde ist zeitnah bei mir eingetroffen. Ich finde das gut und zeigt mir auch wieder, dass wir Mittelalterleute irgendwie doch eine große Familie sind. Was die Lagerverträge betrifft: Also grundsätzlich halte ich das genau so wie Eilika geschrieben hat. Aber auch, wenn wir eine Aufwandsentschädigung vereinbart haben, so steht auch bei uns das gesundheitliche Wohl und die Erhaltung von Gerät und Material im Vordergrund.
 
in solch einer Situation kannst Du nur sehen soviel wie möglich zusichern. Letztes Jahr in Schluderns hat es auch Starkwind gegeben. Baldachin abgebaut und das Zelt mit zusätzlichen Seilen und Heringen gesichert. Dem Bader hat es das Zelt zerlegt und so manche Baldachine sind geflogen. Unwetterwarnungen auf einer VA sind immer kritisch.
Wenn man noch die Zeit zum Sichern hat, siehe Pöchlarn 2012. Manchmal ist sowas eben nicht absehbar, egal wie verantwortungsvoll der Veranstalter handelt.
 
zum Glück wurden dieses Wochenende die Märke zum Teil abgesagt. Wenn ich dann höre, dass Autos der Darsteller "eingesperrt" werden, damit diese nicht das Lager frühzeitig verlassen, muss ich mich schon sehr wundern. Der Markt wo ich gestern war wurde wohl heute Morgen entgültig abgesagt.....ich muss trotzdem an die armen Lagerer denken, ich hatte schon fast ein wenig ein schlechtes Gewissen heute nacht im trockenen zu liegen :whistling:
 
Pöchlarn ist ein trauriges Beispiel wie wenig wir sowas vorhersagen können. Wir waren zur gleichen Zeit in Ehrenberg (Reute A)auf Lager. Sind vom Unwetter verschont worden. Es gab vom Veranstalter eine Unwetterwarnung und die Aufforderung die Zelte zusichern.
 
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Gut, Pöchlarn war nicht vorraussehbar. Allerdings bei der derzeitigen Wetterlage ist eine Absage sinnvoll. Wir wären eigentlich dieses Wochenende auf einem Privatlager gewesen das wegen des Wetter abgesagt wurden. Zum Glück!! Ich hab von einigen VAs gehört die dieses Wochenende auch abgesagt wurden. Ich habe schon einige Schlechtwetterveranstaltungen mitgemacht und solange es sich nur um schlechtes Wetter handelt ist mir das egal. Auf Unweter kann ich aber dankend verzichten. Auf dem von Ardere erwähnten Markt gibts fast jedes Jahr solche Wetterlagen und in den letzten 2 Jahren hat sich nach jeder Veranstaltung einer aus meiner Gruppe im Krankenhaus wiedergefunden. Ein Grund für mich auf diese Veranstaltung zu verzichten. Der Veranstalter hat es noch nicht mal für nötige befunden Die Lagergruppen vor dem drohenden Unwettern zu warnen.. So, und jetzt hoff ich mal weiter daß das Hochwasser nicht weiter bis zu meiner Haustüre vordringt..
 
Das Wetter ist in diesem Jahr wirklich extrem. Ich hatte nun schon 4 Lager und wir hatten von Unwetterwarnung bis Dauerregen alles dabei. Nun muss man aber dazu sagen, dass lediglich eine VA davon eine öffentliche war, die anderen 3 waren interne und somit konnte ich bis zur letzten Minute mit der Entscheidung, ob ich nun fahre oder nicht, warten. Da meine bessere Hälfte ja selbst als Veranstalter fungiert, habe ich das Ganze jetzt auch mal aus anderer Sicht erlebt. Beim Heerbann haben wir uns bis 2 Tage vor der VA immer wieder regelmäßig den Platz angesehen, Hätte der regen nihct eien Woche vor der VA aufgehört und der Platz wäre nicht befahrbar gewesen, wäre der Heerbann in diesem Jahr ausgefallen. Nicht nur, dass das Equipment der Darsteller gelitten hätte,m auch die gemietete Wiese wäre auf Jahre nach einem Schlamm-Event nicht mehr nutzbar gewesen und damit hätte sicherlich der Vermieter ein leichtes Problem gehabt. Sicherlich wäre eine Absage finanziell nicht schön gewesen, da die Toiletten bestellt waren, das Holz etc., Versicherungen abgeschlossen usw. Aber was hat man davon, wenn vielleicht noch Darsteller einen Schaden davon tragen? Insofern find eich es richtig und konsequent, wenn Veranstalter den Mut besitzen, bei schlechtem Wetter auch mal eine VA abzusagen (wie in Jork - die Bilder waren recht aussagekräftig) oder abzubrechen (wie in Hastings im letzten Jahr - hier muss allein wegen der stattgefundenen Schlacht am Samstag der Boden so gelitten haben, dass die VA in diesem Jahr komplett abgesagt wurde). Als Darsteller ist mir meine Gesundheit und mein nicht gerade billiges Equipment wichtiger. Wenn ich mich entscheide, auch bei schlechtem Wetter zu fahren, muss ich natürlich auch selbst die Konsequenzen tragen. Wenn ich aufgrund von Unwetterwarnungen mittendrin abbaue und der Veranstalter sich deswegen aufregt - dann interessesiert es mich auch nicht, ob ich im nächsten jahr dort wieder lagere - dieser Veranstalter hat sich dann für mich disqualifiziert. Wo kein Verträge - da auch keine Vertragsstrafe. Und einen Schaden wird der mich nicht ersetzen. Aber man erlebt ja auch immer wieder Überraschungen: letzten WE auf Burg Brandenburg aufgebaut - ringsum Überschwemmungen, Regen war weiterhin für das gane WE angesagt, in der Nacht von Donnerstag zu Freitag sogar mit Unwetterwarnung. Einige lagerten schon seit Mittwoch dort und hielten uns auf dem Laufenden. Zur Sicherheit die Kinder "verkauft" und mit abgespectem Equipment gefahren - und ein wettermäßig doch recht erfreuliches Lager erlebt. Trocken - lediglich der Boden im Lager war ziemlich hinüber. Spaß hatten wir allemal, auch wenn viele Darsteller wg. des Wetters abgesagt hatten. Aber die die da waren, hatten - glaube ich - ein schönes WE. Es war ja auch unsere Entscheidung - weil intern.
 
Mojn, Schlechtwettervorhersagen hatten wir schon öfter...dann wars dann doch nicht so schlimm, aber richtig mies war es in den letzten sechs Jahren noch nie. *holzklopf* Aber wenn ich beim ankommen schon sehe das wir auf einem nassen Schwamm aufbauen sollen und der Wetterbericht keine Besserung vorhersagt, dann hätte ich kein Problem dem Veranstalter freundlich aber bestimmt zu sagen, das wir nicht aufbauen. Die Unwetterklausel in den Verträgen ist eine gute Idee, ich denke das werde ich nächste Saison mal mit einbauen. Und der Veranstalter der es wagen sollte unsere Fahrzeuge einzusperren, der hätte ein ernsthaftes Problem. Aber ich ziehe auch den Hut vor jedem Veranstalter, der den Mumm hat die Reißleine zu ziehen und eine VA abzubrechen, bzw. abzusagen. Auf das es niemals ein zweites Pöchlarn gibt.
 

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