Olivenholzflöte, Mollenhauer

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Viator

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Hallo, ich bin vor einigen Monaten in meinem Instrumentenladen auf eine sehr schöne Instrumentenserie von Mollenhauer aufmerksam geworden. Die Flöten waren aus Olivenholz gefertigt. Nach dem Ausprobieren der Sopran- und Altblockflöte war ich begeistert. Der Klang ist Messerscharf wie eine Rasierklinge ohne unangenehm zu werden (sprich Frequenzen zu produzieren die im Ohr weh tun) und gleichzeitig harmonisch/voluminös. Die Lautstärke reicht von einem sanften whispern bis zu einem mittelkräftigen Tanzinstrument. Ich habe von dritten erfahren, daß sich gerade die Flöten von Mollenhauer bei längeren Gebrauch verändern. Daher wollte ich mich erkundigen, ob jemand in Besitz eines solchen Modells ist und längere Erfahrungen damit hat. :) Wie viel Öl braucht das Holz, damit die Flöte nicht reisst? Liebe Grüsse, Der Viator
 
Mollenhauer ist Die Top-Anlaufstelle für Holzblasinstrumente! Und auch bei Überholungsarbeiten (neue Bepolsterung usw.) nur zu empfehlen. Das die Flöten nach einem Gebrauch reissen sollen im Holz, oder Veränderungen im Klang sind, habe ich noch nie gehört. Wenn man sein Instrument pflegt, es keinen extremen Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeits/Trockenheitsunterschieden aussetzt, muß es lange halten. Kundryn läßt grüßen
 
Hallo Kundryn, ich weiss, das Mollenhauer qualitativ hochwertigste Altblockflöten herstellt. Nur die Sopranmodelle hatten vor einigen Jahren nach dem Einspielen deutliche Macken. (Auskunft von meinem damaligen Musiklehrer vor 8 Jahren) Ist dem immer noch so? :) Eine gute Pflege der Instrumente ist selbstverständlich - sonst kann ich gleich auf Plastikflöten spielen. ;) liebe Grüsse, der Viator
 
So, hab mich bei einer absoluten Profi- Barockblockflötistin schlau gemacht: das mit dem Klangproblem bei Mollenhauer stimmt tatsächlich. Sie nimmt nur noch Moeck-Flöten, egal welche Tonlage.
 
Moment - gilt diese Aussage für alle Modelle von Mollenhauer? Die Altblockflöten sollen qualitativ sehr gut sein.... liebe Grüsse, der Viator
 
Zusatz,weil ich zu langsam war: Moeck-Modell "Rottenburg" und bei alter Musik das Modell "Kynseker" ( gibt es bei Moeck in Pflaume; bei Mollenhauer in Buchsbaum) und schau mal unter: www.conallegria.de
 
Hallo Kundryn, ich spiele eine Rottenburg (für alle Authentiker: Nachbau aus dem Brüsseler Flötenmuseum um 1548) aus Buchsbaum. Toller Klang. Leider ist das Holz über die Jahrzehnte nicht formstabil.... Zur Kynsecker: Ich bin auf der Fllöte Linkshänder. Kein Scherz! :) Bei mir muss das Loch für den kleinen Finger auf der linken Seite* liegen. Dies bedeutet bei diesen Modellen einen Aufpreis von 25% wegen Sonderanfertigung. Wenn du davon ausgehst, daß eine gute Flöte mindestens 200 Euro kostet ist das ein stolzer Zuschlag. :) **** Meine Alternativen? Moeck - die Schulblockflötenserie und die Rondo - Serie aus Ahorn. Schöner Klang, der sehr viele Zuhörer an die Quälerei aus ihren ersten Schuljahren erinnert. :D Zeitlich gesehen würde eine Ganassi - Flöte in meine Darstellung (ca. 1350 bis 1420) passen. Die Firma Höfa hatte sehr gute und vor allem laute Modelle, die es problemlos mit einer Schalmei aufnehmen konnten. AFAIK gibt es diese Modelle nur für rechtshänder und werden abgesehen davon nicht mehr gebaut. Welche bezahlbaren Alternativen gibt es noch? (* für alle nicht Flötisten: normaler Weise liegt es auf der rechten Seite. Im Mittelalter wurden das Loch für den kleinen Finger auf beiden Seiten gebohrt. Das nicht benötigte Loch wurde mit Bienenwachs verschlossen. [Quelle: Christoph Hoffmann; studierter Blockflötist aus Schweinfurt] Erst die Industrie hat im Rahmen der Massenproduktion das zweite Loch weg rationalisiert). Liebe Grüsse, der Viator
 
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Bei uns im Geschäft (ich bin vor meinem Erziehungsurlab als Musikalienhändlerin tätig gewesen - Abteilung Holzblasinstrumente) wurden vor allem die Flöten der schweizer Firma Kueng als sehr "haltbar" und "stabil" verkauft. Sie haben einen sehr schönen Klang und das in allen Hölzern, sie sind sehr gute Ensembleflöten, allerdings bevorzuge ich für Tanzstücke bei denen ich sehr durchdringend sein muss ..... bitte nicht erschlagen..... ein Kunstoffgarklein der Firma Aulos oder die Sopranina von Yamaha (ebenfalls eine Kunstoffflöte. Die Kunstofflöten haben den Vorteil, dass sie im Klang sehr scharf und durchdringend sind und sie temperaturunabhängig gespielt werden können. unter den Holzflöten bevorzuge ich mein Kueng Garklein aus Olivenholz und eine Birnbaum Sopran und Alt (ebenfalls von Kueng)
 
Ich hatte dasselbe oben geschilderten Mollenhauer Sopranino Flöte aus Olivenholz. Nach einiger Zeit gab es eine Klangveränderung. Ich schickte sie ein und das Mundstück wurde komplett ausgetauscht, obwohl ich keine Garantie mehr darauf hatte, wurde dafür nichts berechnet.
 

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