Phyrgische Helmform im Hochmittelalter? Quellen gesucht!

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Derselbe Helmtyp ist übrigens auch im Hortus Deliciarum zu sehen. Barbieren dürften aber fürs Ausgehende 12. Jh noch die Ausnahme gewesen sein.
 
Derselbe Helmtyp ist übrigens auch im Hortus Deliciarum zu sehen. Barbieren dürften aber fürs Ausgehende 12. Jh noch die Ausnahme gewesen sein.
Genau die meinte ich. Auf dem einen Bild sind neben zahlreichen Nasalen sogar drei Stück mit Gesichtsplatte zusehen. Die Gesichtsplatte wirkt zwar etwas kleiner, aber der Typus ist klar erkennbar.
 
So, alles durchgeackert... Frage, weil ich trotz der ganzen Bilder usw. nicht schlau werde: Ist dieser "Schlumpfnasalhelm" ;) verwendbar für eine Darstellung eines gerüsteten Kriegers in der Region des heutigen Mitteldeutschland um 1200 - 1250? Danke im Voraus!
 
Hallo Wilfried Ich denke 1200 ja (wenn auch etwas altmodisch), 1250 eher nein. Die phrygische Form ist noch sehr romanisch und man sieht sie eher im 12. Jh. Im 13. Jh kenne ich jetzt noch keinen Beleg, dafür kommt dann der Eisenhut vermehrt auf für gerüstete Fusskämpfer. Was für Krieger zu Fuss nicht in Frage kommt aus meiner Sicht ist die Barbiere, also die frühe Form des Topfhelms.
 
Also ich finde phygische Helme im Wel'schen Gast (1256) und in Fresken in österreichischen St. Georgen ob Judenburg (1240). Daher kann ich unterschreiben, dass die Form seltener wird. Altmodisch oder gar nicht möglich jedoch nicht.
 

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