Mein erstes selbstgemachtes Kleid

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erst mal danke für eure Kritik, aber eigentlich wollt ich nur das Kleid bewertet haben *g* Das Trinkhorn hatte ich da nur an weil ich ein Behälter gebraucht hab um schnell Blatt und Stift zu verstecken xD aber einen kleineren Gürtel wollt ich mir nicht holen da ich später auch noch Schwertkampf mache und da kann ich keinen dünneren Gürtel gebrauchen ;) und das meine Haube nicht A ist weiss ich aber ich bin irgendwie zu ungeschickt mit dem Kopftuch, ich bekomm des irgendwie nie so hin wie ich will ;( Ich hab dafür 3 Wochen gebraucht, wobei des nähen nicht das schwerste war sonden erst mal rausfinden wie des mit den blöden Stickerein geht für die Kordelnlöcher :D Das Kleid besteht aus Leinen und in meinem kleinen schlauen Büchlein steht das dieser Schnitt von 1200 bis 1250 so getragen wurde mit Schnürrung vorne. (siehe Bild) Im Buch wird dieses Kleid auch bei einer Lagerfrau von dem Jahrhundert abgebildet.
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Auf welcher Seite steht das denn ? Ich habs in meiner Ausgabe so nicht gefunden.
 
Eeeh, ich auch nicht... aber wenn Du sowieso nur wissen wolltest, ob das Kleid hübsch ist: Dann ein Ja! Alles andere hast Du ja schon gelesen... LG Franziska
 
Ich kann mich eigentlich den Vorrednern nur anschließen: Tolle Arbeit für den 1. Versuch!!! Handwerklich gelungen, sitzt, passt, schöne Farben, schönes Material (soweit erkennbar) Vor allem: schlicht und schön!!! Gut so! Die Kritikpunkte, die schon angesprochen wurden, würde ich allerdings auch so unterschreiben (Und das soll jetzt keine Meckerei oder Miesemache sein, ist einfach eben so, wenn man es genau sehen mag.).
 
Liebe Leute! Denkt ihr wirklich Euphemia nützt es etwas wenn man ihr nur den Bauch pinselt obwohl das Kleid (zumindest nach den mir zugänglichen Quellen) nicht dem von ihr genannten und wohl auch angestrebten Darstellungsziel entspricht? Hallo Euphemia Auch ich hab dieses Buch, allerdings nur die erste Ausgabe. Dort steht zu dem von dir geposteten Bild:
Zeitlich ist die Handwerkerfrau ab Mitte des 14. Jahrhunderts einzuordnen, diese Form der Kleidung wurde mit kleinen Abwandlungen bis ins ausgehende Mittelalter und darüber hinaus getragen.
Kleidung um 1200 ist viel einfacher geschnitten, dann hättest Du Dir auch die ganzen Nestellöcher gespart. :D Und nächstes Mal würde ich Wolle für das Oberkleid nehmen. Grüsse vom Bodensee
 
Also ich finde das Kleid erste Sahne, mache meine Kleider noch Prunkvoller, stelle aber auch Adel dar. Und manche werden meine Kleider sicherlich auch als nicht A ansehen, aber darauf kommt es mir nicht an. Als Material Leinen zu wählen finde ich auch gut, da es ein atmungsaktiver Stoff ist, der im Sommer kühlt, und im Winter wärmt. Wolle wäre mir bei unseren Temperaturen viel zu warm. Da mal lieber ein bischen weniger A und keinen Hitzschlag bekommen. :D Und der 0815 Besucher auf nem Markt, der dich sieht und sagt: hey toll, super Kleid. Der hat absolut keinen Plan in welcher Zeit man das getragen hat. Die Szene is so breit gefächert, von Fantasy, über Hobby, bis hin zu bischen A, mehr A und voll A das jeder Platz hat. :)
 
Ähm Wolle kühlt im Sommer ... Ist aber klar, daß man dann nicht ganz so dicke Stoffe wie für den Winter nimmt. Edit: Atmungsaktiv ist Wolle auch *g*
 
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Ja, klar is Wolle auch atmungsaktiv, nur schwitzt man selbst in dünner Wolle mehr als in Leinen. Zumal manche Leute die Wolle auch nicht leiden können, weil sie, sie kratzt. Und Wolle und kühlen... vielleicht wenn sie naß ist. Ansonsten ist mir das noch nicht aufgefallen...
 
Original von Fabula Als Material Leinen zu wählen finde ich auch gut, da es ein atmungsaktiver Stoff ist, der im Sommer kühlt, und im Winter wärmt. Wolle wäre mir bei unseren Temperaturen viel zu warm. Da mal lieber ein bischen weniger A und keinen Hitzschlag bekommen. :D:)
Du hast noch kein Wollkleid getragen, nech? ;) :D Im Leinenkleid würde ich im Winter erfrieren. Leinen zieht Feuchtigkeit an und dann sist das sehr ungemütlich. Und im Wollkleid schwitze ich im Sommer auch nicht. Im Mittelalter wurde Leinen hauptsächlich für Unterwäsche verwendet. Die waren halt nicht doof damals.... ;) 8)
Original von Fabula Und der 0815 Besucher auf nem Markt, der dich sieht und sagt: hey toll, super Kleid. Der hat absolut keinen Plan in welcher Zeit man das getragen hat.
Na, man macht aber doch u.a. das Hobby, um dem Besucher zu zeigen, wie es wirklich im Mittelalter war. Immerhin denkt er von uns, dass wir das wissen. ;)
 
Nun ja - ich laufe auch im Sommer im (dünnen) Wollkleid rum und hatte nie Hitzeprobleme. Kann den Unterschied zu Leinen nicht wirklich spüren ... und die Brise weht genauso luftig durch die Wolle wie durchs Leinen durch *g* Ist das vielleicht so ein ähnliches Phänomen wie: je heißer desto weniger Klamotten, am besten nur Shorts und Bikini statt körperlanger Kleidung? Ich wurde schon oft gefragt ob ich nicht vor Hitze in meinen langärmligen, langröckigen/hösigen Klamotten vergehe ... Nun ja, Sonnenschutz und ausgewogenes Körperklima sind wichtig - und bei ausgewogenem Körperklima ist einer nie zu Heiß in einer Klamotte ... War was ich sagen wollte. Aber egal - wir schweifen vom Thema ab ;)
 
Hallo, gerade wird wieder deutlich, daß wir alle verschiedene Hobby betreiben :D . Was mich aber auch immer ärgerlicher macht, ist, daß die meißten ihre "Darstellung" als Mittelalter verkaufen und das aber dann nichts damit zu tun hat. Ich finde das schade! Sicher kann jeder machen, was er will, aber es ist doch wichtig dem interessierten Besucher nicht irgendwas aufzutischen. Wenn ich in`s Museum gehe, möchte ich doch auch richtig informiert werden, oder?! Nun werde ich aber auch offtopic...sorry! Aber leider weiß ich auch nicht mehr, auf welche Fragen ich antworten soll und auf welche nicht. Oftmals warte ich dann ab. Und oftmals stellt sich dann herraus, daß mein Wissen/meine Meinung garnicht gefragt ist. Sondern daß es eher um ein "Schön", ein "Toll" oder sonst was geht. Ich habe zwei Kinder und ich möchte, daß sie Geschichte (!) lernen! Und die wahre Geschichte ist doch auch viel interessanter! Die Leute waren, wie ja eben schon geschrieben wurde, nicht doof! Sicher waren sie religiösen und gesellschaftlichen Zwängen unterlegen, aber das meißte ist doch auf Erfahrungen usw. zu begründen. Ich persönlich würde mich mittlerweile in Leinenüberbekleidung einfach unwohl fühlen. Das Leinenzeug ist meine Unterwäsche ^^ Naja, nun habe ich sicher wieder zu viel geschrieben :rolleyes: Euphemia muß selber wissen, was sie aus den Infos macht. So, und nun auf sie mit Gebrüll!!! Liebe Grüße, Franziska
 
Original von Euphemia dürfte es jetzt endlich "A" sein. Es besteht aus einem Unter- und Obergewand. Aber würde mich mal interisieren was ihr dazu sagt ^^
Leider ist A, wenn das Material des Obergewandes Leinen ist, was anderes.... unabhängig vom Schnitt. Gruß Thomas
 
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Doch habe ein Wollkleid. Aber das is mir ohne Mist einfach zu warm, und kratzen tut es mich auch. Irgendwie muss man sich ja noch wohlfühlen. Habe aber auch schon die selbe Erfahrung mit Leinen gemacht. Mancher kratzt anderer nicht. Um aber voll A zu sein, müsste man sich auch den Stoff selbst weben. Leider hat der Tag nur 24 Stunden... ansonsten würde mich das mit dem Stoffweben auch interessieren.
 
Original von Franziska gerade wird wieder deutlich, daß wir alle verschiedene Hobby betreiben
Eigentlich müßte man wohl bei jedem dieser Threads gleich auch angeben, wofür man die Klamotten braucht. Eben weil es da die gesamte Bandbreite gibt von "Ich will mal gewandet übern MA-Markt schlendern" bis hin zu "Ich soll bei einer Veranstaltung des Museums XY dem Publikum möglichst detailgetreu nachgebaute Geschichte präsentieren." Für Ersteres wäre Euphemias Kleid eigentlich schon zu schade (eben weil es vermutlich viele Besucher gar nicht würdigen könnten). Und für Letzteres würde es nicht ausreichen.
 
@Fabula, nein, wir müßten den Stoff nicht selber weben, dafür gab es Weber. Und Schneider gab es natürlich auch! Es geht doch mehr um das Ergebnis, daß man dann am Körper trägt. Ich muß auch zugeben, daß meine Klamotten (noch) nicht aus pflanzengefärbten Stoffen sind. Sie entsprechen aber auf jeden Fall der Farbpalette, die auch mit entsprechenden Pflanzen erziehlt werden kann. Und natürlich kann man nicht alles selber machen. Aber das haben die Menschen doch früher auch nicht gemacht....für was gab es am Anfang den Tauschhandel und später dann das Geld? Gerade im Mittelalter (ich differenziere das hier jetzt nicht) gab es Spezialisten in ihrem Beruf.....Es gab z.B. den Schuster und es gab den Flickschuster. Zwei unterschiedliche Berufe mit unterschiedlichen Aufgabe... Übrigens gibt es wahnsinnig viele verschiedene Wollqualitäten! Bei manchem denkt man echt nicht, daß es Wolle ist, so kuschelig ist es. Außerdem hat man doch mit dem Unterkleid fast keinen Körperkontakt mit der Wolle. Also das ist echt eine Sache, die ich nicht so verstehe. Der Mythos Wolle kratzt, sitzt echt hartnäckig fest. Arme Schafe :D denen wird ganz schön Unrecht getan :hammel ...sorry, ich schweife schon wieder ab. LG Franziska
 
Kratzen tat mich immer kurzfaserige Wolle und grobe (dickhaarige) Wolle. Es gibt nämlich seit alters her Wolle und Wolle - die eine wurde für grobe Kleidung, Decken, Füllungen usw benutzt, die andere für mehr oder weniger gute Kleidung. Ich kann mich leider nicht an die Namen der einschlägigen Schafsrassen hier in Deutschland erinnern - aber Heidschnuckenwolle würde ich definitiv nicht zu Kleiderstoff verarbeiten lassen (z.B.). Merino gilt nicht umsonst als edel ... Manchmal wunderts mich beim Anfassen von Wollstoffen echt, was die da verarbeiten und v.a. zu welchen Preisen die das dann auch noch anbieten .. frei nach dem Motto "ist ja Wolle"
 
Original von Fabula Doch habe ein Wollkleid. Aber das is mir ohne Mist einfach zu warm, und kratzen tut es mich auch. Irgendwie muss man sich ja noch wohlfühlen. Habe aber auch schon die selbe Erfahrung mit Leinen gemacht. Mancher kratzt anderer nicht.
Fabula, ich habe deine Worte mal stellvertretend für alle genommen, die beharrlich daran festhalten, dass Wolle zu warm, zu kratzig, zu schwer und Leinen ebenfalls zu kratzig etc. ist. Also bitte nicht falsch verstehen! Klar, jeder ist ein wenig anders empfindlich. Aber mal ganz ehrlich: Nehmt einen hauchzarten Wollköper mit vielleicht 155 Gramm auf den Laufmeter (bei gut 140 cm Breite) in die Hand und sagt mir dann, ob er kratzt, schwer ist oder vielleicht zu sehr wärmt? Desgleichen mit Leinen. Das Leinen einer bekannten skandinavischen Möbelhauskette ist meines Erachtens für Unterkleidung denkbar ungeeignet ... viel zu dick, zu unregelmäßig gewebt und diese "Qualität" wäre auch in den Epochen des Mittelalters höchstes "Gebrauchsleinen" gewesen. Nehmt euch zum Vergleich ein fein gewebtes Leinen in die Hand ... was kratzt daran? Es ist seidenweich! Wascht euer Leinen mal mit einem normalen Haarshampoo (Handwäsche, lauwarm), dann ist es so weich und schmusig wie die gekämmte Baumwolle des bekanntesten Herrenunterwäsche-Herstellers. Soviel zu den scheinbar unsterblichen Ablehnungsgründen gegen Wolle und Leinen.
 
@ La Veuve: Danke das sind ja ein paar klasse Tips, das werde ich mal ausprobieren. Im Übrigen bin ich auch anfänglich der Meinung gewesen, dass Wolle für den Sommer ja viel zu warm wäre und eines meiner frükindlichen Traumata waren eindeutig die kratzenden Strickhosen von Großmuttern. Da war ich ziemlich erstaunt nach Erstellung meiner ersten Klamotte festzustellen, dass das eigentlich ganz angenehm zu tragen ist. Ich fühle mich jedenfalls mit der Kombi von Leinen (drunter) und Wolle (drüber) mittlerweile sehr wohl. Um aber noch mal auf den Thread zurückzukommen: Ich finde das eigentlich gar nicht so schlimm, wenn man nach mühevoller Bastelarbeit gesagt bekommt, dass das Ergebnis nicht ganz stimmig ist. Ist mir auch passiert, ich hatte/habe eine wundervolles leuchtend blaue Wollcotte und konnte gerade noch davon abgehalten werden daran Brettchenborte zu befestigen um damit dann eine "einfache" Darstellung zu realisieren. Ich trage meine Cotte trotzdem, hatte sowieso niemals den Anspruch irgendwelchen anderen Leuten Museumsqualität zu bieten. Ich werde aber beim nächsten Anlauf versuchen, die festgestellten Fehler zu vermeiden. Wenn man Fehler von Anfang an vermeiden kann ist das natürlich schön, aber vielleicht ist es auch ganz sinnvoll solche "Fehler" zu machen (natürlich nicht bewußt), weil man dann auf diese Weise auch was lernt, was man sicher nicht mehr vergißt. Die bei mir festgestellten Fehler haben an meiner Freude an meinem Erstlingswerk jedenfalls keinen Abbruch getan. Und das würde ich auch Euphemia empfehlen. Jedenfalls bastle ich fröhlich weiter an der Beta-Version meiner Darstellung, freue mich über jede Anregung und Kritik und habe meinen Spass dran, ich glaube das wird bei Dir Euphemia auch so sein. - Wünsch ich Dir jedenfalls ;) Gruss Juan
 
Hmm Kaschmir gilt ja auch als edle Wolle. Und als super weich. Trotzallem habe ich einen Pullover daheim der zu 20% aus Kaschmir besteht, selbst wenn ich eine Bluse darunter trage werde ich einfach irre, das kratzt mich durch alles durch. Das Leinen das ich auch in einem anderen Unterkleid (man muss dazu wissen, ich besitze 5 Überkleider und 2 Unterkleider) verarbeitet habe, war ein äußerst (für mein Empfinden) weiches und gutes Leinen. Der Meter kostete 30 Euro (Hilfe). Erst als ich ein Unterkleid aus einem alten Bettlaken meiner Oma machte (was natürlich entsprechend alt ist) wurde ich ein Freund des Leinens. Dieses Leinen ist wirklich super weich und total angenehm zu tragen. :D Aber falls euch noch die Wollstoffe einfallen die nicht kratzen und dünn sind, sagt mir bescheid, dann würde ich es nochmal ausprobieren.
 
Original von Fabula Aber falls euch noch die Wollstoffe einfallen die nicht kratzen und dünn sind, sagt mir bescheid, dann würde ich es nochmal ausprobieren.
KLICK Sehr leicht und meiner Meinung nach keineswegs kratzig.
 

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