OT: Verein JA / NEIN Vorteile Nachteile

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Areus

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Hallo, ich weiss hier passt es net rein, aber ich hab keine passende Kategorie gefunden. Viele Mittelaltergruppen werden, kaum dass sie gegründet wurden, zum eingetragenen Verein. Da ich mal annehme, dass das nicht nur TYPISCH DEUTSCH ist, sondern irgendwelche anderen vorteilhaften Hintergründe hat würd mich mal interessieren was die Vor- und Nachteile einer Vereinsgründung sind. Kann mir da einer von Euch "Vereinsmeiern" mal ein paar Infos geben?
 
Moin ... :thumbup: Vereinsvorteile: Kostenverteilung für Lagermaterialien, gemeinsames erarbeiten der Darstellungen & Hilfe bei Problemen, Jugendarbeit, Veranstaltung von Seminaren & Kursen, gemeinsames Auftreten bei Veranstaltungen usw .. :thumdown: Vereinsnachteile: es ist eben ein Verein ... also ein Mikrokosmos der Gesellschaft .. ;) Hergils, Vereinsmitglied
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original von Hergils "mjöksiglandi" Vereinsvorteile: Kostenverteilung für Lagermaterialien, gemeinsames erarbeiten der Darstellungen & Hilfe bei Problemen, Jugendarbeit, Veranstaltung von Seminaren & Kursen, gemeinsames Auftreten bei Veranstaltungen usw ..
Hm, also bis vielleicht auf die Jugendarbeit und die Veranstaltung von Seminaren und Kursen (beides bedeutet eigentlich eher Arbeit als Vorteil) kann ich das alles als vereinslose Gruppe auch. Bis jetzt seh ich den Vorteil nicht :)
 
Ich hatte in der Vergangenheit schon häufiger mit Vereinsgründungen professionell zu tun und kann dazu nur sagen, die Rechtsform des Vereins gibt ein bißchen mehr an Sicherheit, weil man hier eben eine juristische Person hat, die vor den Mitgliedern steht, was praktisch ist, wenn es darum geht Verträge zu schließen, Veranstaltungen zu organisieren und generell gemeinsam Verbindlichkeiten einzugehen. Der Nachteil besteht meistens darin, dass der Verein offensichtlich auch einen Anreiz darstellt, dass sich dei Mitglieder nicht mehr für allens Verantwortlich fühlen, weil - " jetzt haben wir ja einen Vorstand, der kümmert sich schon darum". Meine Empfehlung: so, lange wie möglich ohne den Verein auskommen zu versuchen (ist ja schließlich auch ein Gründungsaufwand mit verbunden) und dabei rausfinden, ob man wirklich zusammenpasst und übereinstimmende Ziele hat. Später kann man dann immer noch einen Verein gründen, das pressiert nicht. Vergesst auf jeden Fall erstmal die Gemeinnützigkeit, das ist ein sehr komplexes Thema, ohne dass Euch die Gemeinnützigkeit wirklich was bringt. Gruss Juan
 
Grüß euch!
Meine Empfehlung: so, lange wie möglich ohne den Verein auskommen zu versuchen (ist ja schließlich auch ein Gründungsaufwand mit verbunden) und dabei rausfinden, ob man wirklich zusammenpasst und übereinstimmende Ziele hat.
das ist meiner Meinung nach sowieso einer der Kernpunkte: zusammenpassen und gemeinsame Ziele haben... Die wirklich richtigen Leute zu finden ist wirklich nicht ganz einfach. Manchmal ist es besser, wenn die Gruppe eher klein bleibt. Bei uns funktioniert das ganz schön.
 
Also wir sind seit 4 jahren zusammen...und bisher prima ohne Verein klargekommmen...
 
Danke ... das bestärkt mein Gefühl als Gruppe klein bleiben zu wollen und mich von der Vereinsmeierei fernzuhalten :D
 
Hast recht, Aureus! Wenn das Ganze natürlich wächst und familiär bleibt, dann fühlt man sich einfach wohler. Ausserdem wird´s dann nicht irgendwann zum Zwang.
 
Vereine sind so eine Sache... ich war bis August in einem.... ca. eineinhalb Jahre war alles Super, dann gingen die Streitereien los. Der Chef spielte sich als solcher auf (sein Wille ist Gestetz) und es hagelte Verbote, Veranstaltungstermine wurden nicht mehr gemeinsam abgesprochen, sondern man wurde vor vollendete Tatsachen gestellt usw. Also nix mehr mit Freude und Spaß am Hobby... Seit August haben wir mit anderen ausgetretenen Mitgliedern und auch neu dazugekommenen eine Gemeinschaft gebildet und sind nun wieder glücklich!
 
:thumdown: Vereinsnachteile: es ist eben ein Verein ... also ein Mikrokosmos der Gesellschaft .. Ich sage auch nicht, dass ein Verein die ultima Ratio aller Dinge ist, aber, als Vereinsneuling sehe ich doch die oben genannten Vorteile.. Gruß Hergils, Neuvereinsmeier
 
So lange wie möglich ohne Verein. Meine persönliche Meinung. Ich habe erst im Sommer wieder mitbekommen, was da für eine Vereinsmeierei mitunter aufkommt, wo es zu heftigsten Streitereien kam bis hin zum Abbau eines Lagers weil der Vorstandsgott mit dem Lagerplatz und dem Aufbau nicht zufrieden war... Zur besten Marktzeit wurde das Lager abgebochen und die *kleinen Vereinsmitglieder* standen nackisch da. Mag sein, daß dies mit dem Machtverlangen des Vorstandes allein zu erklären ist, aber für mich war es mehr als abschreckend. Wenn mir das Hobby mal keinen Spaß mehr machen soll, dann betreibe ich es mittels Verein... LG Fylgja, sich in ihrer familiären Gruppe sauwohl fühlend. ;)
 
Ich bin auch gegen Vereine ... Das gibt über kurz oder lang nur Stress. Zumal es immer jemanden geben wird, der uneingeschränkter Chef sein will. Und in einem Verein sollte der auch mal wechseln (ich sag da nur Mitgliedervollversammlung mit Wahl der Oberhäupter) Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob er sich in einem "geschützen" Rahmen sicher fühlt oder ob er auch Mitspracherecht haben und gleichberechtigt sein möchte.
 
Verein oder nicht Verein ist so eine Sache, die jeder für sich, mit seinen Ansprüchen und seinen Bedürfnissen klären muss. Dabei kommt es immer auf die Mitglieder an, die in einem Verein sind. Wenn der Vorstand so übel ist, wie hier schon beschrieben ist, dann wählt ihn doch ab und macht es besser. Dazu gibt es ja Vorstandswahlen. Aber dann ist es wieder so - wer soll denn dann den Vorstand machen? Meckern können viele, selber machen wenige. In einem Verein zu sein hat für mich folgende Vorteile: größere Anschaffungen (Zelte, Möbel, Anhänger zum Transport, Miete für Räume zum Training, z.B. Waffen und Ausrüstung zum Training, überhaupt alle größeren Anschaffungen werden gemeinschaftlich geplant, angeschafft, gepflegt und genutzt. Gerade bei Zelten und der Transportfrage kann das schon wichtig sein. Nachteile sehe ich darin: Es ist schwieriger, für die Gruppe passende Leute zu finden, bzw. es ist schwieriger zu sagen, nein, Du passt nicht in die Gruppe. Was ich damit sagen will ist, wenn man einen bestimmten Standard hat und den halten will, kann nicht jeder mitmachen der diesen nicht erfüllen will. Gemeinschaftlich entscheiden kann man auch als Verein. Und: der Aussage, ein Verein sei eben ein Mikrokosmos der Gesellschaft stimme ich voll und ganz zu!
 
Ich glaube die vorstehenden Beiträge bringen es auf den Punkt. Was man immer wieder übersieht ist, dass ein Vorstand demokratisch legitimiert ist. Ein Verein lebt also von einem Meinungsbildungsprozess und der findet nicht nur alle heiligen Zeiten anlässlich der Vorstandswahlen statt, das ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Wahlen stellen nur einen optisch erkennbaren Zwischenstand dar. Das was im BGB zum Verein stellt ist nur ein Versuch dar, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Inhalte müssen von den Mitgliedern gemeinsam erarbeitet werden, sonst hat das alles keinen Sinn. Am deutlichsten wird das, wenn man versucht eine Vereinssatzung zu entwickeln. Die ganz überwiegende Zahl der Vereinsgründungen scheitert schon an dieser Stelle, weil sich die Leute nicht im Klaren darüber sind und sich nicht einig werden können, wie die Demokratie innerhalb des Vereins funktionieren soll. Also, wie gesagt, immer schön ruhig mit den jungen Pferden - wenns um die Vereinsgründung geht!
 
Das Problem ist, dass sich bei einer kleinen Gruppen von Leuten ein Verein nicht lohnt, denn da hat man noch die Möglichkeit, Demokratie walten zu lassen und sich gemeinsam über alles einig zu werden. Bei großen Gruppen ist das schon nicht mehr gegeben. Zum Beispiel in unserem Verein (hat nix mit Ma zu tun) gibt es diverse Obermuckel, die in diversen Sparten was zu sagen haben. Darüber steht unser Obermotz, der im Prinzip das alleinige Sagen hat. Leider Gottes hat er in diverser Hinsicht andere Vorstellungen, als die Mitglieder und so gibts öfter mal Stunk und Unzufriedenheiten. Und auch sind schon Mitglieder deswegen gegangen. Ihn abzuwählen bringt nichts, denn solang er noch krabbeln kann, wird er dieses Amt wehemend verteidigen und dazu möchte es auch keiner der Jüngeren machen, weil es viel Zeit und Engagement erfordert. Man sieht also, dass man sich solche Dinge gut überlegen sollte. Wie gesagt, wenn man einen Rahmen möchte und damit umgehen kann, wenn einer das Sagen hat und auch mal Entscheidungen trifft, die man selbst nicht so doll findet, dann soll man einen Verein gründen. Jeder, der selbst mitreden und sich die Entscheidungsgewalt nicht nehmen lassen möchte, der sollte die Finger von Vereinen lassen.
 
mal noch ne andere Frage, wo wir schon gerade dabei sind. Wir machen mit unserer Gruppe Schaukampf und würden gerne zukünftig zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung für Anfahrt und Ausrüstung verlangen. Ich rede jetzt nicht davon, damit Geld zu verdienen, sondern wirklich nur, dass sich die Kosten evtl. decken sollen. Trotzdem ist es ja so, dass Geld gegen Tätigkeit immer gegenüber dem Finanzamt irgendwie erklärt werden muss. Wie macht Ihr das in Euren Gruppen, wenn ihr vom Veranstalter eine gewisse Aufwandsentschädigung verlangt?
 
Lasst euch doch die Aufwandsentschädigung in form von Essen und Trinken geben...dann braucht ihr nix beim Finanzamt angeben. Oder als Tankgutscheine...das kann ein Veranstalter,wenn er eigene Fahrzeuge hat, über seine Fahrzeuge laufen lassen. Vieleicht sind das ja möglichkeiten für euch?
 

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