Magdelein
Well-known member
Guten Morgen ihr Lieben, da ich mir nicht sicher war wo ich anfangen soll, bzw. wo ich was reinschreiben soll versuche ich es mal hier. Ich habe lange hin und her überlegt was und wo ich was mache. Da ich in einem Dorf lebe dass ein wenig Geschichte hat dachte ich mir einfach, mal sehen was man so findet. Wie nicht anders zu erwarten muss mann relativ tief graben bis man etwas findet und siehe da, gestern habe ich was gefunden was sich für mich Interessant liesst. Ich habe den Ursprünglichen Namen des Dorfes herausgefunden und stehe nun vor dem nächsten Problem. Gefunden habe ich folgendes:
(Quelle: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1970bd3/0131/ocr ) Somit weiss ich nun dass der Ort schon etwas älter ist. Nach einer weiteren Suche habe ich folgendes gefunden.URKUNDE 1128 (2. Juni 789 — Reg. 2105) Schenkung des Bertolf im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Richbod In Christi Namen, am 2. Juni im 21. Regierungsjahr (789) des Königs Karl, beabsichtigen wir, Bertolf und Heinrich, eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer Nazarius. Sein Leib ruht in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster), gelegen in pago renensi (im Oberrheingau), am Flusse Wiscoz (Weschnitz). Dem Kloster steht der ehrwürdige Richbodo als Abt vor. Wir schenken einen Weinberg in pago wormat("ien5i = im Wormsgau), und zwar in Dagolfesheim (Dalsheim nzv. Worms). Daraufhin erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster. Tag und Zeit wie oben. Handzeichen von Bertolf und Heinrich, welche ersucht haben, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt werde. URKUNDE 1129 (24. Juli 773 — Reg. 932) Schenkung des Hercnolf im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland In Christi Namen, am 24. Juli im 5. Regierungsjahr (773) des Königs Karl. Ich, Hercnolf , richte eine wohltätige Stiftung aus. Sie sei übertragen an den heiligen Märtyrer Nazarius , dessen Leib in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster) ruht, welches in pago renensi (im Oberrheingau) am Flusse Wiscoz (Weschnitz) gelegen ist. Dort waltet der ehrwürdige Gundeland als Abt. Ich schenke in pago wormat(iensi — im Wormsgau), in der Gemarkung Dagolfesheim (Dalsheim nw. Worms!R.) einen Weinberg als immerwährendes Eigentum . Das Abkommen ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher Kloster. Tag und Zeit wie oben. Handzeichen des Hercnolf, auf dessen Wunsch diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt wurde. URKUNDE 1130 (12. April 783 — Reg. 1826) Schenkung des Bernher im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Helmerich In Christi Namen, am 12. April im 15. Regierungsjahr (783) des Königs Karl, verwenden wir, Bernher und Adalhart, uns im Namen Gottes für das Seelenheil des Gerolf. Wir übereignen ein Geschenk an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem in pago renensi (im Oberrheingau) im Flusse Wiscoz (Weschnitz) gelegenen Lorscher Kloster ruht, und damit auch an jene Mönchsgemeinschaft, welcher der ehrwürdige Helmerich als Abt vorsteht. Wir schenken in pago wormat(ze?75i — im Worms gau), in der Gemarkung Dagolfesheim (Dalsheim nw. Worms), in Flaridesheim (Flörsheim; N.-, O.-; sö. AlzeyISelz nw. Worms), in Aresheim (Harxheim a. d. Pfrimm nw. Grünstadt/W.) und in Wackenheim (Wachenheim w. Worms) die Hälfte von allem, was wir an Feldern, Wiesen , Weiden, Wegen, Wohnhäusern, Wirtschaftsgebäuden und Weinbergen besitzen. Vom gegenwärtigen Tag an schenken wir diese Güter als ewiges Eigentum. Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben. Handzeichen von Bernher und Adalhard, auf deren Bitte diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt wurde.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_der_Staufer ) Nun ist die Frage ob ich in Worms oder in Alzey mein Glück versuchen soll mehr über diesen Herrn herauszufinden, bzw herauszufinden ob "Dagolfesheim" damals zu Alzey gehörte oder doch noch zu Worms. Ich denke mal dass dies sehr wichtig sein könnte wo man hingehört dass man sich dann seine Darstellung danach ausrichten kann. Da Dagolfesheim damals verschenkt wurde bzw. einige Teile dessen verschenkt wurden bin ich mir recht unsicher wo genau ich nun nachhaken soll. Ich möchte wissen wie es damals war als Bauernehepaar in Dagolfesheim, - wie sah die Kleidung bei Frau bei Mann und bei Kind aus? - was für Bauern gab es in dieser Region, diese Region ist Weinbaugebiet. - Wer war der Schirmherr von Dagolfesheim? Online finde ich da nichts denn auf der Homepage des Ortes sieht man genaueres ab 1400. Weiss jemand Rat? Vielen Dank *zurücklehn und Tee trink*Aufgewachsen ist Konrad der Staufer in Alzey. Er war ein Halbbruder von Kaiser Barbarossa. Dieser verlieh ihm 1156 anlässlich des Reichstags in Regensburg die Pfalzgrafenwürde. Damit erhielt Konrad auch die Vogtei des Zisterzienserklosters Schönau bei Heidelberg, die Wormser Hochstiftvogtei und den Familienbesitz der Staufer im Speyergau und Wormsgau.