Grüß Euch, ich bin durch Zufall auf diesesThema gestoßen und habe gesehen, dass hier über das Kurzfilmprojekt bzw. über mich geredet wurde. Ersteinmal ein Dankeschön für das Lob! Es freut mich, wenn meine Arbeiten positiven Anklang finden. Ich wusste gar nicht dass ich in einer Liga spiele
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Obwohl ich Foren für sehr unpersönlich halte möchte ich mich dennoch zu den Kritikpunkten äußern. Bevor ich dazu komme erkläre ich besser mal kurz was es mit dem Filmchen auf sich hatte. Ich bekam eine Anfrage von Studentinnen einer Filmhochschule ob ich bereit wäre bei einer Projektarbeit „Kurzfilm Portrait“ mitzuwirken. Obwohl ich damals gesundheitlich schwer angeschlagen war und mich auch aus der Szene stark zurückgezogen hatte willigte ich ein. Es sollte ein kleines Portrait über mein Hobby an sich sein mit ein paar Außenaufnahmen in Gewandung ohne Anspruch auf vollständige historische Korrektheit. Nachdem das mit Zitaten nicht bei mir geht mach ich es mit Namen und der Textstelle. Damit komme ich zu den allgemeinen Kritiken ohne die Absicht eine seitenlange Diskussion zu entfachen: Ich bin jetzt seit 2000 im Mittelalter und seit 2003 in der musealen Szene unterwegs. Eine Zeitspanne in der ich mittlerweile gut abschätzen kann was vertretbar ist und was nicht. Das Piercing (war andernorts ein heißes Thema) finde ich auch nicht optimal, aber das war zu diesem Zeitpunkt gerade mal vier Wochen alt. ZITAT Bering: "die Schuhe die er da anzieht sind unter aller Kanone" ZITAT Jungraban: "Einen guten Reenactor erkennt man an seinen Schuhen." Dass die Schuhe für manche ein Riesenproblem darstellen ist mir teilweise unverständlich wenn ich mir vieles in der Szene an Schuhwerk anschaue. Diese Schuhe sind von Dobra und Klacek, das ist richtig, wie auch der mangelnde Anspruch an „A“ (wie ich es hasse!) Bei Minusgraden und hohem Schnee überlege ich nicht lange ob ich in meine Museumsschuhe schlüpfe oder in meine Marktschuhe und stundenlang durch den Schnee stampfe! Die „Dobraschuhe“ trage ich auch auf den meisten Mittelaltermärkten, da ich keine Lust habe meine Museumsschuhe ständig zu schrotten und den lieben langen Tag mit Rückenschmerzen zu verbringen! Keine Angst, für Museumsauftritte trage ich natürlich passende Schuhe zur Darstellung, sonst könnte ich dem Anspruch gar nicht standhalten und dürfte auf der Türschwelle umkehren. Als Folge hätte ich auch keine Museumsauftritte, welche ich aber seit Jahren habe. Dasselbe gilt auch für meine restlichen musealen Gewandungen! Dies ist aber auch auf den Bildern meiner Internetseite /Gruppenseite ersichtlich ! ZITAT BERING: "Übrigens war er früher auch Mitglied bei den Münchner Barbaren und meines Wissens nach auch bei den Ulfhednar." Es ist richtig, dass ich bei den Barbaren und Ulfhednar war. Das habe ich meines Wissens auch nie bestritten. Zu den Barbaren hege ich immer noch einen freundschaftlichen Kontakt und sie ermöglichten mir damals den Eintritt in die Welt des Mittelalters. Bei den Ulfs lernte ich museales Arbeiten und Rekonstruieren. Mehr gibt für mich hier nicht zu sagen. @ Bering: Danke auch Dir für Dein Lob am Absatzende. Leider ist mir entfallen woher wir uns kennen. Falls wir uns mal irgendwo gesehen haben, dann dürfte das mindestens 8-9 Jahre hersein. Solange reicht mein Gedächtnis nicht zurück. ZITAT Bering: " der Großteil seiner Ausstattung ist käuflich erworben weil der finanzielle Hintergrund vorhanden ist." Natürlich ist ein Teil (!) meiner Ausstattung käuflich erworben. Für berufliche Ausbildungen zum Goldschmied, Schmied, Plattner, Töpfer, Weber und Bronzegießer neben meinen eigentlichen Beruf war mein Leben noch zu kurz. Dennoch sind die meisten Exponate meiner Ausstattung Unikate und keine Stangenware. Für diese Anfertigungen habe ich mir mein Geld auch sauer verdienen müssen! Bedenke auch die Jahre in der ich dieses Hobby schon betreibe. Meine Leistungen liegen, wie auch auf meiner Homepage erklärt, in der Leder-,Stoff-, Holz- und Knochenverarbeitung und auch in der Recherche, Planung und Umsetzung für Museumsdarstellungen (was leider viele nicht machen und nur kopieren was sie sehen!). Bisher dachte ich dass nur die Banken und das Finanzamt Einblick in meine finanziellen Mittel haben?!? Anscheinend hab ich mich da getäuscht. ZIZAT Bering: "Persönlich ist er mir unsympatisch da ich ihn als einen ziemlich eingebildeten Menschen kennengelernt habe." Was meinen angemahnten schlechten Charakter betrifft möchte ich ehrlich sein - ich kann ich keine neutrale Aussage über mich treffen. Dazu kenne ich mich nicht genug und kann mich nicht einschätzen. Daher sollte man die Menschen befragen die das können und mich wirklich gut kennen! Zu Gerne wird angemessener Stolz mit Arroganz und Überheblichkeit verwechselt. Der „Liebling aller Menschen“ zu werden stand noch nie ganz oben auf der Liste meiner Lebensziele. Jeden Menschen zu mögen wäre schon etwas skurril! Ich habe schon sehr viel in den letzten Jahren über mich gehört, positiv wie negativ. Mich wundert es nur, wieviele Leute mich aus allen Ecken Deutschlands anscheinend persönlich kennen und Urteile über mich fällen können. Obwohl ich seit gut 18 Jahren beruflich mit Menschen arbeite ist es mir bis heute nicht gelungen aus Hörensagen, 10minütigen Smalltalk oder Fotos eine Meinung über eine Person zu bilden. ZIZAT Jorunn: " Hast Du Alices Gürtel erkannt? Wenn das mal keine Arbeit vom Wölfchen ist" Da muß ich dich jetzt leider enttäuschen! Seit 2003 fertige ich schon diese Art der Gürtel, Taschen, Schwertscheiden, dreiteiligen Frauengehänge usw. bis heute mit meinen eigenen Händen und werde dies auch weiterhin so handhaben. Den Gürtel von Alice haben ich und Alice gemeinsam entworfen und gefertigt. Zu dem Zeitpunk wo dieser Gürtel entstanden ist, hat Andi Wolf noch keine Gürtel dieser Art gefertigt. Diese Art der Gürtel war sehr rar und ich mußte mir alles selbst erarbeiten. Verblüffend dass Jahre nach meinen Veröffentlichungen auf meiner Internetseite diese Gürtel Massenware in der einfachen Mittelalterszene (!) wurden ohne dem Wissen ob die Standard für alle Grabfunde sind. Falls du mich und meine Arbeiten näher kennen würdest, würdest du wissen wo so manch junger Reenactor seine Inspirationen für seine Arbeiten und Darstellungen her hat.
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Langer Text meinerseits zur Bereinigung einiger Unklarheiten und Diskussionspunkte. Um hier nicht das Forum mit einer möglichen ermüdenden Diskussion zu beanspruchen darf man sich gerne auch an mich persönlich wenden per Mail, oder auf einer Veranstaltung. Ich beiße nicht!
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Letztendlich wollen wir alle ja nur das eine: Freude am Hobby!