OT: Verein JA / NEIN Vorteile Nachteile

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klingt gut ... kenne mich in dem Bereich einfach noch gar nicht aus. Haben erst angefangen mit Gruppe und Auftritten und so
 
Original von SolveigDarüber steht unser Obermotz, der im Prinzip das alleinige Sagen hat. Leider Gottes hat er in diverser Hinsicht andere Vorstellungen, als die Mitglieder und so gibts öfter mal Stunk und Unzufriedenheiten. Und auch sind schon Mitglieder deswegen gegangen. Ihn abzuwählen bringt nichts, denn solang er noch krabbeln kann, wird er dieses Amt wehemend verteidigen und
auch wenn er sein Amt behalten will ist letzlich doch die Anzahl der Stimmen entscheidend die ihn wählt. Wenn niemand für ihn stimmt (oder wenige) dann kann er verteidigen wie er will ... Und wenn andere Mitglieder andere Vorstellungen haben dann müssen sie das so sagen. Und versuchen umzusetzen. Es hat jedes Vereinsmitglied das Recht einen Posten im Vorstand zu übernehmen um dann auch so viel "Macht" (wenn es denn überhaupt welche ist) zu haben. Aber da kommen wir ja zu dem Punkt:
Original von Solveig dazu möchte es auch keiner der Jüngeren machen, weil es viel Zeit und Engagement erfordert.
Ja sicher ... oder glaubt jemand, daß im Vereinvorstand zu sein bedeuted nur seine Unterschrift unter Verträgen zu sehen? Viel Zeit und ne ganze Menge Engagement ist tatsächlich von Nöten. Allerdings sollte man immer bedenken, daß ein Verein eine Demokratie sein sollte. Das sollte der Vorstand beachten und aber auch jedes einzelne Mitglied. Man muss sein Mitspracherecht auch nutzen. So nach dem Motto, ich hab da keine Lust/keine Zeit/kein Interesse dazu, ich halt meinen Mund und lass andere machen ist in Ordnung solange man sich dann nicht drüber aufregt wie es gemacht wurde und rummosert, daß man es besser gemacht hätte.
 
Nun, streng genommen ist alles Schwarzarbeit, was in irgend einer Art und Weise "bezahlt" wird. Egal ob in Naturalien oder mit Geld. Fragt am besten beim Finanzamt direkt nach, bevor ihr euch auf Glatteis begebt. Ansonsten solltet ihr euch auch mal nach einer Versicherung umsehen, falls ihr das noch nicht getan habt.
 
ich habe mich bei meiner Versicherung erkundigt. Da historisches fechten derzeit NICHT als gefährliche Sportart eingestuft ist, wird das bei mir durch die ganz normale Privathaftpflicht abgedeckt. Das gilt auch bei Auftritten. Das soll aber nicht heißen, dass das bei anderen Versicherungsunternehmen auch so ist.
 
Hallo, auch mal mein Senf dazu... Privat Personen können auch Rechnungen schreiben, soweit erstmal Gleichstand.....aber interessant sind dann vielleicht die Steuerfreibeträge die ein Verein bekommt im Gegensatz zu dem, was man als Privatperson im Jahr "dazuverdienen" darf. Wie sieht es denn mit Fördergeldern aus...kann ein Verein davon profitieren? Jehanne 8|
 
Original von Jehanne Hallo, auch mal mein Senf dazu... Privat Personen können auch Rechnungen schreiben, soweit erstmal Gleichstand.....aber interessant sind dann vielleicht die Steuerfreibeträge die ein Verein bekommt im Gegensatz zu dem, was man als Privatperson im Jahr "dazuverdienen" darf. Wie sieht es denn mit Fördergeldern aus...kann ein Verein davon profitieren? Jehanne 8|
Du kannst eine Rechnung ausstellen, allerdings darfst Du keine Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ausweisen.(Das ist das was für den Veranstalter und den Verein interessant ist). Das bedeutet Du schreibst einen Betrag und schreibst zusätzlich auf die Rechnung „inklusive gesetzlich gültiger Mehrwertsteuer“ ggf. halt den entsprechenden Mehrwertsteuer-Satz. d.H. du erhälst weniger Geld, oder der Veranstalter muss deine Steuern bezahlen. Wenn der Verein Jemeinützig ist, ist man (soweit ich weis) Steuerfrei. Außerdem kann man "Spenden an den Verein" von der Steuer absetzen, solange dieser Jemeinnützig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem kann man "Spenden an den Verein" von der Steuer absetzen, solange dieser Jemeinnützig ist.
Jetzt sind wir tatsächlich doch bei der Gemeinnützigkeit gelandet! Vorsicht! Die Hürden dafür, dass man tatsächlich von der Finanzverwaltung als gemeinnützige Körperschaft anerkannt wird sind erheblich. Lest Euch mal die §§ 52 ff AO durch, dann bekommt Ihr eine Idee, was ich meine. Man muss dabei immer sehen, dass mit der Gemeinnützigkeit nicht nur eine Steuerbefreiung in fast allen Steuerarten verbunden ist, sondern auch ein Bindung der Mittel, z.B. Gebot der zeitnahen Mittelverwendung, Beschränkung der wirtschaftlichen Betätigung innerhalb von sog. Zweckbetrieben .... Wenn Ihr erst mal soweit seid, dann gibts nur eins: Zum Steuerberater ... und zwar zu einem der sich mit dieser Materie auskennt (das macht nicht jeder StB!). Auf der anderen Seite, wer sich wirtschaftlich betätigen will, ist ebenfalls mit dem Verein nicht richtig bedient, denn die wirtschaftliche Betätigung ist nur in untergeordnetem Umfang, im Rahmen des sogenannten "Nebenzweckprivilegs" gestattet. Wer also mit Schaukämpfen o.ä. Kohle machen will (geht das überhaupt?), der sollte sich auch hier nach Alternativen umschauen. Also ich bleibe bei meiner Empfehlung: KISS (keep it stupid and simple) Gruss Juan
 
genau das wollen wir ja nicht, aber die eine oder andere Aufwandsentschädigung ist sicherlich zu kriegen denk ich mal. Wenn ich Geld verdienen will bestimmt nicht in dem Hobby .... das kostet Geld :D :D
 
Will mich jetzt nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, aber wir sind ein gemeinnütziger Verein, der zu mindestens 50% für Schaukämpfe engagiert wird. Der erste Vorteil liegt darin: Veranstalter wollen eine Steuernummer haben. Die haben wir. Wir schreiben offizielle Rechnungen. Solange man nicht zigtausende umsetzt, dürfte das in der Regel steuerrechtlich auch nicht problematisch sein. Der zweite Vorteil liegt in der bereits erwähnten Versicherung: Unser Verein hat eine Vereinshaftpflicht. Diese wird von Veranstaltern ebenfalls verlangt. Wenn Du weitere Fragen hast, am besten per pn.
 
Vorteile eines Vereins: es gibt eine juristische Person... versicherungstechnische Vorteile etc. sind ja schon genügend aufgezählt... Nachteil: Perfekter Nährboden für den sog. Spaltpilz... Guter Tipp: Wenn man mit guten Freunden einen Verein gründne will, sollte man die Finger davon lassen, wenn einem die Freunde wichtig sind... will man einen Selbstbeweihräucherungsverein, dann braucht man nur irgendwelche Leute, die einen anhimmeln und die sind austauschbar... Ich habe zweimal am eigenen Leib die sozialen Nachteile eines Vereins mitgemacht, da ist kein Spaß... Und in Legion die Auswirkungen bei anderen gesehen... Wenn es ein bürokratisches Muss ist, dann kann man es tun... ansonsten Finger davon lassen...
 
Die Frage ob Verein oder nicht hängt ssehr stark mit der Gruppe zusammen. Seid ihr eine kleine Gruppe von Leuten, die nur ab und zu auf Märkte fahren und ihr Können unter Beweis stellen wollen und seid ihr alle ausreichend versichert? Dann braucht ihr keinen Verein und ein Verein würde euch Aufwandstechnisch nur Nachteile bringen. Seid ihr eine große Gruppe, die Versicherung ist nicht bei Allen geklärt, wollt ihr außer Essens- und Getränkegutscheinen doch mal etwas Geld vom Veranstalter (z.B. um Ausrüstung Intakt zu halten, größere Anschaffungen für die Gruppe zu erreichen)? Dann überlegt es euch genau und macht ein Treffen, in dem es nur darum geht. Besprecht eure gemeinsamen/unterschiedlichen Ziele und überlegt euch, wie ihr Alles in Zukunft handhaben wollt. Auch in einem Verein kann es wirklich demokratisch zugehen. Und wenn man ganz sicher gehen will, setzt man halt nicht nur einen sondern mehrere Vorstände ein...
 
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Original von Areus ich habe mich bei meiner Versicherung erkundigt. Da historisches fechten derzeit NICHT als gefährliche Sportart eingestuft ist, wird das bei mir durch die ganz normale Privathaftpflicht abgedeckt. Das gilt auch bei Auftritten. Das soll aber nicht heißen, dass das bei anderen Versicherungsunternehmen auch so ist.
Also ich hab mit der Frage einem Versicherungsvertreter Alpträume beschert und bin bis heut nicht schlauer, im Zweifelsfall also die Leiche verschwinden lassen :D Problem hierbei ist wohl einfach das historisches fechten nicht offiziell als Sportart anerkannt ist sondern eher geduldet wird unter dem Oberbegriff. Verein ist immer so eine Sache, kleine Gruppe muss sich das sicher nicht unbedingt antun und kann es bei der Interessengemeinschaft belassen. Wir mussten mit unserer kleinen Highlandgruppe allerdings den Weg des Vereins gehen wegen unserer Schußwaffen Problematik. Es ist erheblich einfacher den sog. Schwarzpulverschein zu beantragen wenn ein Verein den Bedarf erklärt z.b. Ansonsten halte ich es mit Vereinen allgemein schon gern so wie Gulfaxi es treffend schrieb:
Wenn es ein bürokratisches Muss ist, dann kann man es tun... ansonsten Finger davon lassen...
 
also ich bin in einem verein und fühl mich auch ganz wohl darin.
 
Wie sind nun seit zwei Jahren eine Gruppe und haben uns bewusst gegen die Form als verein entschieden. Ich habe vor drei Jahren die Bruchsaler Blankbogenschützen (kein historischer Verein, sondern ein verein für traditionelles Bogenschiessen). Ich war jetzt drei Jahre in der Vorstandschaft. Als Verein muss man mindestens einmal im Jahr eine jahreshauptversammlung abhalten, bei jeder A Änderung an der Satzung muss man im Vereinsregister die Änderung melden, ebenso bei neuen Vorstände und und und... Für uns war klar das sich dieser ganze administrative Aufwand für unser "Grombacher Burgvolk" nicht lohnt. Wir konnten auch keine echten Vorteile entdecken, weshalb ein verein gegründet werden sollte. Anders war es bei den Blankbogenschützen. Wenn man da z.B. bei Stadt wegen eines Übungsgeländes vorspricht oder ein Turnier veranstaltet, dann geht das eigentlich nur als Verein. Aber sonst muss es nicht sein.
 
Die Vereinsvorteile wurden ausreichend aufgezählt.... Aber mir fehlt bisher in vielen Beiträgen die Unterscheidung zwischen einer juristischen Person (eingetragener Verein oder kurz e.V.) und einem nicht eingetragenen Verein, der laut BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) wie eine GBR (Gesellschaft bürgerlichen Rechtes) behandelt wird. Meiner bescheidenen Meinung nach haben beide Seiten haben Ihre leidlichen Nachteile. Mein Tip: So bald es um grössere Einkünfte oder Gagen geht, sollte die Gruppe überlegen, ob sie sich nicht eine Fördermitgliedschaft in einem gemeinnützigen Verein anstrebt und sich damit effektiv den steuerlichen und Verwaltungstechnischen Aufwand weitestgehend erspart.... Thema Spaltpilz: Es ist normal, daß sich Interessen im Lauf der Zeit weiter entwickeln und Verändern. Jede(r) vernünftige Gruppe/Verein muss diese Wandlung akzeptieren und respektieren. Im Gegenzug kann die Gruppe/ der Verein von seinen ausscheidenden Mitgliedern erwarten, daß diese in einem möglichst guten Einvernehmen (keine üble Nachrede etc.) die Gruppe verlassen. Bedauerlicher Weise ist dieses Prinzip laut dem üblichen Markt - Klatsch und Tratsch eher eine Ausnahme als die Regel. Vielleicht setzen sich in solchen Gesprächen die negativsten Beispiele besser durch; ich weiss es nicht. liebe Grüsse, der Viator
 
@ Viator: es gibt auch die umgekehrte Variante, dass man wegen widerlichem Gerede den Verein verlässt, um mal wieder in Frieden seinem Hobby nachzgehen und dort die Lästerei nicht aufhört ;)
 
Mal eine Anregung pro und contra Verein. Hoffe es passt hier einigermaßen rein. Wenn ihr mit euren Gruppen zu Veranstaltungen geht oder selbst daran teilnehmt, dann geht mit Sicherheit der ein oder andere mit Schwert u.ä. Die offene Trageweise ist soweit ich das weiß nicht erlaubt und stellt ein Verstoß gegen das Waffengesetz dar. Ein Verein könnte allerdings, wenn er als Brauchtumsverein oder "Schützenverein" gilt, durchaus eine Genehmigung erlangen. Die wiederum dem "Normalbürger" verschlossen bleibt. Oder gibt es damit gar keine Probleme? Das wäre wenn jetzt das pro zum Verein, wobei ich mich über die genauen Anforderungen in der Hinsicht noch nicht ganz schlau gemacht habe. Gruß Margrite von Haidhusir
 
wir hatten schon lange mal diese Waffengesetz disskusion... ich hab damals festgestellt, das da echt gravierende unterschiede vorherschen, was die verschiedenen Städte davon halten eine waffe, sei es eine larpwaffe, am gürtel zu tragen. bei uns in Passau ist das kein Problem, wir dürfen sogar in der öffentlichkeit kämpfen, so lange das seine Ordnung hat :) wo anders wirst du gefilzt wenn du mit ner larp-waffe rumrennst- 8| und diese ist aus schaumstoff?! in diesem sinne Brokkr -der das Gesetz komisch findet-
 

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