Marktstand für Bäcker

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Um mal etwas handfestes zu haben, hier die wichtigsten Bildquellen für solche Stände: Die vermutlich bekannteste Darstellung des allseits beliebten Marktstandes: http://gallery.besserlarper.de/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=5583&g2_serialNumber=1 Selber Typus aber etwas früher: http://gallery.besserlarper.de/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=5273&g2_serialNumber=1 Ein alternativer Typ aus demTübinger Hausbuch: http://gallery.besserlarper.de/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=5233&g2_serialNumber=2 Es gibt noch ein paar wenige Darstellungen von solchen transportablen Marktständen, aber wirklich viel ist das ganze nicht. Daher ist vor allem der Typus vom ersten Bild in recht großer Zahl anzutreffen. Hab auch einen. Schöne Grüße Andrej
 
@Eilika Vielen Dank für die Empfehlung, das Buch ist da und die Anleitung wirklich gut. Vor allem für mich, die zwar gerne und viel alles mögliche baut und zimmert, aber meine Fachbegriffe im Bereich Holz erstrecken sich auf Brett und Stange. So werde ich im Holzhandel wenigstens nicht wieder ausgelacht....:) So werde ich mich wohl an einen Marktstand wie @dasLorb und @Andrej vorgeschlagen und auch selbst gebaut haben :allah trauen. Zum fahrbaren/tragbaren Backofen von KeinesWeibesKnecht: öhmmm... für zu Hause bestimmt witzig, aber für unterwegs oder auf einen Markt eher so-so. Da denke wie @Martina auch nicht, dass es Öfen gab, die mehr als Kleinigkeiten hergegeben haben. (In Konstanz vielleicht auch nur Fladenbrotiges) Für die Backzeit von nur einem zweipfünder Brot von einer Stunde braucht es auch schon einen gut isolierten und ordentlich ( 350°C) hochgeheizten Ofen. Das in einem fahrbaren und von unten nur mässig isolierten Ofen hinzubekommen, ich weiß nicht. Ich werde es wohl nicht lassen können es auszuprobieren, aber nicht mehr dieses Jahr. Jetzt baue ich erstmal Markstand. @Andrej : das war mal was neues, mit dem Dreiecksdach und auch eine Überlegung wert, aber weil der schon mit "Zutatenliste" beschrieben ist, wird es wohl der Andere werden. Vielen Dank Euch allen! :danke Neue Frage: Für die Plane: Leinen? Kann ich das irgendwie (lebensmittelhygienestandardtechnisch) isolieren? Wegen Eifelwetter und so?
 
Ich erinnere mich, zum Thema Zelt regendicht machen hier im Forum schon einiges gelesen zu haben. Vielleicht ist da bei all den Threads ja was Passendes, ne praktikable Lösung, für dich dabei?
 
Vor dem Vernähen heiß waschen , oder eben unbehandelte Leinenplane nehmen, die ist schon dicht ....
 
Was für Gebäck wollt ihrdenn abbacken? Zöpfe, Brezeln, Fladenbrote, Brotlaibe? Sicher ist einiges davon auch mit niedrigerer Temperatur zu schaffen.
 
Ich habe jetzt im Forum nach Lösungen gesucht, um den Stoff dicht zu bekommen, aber räuchern? Das muss ich mir noch überlegen. Sollte ich für den Stoff extra ein "Räuchergestell" bauen, das Zeltförmig ist? Sonst bleibt der Rauch ja nicht drin, wenn ihr wisst was ich meine. Mein Weg wird eher das mit dem extra dicht und waschen ( oder war das entweder-oder?) Frisch backen würden wir schon gerne Brot, aber wenn das nicht machbar ist, dann eben Lebkuchen. Ich finde auch, dass das dazugehört, aber das müssen wir mit dem Bäckermeister noch ausdiskutieren. Er sperrt sich da noch etwas. Was ganz anderes: mir ist heute morgen so in den Sinn gekommen, dass ich auf den MA-Märkten oft Preisschilder sehe, die eben nicht in € sondern in Silberlingen oder ä. ausgedrückt sind. Ist das eher affig, oder passend? Sollten wir das auch betreiben oder findet ihr das überflüssig oder sogar blöde?
 
Reines Leinen oder auch Baumwolle in Zeltbahn qualität ist dicht, sobald es feucht wird... Allerdings nur unbehandelt. Waschen ist ertemal schwer, wegen der großen Menge und bei entsprechenden Stoffgewicht , ich glaube über 500g/m² auch nicht nötig. Alles andere hält sowieso den Wind nicht aus, ergo, Leinen oder Baumwollplane kaufen, oredentlich vernähen und glücklich werden .... Oder richtig Aufwand treiben und sich ärgern. Ich habe auch schon von Leuten gehört, deren Zelt dank einer Kerze in der nächsten Kirche dicht geworden ist, oder die einen Faden in den nächsten Bach geschmissen haben .... Noch nie allerdings von Leuten , deren Zelt nach einer Imprägnierung , egal welcher Art, dicht geblieben ist ....
 
Alles klar, ich fange an das Forum hier schon alleine aus dem Grund zu lieben, dass ihr die falschen Erwartungen und Illusionen dämpft oder direkt aus dem Weg räumt...:))) Da ich mir jetzt viel Zeit gespart habe, geh ich schnell in die Kirche am Bach und mach eine Kerze an... :tanz01
 
Zu den Preisschildern mal meine ganz persönliche Meinung: Affig finde ich es net, aber es ist auch nicht wirklich nötig. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten einfachen Leute die meiste Zeit unserer Geschichte nicht lesen und schreiben konnten und somit auch eine Preisangabe auf den Waren obsolet war. Für vieles gab es Festpreise und ansonsten sagte man wohl den Preis genauso dem Kunden an, wie man es heute (trotz Preisschild) tut. Ein Preisschild ist also ein Zugeständnis an moderne Warenkennzeichnungspflicht und da ist es für mich persönlich völlig korrekt, wenn die Preisauszeichnung auch in € erfolgt.
 
Meine Meinung: Blos keine Angabe in Talern, Pfund oder Mark! Dann kommt jemand, der sich mit Numismatik auskennt und sagt ihr Wuchert, denn der Taler ist immerhin eine Silbermünze von rund 30g, das Prund sind - je nach gegend - zwischen 327 und 500 Gramm Silber (römisch: 327g, Karls~ 406g, Nürnberger Apotheker~ 357g, Wiener Medizinal~ 420g, Bayrisches/Wiener Handels~ 560g, Bremer Handels~ 498g, Bremer Krämer~ 470g), das Kölner Mark immernoch 234 Gramm.
 
Silberlinge oder Euros sind ja höchst modern , da sollte man Euro schreiben, denn wenn schon nicht zeitentsprechend authentisch, dann bitte korrekt. Und zeitlich für die Darstellung korrekt wäre schon sehr schwer, denn der Tageskurs für Silber schwankt ja stark, also eigentlich utopisch Silberlinge ist Marktsprech, hält sich zwar, aber gut ist es nicht
 
Der Euro ist doch letztendlich das Endprodukt des Wunsches einer europäischen Einheitswährung ! Die Idee ist dazu ja auch nicht modern, sondern es gab dies ja bereits mit dem Silber-Denar und später mit den Gulden des Rheinischen Münzvereins. ;) Die etwas Älteren von uns werden sich ja bestimmt noch an den "dornigen Weg" zum Euro erinnern: die ursprüngliche europäische einheitsmünze sollte nämlich eigentlich ECU heißen ! Und ECU ist lustigerweise eine mittelalterliche Münze.... :D Also: lieber Euro als irgendein Fauxpas oder gar Marktsprech ( hier müsste jetzt ein "Würge-Smily" hin!)
 
Ecu wird mit ₠ abgekürzelt. Wenn man den Taler zu 30g Silber annimmt müsst heute (bei 18,89 USD/Feinunze) ein Brot mit 1/5 Taler ausgepriesen werden - das sind knapp 3 €. Aber 1/5 Taler wären im Marktsprech: 20 Eurocent!
 
Wenn man den Taler zu 30g Silber annimmt müsst heute (bei 18,89 USD/Feinunze) ein Brot mit 1/5 Taler ausgepriesen werden - das sind knapp 3 €. Aber 1/5 Taler wären im Marktsprech: 20 Eurocent!
... Stimmt ! Das Gewicht eines "Reichstalers" betrug im Schnitt 28 - 30 gr. Silber ! ...und das mit der Marktsprech-Umrechnung ist genial, Friethjoph ! :thumbsup:
 
Wobei der Taler für die allermeisten Darstellungen ja nun auch zu spät ist. Da bliebe denn der Silberpfennig als Währung, nur welcher und vor allem von wann? Sooo wirklich gaaaaanz grob liegt man mit nem Silberpfennig statt Euro nicht total daneben, aber will man wirklich 1,3g schwere Silberscheiben haben??? Na also ... Der Gast will ja auch Brot aus Roggen und Weizen, und den gabs nun auch damals nicht, den Weizen bzw Triticale, was uns als Weizenmehl verkauft wird
 
Nun, was man mit Taler bezeichnete, war zunächst einmal ein sprachliches Konstrukt aus dem Prägeort eines sog. Guldengroschen nämlich das Joachimsthal in Nordböhmen. Diese Münzen, welche ab 1519 unter den Grafen Schlick dort geprägt wurden, nannte man ab der Mitte des 16.Jhd. nur kurz "Thaler" und daraus wurde letztendlich ein neuer Währungsbegriff. Die ursprüngliche Münzart "Guldengroschen" ist aber etwas älter und reicht bis in das 15.Jhd. zurück, wo aus Mangel an Gold Äquivalenzwerte aus Silber zum Wert eines Gulden geschlagen wurden.
 
Wir Wikinger tun uns da leicht ... wir nehmen 2 Hände voll Hacksilber ... welche Währung das mal war ist uns da relativ wurscht :zunge ... da fällt mir ein , wir kaufen ja gar nicht ... wir rauben, plündern und brandschatzen :wiki4
 
Liebe antwortende Forumsmitglieder, ich möchte mich an dieser Stelle bei Euch bedanken. Dank Euch ist unser Auftritt auf dem Burgenfest in Kerpen/Eifel -wie ich finde- richtig gut gelungen. Natürlich gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, wie Verpackung oder Tisch (dafür haben meine Handwerksfähigkeiten nicht mehr gereicht...) aber im Großen und Ganzen waren wir und der Burgherr doch zufrieden. Also ganz groß: :danke an alle, die mir mit Beiträgen weiterhelfen konnten. Ich hoffe, ich kann mich auch revanchieren. Wenn ihr sehen wollt, wie es geworden ist, guckt in die Galerie :)
 

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