Mittelalterlicher Pfeil gefunden?

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Selena, stimmt, aber erstens gibt ´s ziemlich schmerzfreie Leuteund dann ist der Pfeil sicher nicht mit Handschuhen geborgen worden . Was mich mehr irritiert, der Pfeil wiegt 58 g und die spitze ist 65 mm lang und vorne sehr dick. Sieht aus, als ob sie auch vorn hohl wäre. Wie das ohne Schweißgerät gehen soll???
 
Lass mal einen Pfeil ein Jahr in der Wiese stecken ... Dann sieht der so aus. Ein Original aus dem Mittelater ist das mit Sicherheit nicht. Aber schicke Stabschleudern hat der da stehen 8)
 
Wilfried stimmt....einfach mal zu ende schauen :kopfhau Lis wir können friedebart ja mal bitten....dann finden wir im nächsten jahr auch ein original.
 
Allerdings könnens auch 200 Jahre Mergel sein .... Zumindest was die Haltbarkeit angeht. Die Spitze allerdings ist verdächtig, denn mit Hamer und Meißel ist die soo meine ich, nicht herstellbar, nicht mit dem Gewicht.
 
wenn ichs richtig verstanden hab wurde der beim renovieren in nem alten scheunendach gefunden, bzw um genau zu sein in dachstroh (thatch). keine ahnung wie lang sowas hält. und zur spitze (aus den kommentaren):
LastApocalypseForge I am by no means a historian, but here's what I have noticed. The string used in the fletching has a very traditional opposing twisted fibre pattern. Although linen is a common material of the time, and has the ability to last a tremendous amount of time, it deteriorates rather quickly in damp climates. Of course, some of the string would be expected to have survived, but for it all to be near perfectly preserved? I'm not so certain... Also, is there any sign of the socket having been welded? The barbs may have been, but the socket itself would almost certainly not have been. It would have been rolled, but the two ends overlapped so it acted as a sort of spring. That helps it stay on the shaft as well as react to impact better. However, probably the most important reason is time. It takes about a minute to forge and roll the socket (assuming mass production), but welding it closed would take much longer. At 4:13, I think I see a hint of a weld line just below the barb. Hard to say for certain though. I have never heard of using leather like that in the nock, but I think Jeramie M has it right. Otherwise, everything 'seems' to be right, but as I said, I'm not an authority on the matter! Hope you learn more!
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Richard Head Longbows +LastApocalypseForge Thanks for the thoughts, the head has been examined by Hector Cole, a leading authority on these heads, he says it is genuine. Thanks for subscribing.
die spitze scheint also authentisch zu sein.
 
Gibt es eigentlich noch andere Berichte zu diesem Fund?
 
Hallo zusammen, es ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Video. Ich glaube schon, dass dieser Pfeil alt ist. Meine Frage ist gibt es noch mehr Hinweise oder ähnliches davon? Mein Bekannter hat zwar kein Pfeil gefunden, aber eine germanische Sperspitze gefunden, auch sehr gut erhalten.
 
Auf jeden Fall ein sehr interessanter Fund. Der Pfeil ist m.E. auf jeden Fall schon alt, wenn er in einemr Scheunendach mit einem gewissen Witterungsschutz diesen Zustand erreicht hat. Ein direkter Vergleich mit dem Westminster Pfeil wäre interessant. Die Spitzen wurden meines Wissens nach aber auch gerade in victorianischer Zeit in England nach historischen Vorbildern nachgeschmiedet (aber eben mit damals modernen MItteln). Das könnte vielleicht das Gewicht erklären. Der m.E. sehr (zu?) gute Erhaltungszustand des Fadens und der Federreste macht mich etwas stutzig. Der Faden ist unter Spannung verarbeitet. Da sollte er nach so langer Zeit doch mürbe werden und an irgendeiner Stelle eine Art Enlastungsbruch aufweisen? Ich verwende für die Wickelungen z.T. rund 60-70 Jahre alten Leinenfaden und selbst der ist schon relativ brüchig, trotz vermutlich optimaler Lagerung. Der Glanz auf dem Faden und auf einem Teil des Holzes ist mir ausserdem aufgefallen. War das ein Effekt aufgrund der Beleuchtung bei der Aufnahme, oder ist der Pfeil möglicherweise lackiert worden. Das würde den Zustand des Holzes und des Fadens zumindest plausibler machen. Der Umgang mit blosser Hand macht mich dagegen nicht stutzig. Habe schon Museumsleute gesehen, die noch weniger respektvoll mit Funden umgingen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mich an der ganzen Geschichte stutzig macht, ist dass kein weiterer Bericht über diesen Fund zu finden ist. Es ist schon seltsam, wenn keine weiteren Berichte darüber zu finden sind.
 
Bei 4:32 kann man zwei grössere, mehr, oder minder runde, korrosive Abplatzungen des "aufgeblühten" Materials auf der Spitze sehen. In der rechten Abplatzung ist m.E. in der darunter liegenden, dunkleren Schicht eine art Zeichen (schneckenförmig?) zu erkennen. Ein Schmiedezeichen? Ich denke, mehr kann man wirklich nur sagen, wenn man das Teil selbst mal unter dem Mikroskop hätte.
 
.... der ein wissenschaftlicher Untersuchungsbericht über das tatsächliche Alter.
 
Was mich an der ganzen Geschichte stutzig macht, ist dass kein weiterer Bericht über diesen Fund zu finden ist. Es ist schon seltsam, wenn keine weiteren Berichte darüber zu finden sind.
das liegt vermutlich daran dass das ding noch kein profi wirklich richtig angeschaut hat. wenn ichs richtig verstanden hab hat ein mann beim renovieren der scheune den pfeil gefunden und zu dem herrn im video getragen. der hat sich das ding angeschaut, mit ein paar leuten telefoniert und das video gemacht. und trägt den pfeil danach zum experten im museum. soweit ich weiß ist es nicht unbedingt notwendig alles mit handschuhen anzufassen, manchen materialien macht der hautkontakt nichts aus. wenn das ding wirklich lakiert ist (vielleicht ist der faden auch hingeleimt?) wird das anfassen nicht viel ausmachen vermute ich mal so als laie
 
Ich gehe da nochmal mit einem ganz anderen Gedanken ran. Wenn die Geschichte so stimmt, wie der Herr in dem Video es beschreibt (Missverständnisse, Ungenauigkeiten in der Wiedergabe, etc. einmal ausgeschlossen), dann wäre es doch zuerst einmal interessant das Alter des Strohdaches in der renovierten Scheune festzustellen. (Welches Strohdach uebersteht bei englischen Wetterbedingungen 600+ Jahre?) Kann natürlich aus sein, dass der Pfeil im Balkenwerk unter dem Stroh stecke, aber dann hätte man ihn vielleicht schon bei einem früheren Neu-Decken des Daches gefunden. Meine Vermutung(!). der Pfeil stammt aus viktorianischer Zeit , als das Bogenschiessen in in England wieder sehr populär wurde. Ca. 120-180 Jahre würden soiwohl den heutigen Zustand erklären, als auch noch eher zum (maximalen) Alter eines renovierungsbedürftigen Scheunendaches passen. Die Sache mit der Ledereinlage probiere ich allerdings gerade mal aus. Schutz des Pfeils vorm Spalten durch die Sehne durch Dämpfung und Druckverteilung über ein Leder-Pad. Das erscheint mir logisch und ist sicher (technisch) eine sinnvolle Alternative zum Schutz durch härteres, wiederstandsfähigeres Material (Hornstreifen).
 

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