Qualitative Schwerter...

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Moin, ich nehme an, er macht das um (wie schon vermutet) eine breite Angel und somit ein geringeres Bruchrisiko zu haben. Zudem lässt sich alles was gerade ist einfacher maschinell bearbeiten, sei es nun die Angel selbst oder die Griffbacken. Vor allem ist der Bau des Pommels so deutlich einfacher, er muß lediglich einen geraden Schlitz einfräsen/sägen, in den die ebenfalls gerade abgeschlossene Angel genau passt. Das Hartlöten ist mit einer Autogengarnitur eine Sache von Sekunden. Die Alternative Bohren und Auffeilen ist recht aufwändig und zeitfressend, da es bis heute nicht gelingt, eckige Löcher zu bohren ;-) Ist aber nur meine Vermutung. Gruß, Timm
 
Stimme Timm da voll zu. Das ist einfacher und meiner Meinung nach nicht weniger stabil... wers mal sehen will: Klick relativ weit unten ist ein Detailbild von der Hartlötung.
 
Jo, Timm hat recht. Es geht um die Fertigung. Es ist wesentlich schneller ein Schlitz gefräst . Dies kann man in der Dreherei die einem die Knäufe herstellt direkt mitmachen lassen. Geht somit keine Zeit mehr fürs nachträgliche bohren drauf...
 
Hallo, ich wollte mich nochmals dafür bedanken, dass ihr diesen Thread mit so vielen wichtigen Infos füllt und ausdiskutiert - Danke!
 
Die besten Schwerter die ich kenne für denn Schaukampf. Nahezu unkaputtbar. Scharfkantige Kerben gehören hier der Vergangenheit an. Wir haben selbst scharfe Klingen von diesem Schmied gegen Hauskanten geschlagen. Es gab keine Verletzungen an der Klinge. http://www.miecz-sword.com/
 
Jungraban Kennst du eigendlich meinen Binskiller,das ist nur ein popliges Sachs aus Trabant-Blattfeder,mal sehen,das Stümpfe für Joda ist Kugellager mit weicher Hülle,bin aber dabei ein Scharfes, für einen der Schnittest macht, zu dengeln. Gruß Maik
 
Interessanter Link, von der Optik machen seine Schwerter was her, kann er Deutsch oder Englisch, der gute Mann und weiß jemand zufällig die Härtegrade und Gewichte?
 
HRC sind aber nicht immer Ausschlaggebend,vor allem wenn sie nur an einer Stelle und von was weis ich wem Stichpunktartig gemacht werden und wie sie geschliffen wurden danach,Trocken und Heiß und du kannst die Angaben in dir Tonne kloppen,vielleicht mit den Teil zusammen. Gruß Maik
 
:thumbup: jepp. ich kenne denn schmied persönlich. Seine Schwerter macht er von Anfang bis Ende selbst. er hat keine Zulieferer wie zum Beispiel Binns. Er passt dir dein Schwert auch auf Maß an. deutsch und englisch versteht er. Es sind wirklich super Schwerter. Habe schon mehrfach damit gefochten. Etwas was man noch an die Enkel weitergeben kann. :wiki4
 
mhm... meinst du ausschmieden aus einem Rohling oder "echtes" Schmieden von Anfang bis Ende? Das kriegt man glaube ich bei keinem der bisher genanannten, oder? MfG Merc
 
Moin, ich möchte zu Bedenken geben, dass ein modernes Sportgerät wie ein schwertähnliches Objekt, das aus einem modernen (Feder-) Stahl gefräst und geschliffen wird, genau auf die Art verarbeitet wird, für die der Werkstoff gemacht wurde. Bei modernem Stahl ist Schmieden nicht unbedingt besser, im Gegenteil ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man dadurch Fehler einbaut. Der Vorteil des Schmiedens, nämlich die Bewahrung des "Faserverlaufs" des Stahls (der beim Fräsen und schleifen durchbrochen wird) kommt meines Erachtens erst beim Raffinierstahl voll zum Tragen. Meiner Meinung nach ist unter Sicherheits- und Qualitätsgesichtspunkten die spanende Verarbeitungsweise für Sportgeräte die angemessene. Will ich historisch korrekt sein, ist natürlich Schmieden das passenden, allerdings wäre der nächste konsequente Schritt dann der hin zum korrekten Werkstoff. Über allem steht dann aber natürlich zuallererst die korrekte Form. Und Ehrlichkeit über die eigenen Herstellungsmethoden hilft auch deutlich weiter... ;) Gruß, Timm
 
Fasern??? Du meinst bestimmt Kraftlinien. Aber du hast schon recht mit dem was du sagst. Geschmiedete klingen kann man eher nicht halbrund biegen. Diese klingen sind wenn überhaupt gewalzt. Willst du absolut A sein, nimm Holz zum trainieren.
 
Nein, er meint die Fasern, d.i. , das zeilige Gefüge von Raffinier und best. Walzstählen. Bei der spanenden Verarbeitung entstehen Mikroriefen und es werden die Kristallite einseitig gestört, eigenspannungen werden frei, können sich aber nicht so einfach abbauen. Tja, und kommen da ungünstig zusätzlich Spannungen drauf, lösen die sich, peng. Bei normaliseren, weichglühen, feinkornglühen oder was auch immer es an Wärmebehandlung gibt, passieren an diesen gestörten Bereichen andere"Nettigkeiten". Beim Schmieden gibts dann allerdings noch die Fehler des Grobkorns, zeilige Einschlüße und andere unangenehme Sachen. Je nach Stahlsorte ;-)
 
Achim W. hätte im Blauen bestimmt nur geschrieben,Nö,beim schmieden gehen noch ganz andere Sachen ab,das kam nämlich schon mal von ihm und warum werden oft Probleme mit nicht geschmiedetem Monostahl geschildert und das der Stahl wohl nicht so homogen ist wie angenommen und außerdem ist der auch geschmiedet,oder was ist das Recken auf der Walzstraße ?. Dann muß man mal davon ausgehen,das die vielen die sich Schmiede nennen,auch wirklich schmieden und das mit Erfolg und das gibt es seit Jahrtausenden. Wegen dem Gefüge,erst recht durch das Umformen wie auch immer bei der Richtigen Temperatur kann ich das Gefüge schon in die richtigen Bahnen führen. Das mit dem Rundbiegen ist auch so eine Sache,warum ist das so ?,hat die klinge die Vollhärte ?,meine Damastbögen werden bis 90° gebogen,wenn ich sie so machen würde das ich (was durchaus machbar wäre) sie 180° biegen könnte,dann könnte ich wohl aber auch hinter dem Pfeil hinterher rennen und warum soll ich meine Klingen so machen,ich und viele andere wollen keine Klingen die sich biegen,manche die ein 90° Filitiermesser oder Ausbeinmesser erst haben wollten haben es sich dann doch noch anders überlegt. Eine Klinge muß den Anforderungen nach gemacht werden und Brechstangen werden Extra Hergestellt. Gruß Maik
 
Moin Maik, in wiefern steht das im Wiederspruch zu meiner Aussage? Ich zitiere mich mal selbst:
Bei modernem Stahl ist Schmieden nicht unbedingt besser, im Gegenteil ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man dadurch Fehlereinbaut. Der Vorteil des Schmiedens, nämlich die Bewahrung des "Faserverlaufs" des Stahls (der beim Fräsen und schleifen durchbrochen wird) kommt meines Erachtens erst beim Raffinierstahl voll zum Tragen. Meiner Meinung nach ist unter Sicherheits- und Qualitätsgesichtspunkten die spanende Verarbeitungsweise für Sportgeräte die angemessene.
Gruß, Timm
 
@Timm Bin nicht nur auf deinen Beitrag eingegangen,das was du jetzt Zitierst ist doch auch korrekt,wenn du mit Fehler einbauen beim schmieden beide Stähle meinst. Ich bin jetzt natürlich auf Damast Hauptsächlich fixiert,kommt aber dem Raffinierstahl in Hinsicht auf Faserverlauf schon in Annäherung,nur da kommt noch hinzu das ich ja Absichtlich den Verlauf störe und trotzdem einen Stahl haben muß der den Anforderung gewachsen sein muß,also im Widerspruch in Hinsicht auf Faserverlauf steht,das haben wie aber noch krasser beim Torsionsdamast,Ulrichs Anmerkungen dazu kennst du ja,aber wer will so eine Schert/Sachs/Spatha um 180° biegen,wer will überhaupt biegen ?. Schmiedefehler kann man in jeden Stahl machen,brauche nur an die Sachs vom Samstag Denken,wo ich aus einem Havester Kettensägenschert von 8cm auf 3,8cm runtergeschmiedet habe um dann zwei Sachsklingen daraus zu machen anstatt das Teil einfach durchzuflexen.beim schleifen hatte ich an der Oberfläche auch ein paar kleine Stauchrillen drin,beim Damast hätte so mancher auf Schweißfehler getippt. Aber eins hat man beim Monostahl ob spannend oder schmieden nicht und das ist einen Schichtenaufbau und da lernt man immer wieder dazu,denn ich weis noch nicht warum ich an,obwohl noch weiches Eisen an den Kanten vorhanden ist,damit nach dem Anlassen Glas ritzen kann,Kohlenstoffaufnahme in dieser Menge halte ich eigentlich für nicht möglich. Gruß Maik
 
Hi Leuts, hier noch ein guter Schmied. Ich habe ihn in der Schweitz kennengelernt. Er macht zwar nicht die günstigsten Waffen. Aber er versteht sein Handwerk wirklich meisterhaft. Ich selbst erwarb damals eine Speerspitze bei ihm. Allerdings nicht mit Geld. http://www.waffenschmiede.ch/gallery2/main.php?g2_itemId=1301
 
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