Hallo, nochmals ein großes "DANKE!" an alle, die mir mit Rat zur Seite standen und/oder interessiert mitgelesen haben. Ich habe es endlich geschafft, die Restarbeiten zu erledigen. Dem Schmuddelwetter sei dank! So konnte ich an den freien Tagen nicht ständig im Garten arbeiten. :saint: Wie die Bilder zeigen, habe ich nach der sparsamen Bemalung mit der Vogelkopftriskele (Bild 2) ein Griffholz auf den Steg im Griffloch aufgeklebt und dieses in Form geschliffen (Bild 1). Anschließend montierte ich die metallene Fessel provisorisch mit Schrauben, um sie in etwa zurecht zu biegen (Bild 1). Um die Kanten des Grifflochs sowie um den Griffsteg und das Griffholz klebte ich ein dünnes Hischleder (Bild 3), das zum Gürtel passt, den ich zur Gürtelgarnitur aus Grab 18 angefertigt habe (passend auch zu der zu Grab 18 gehörigen Sax- und Messerscheide sowie zur Gürteltasche). Dann kam das Vernieten/Verkrampen der Fessel (Bild 4). Schorsch (Schmied der Metallteile und Schmied meines Vertrauens) meinte, dass ich die inneren Schildnägel der Fessel unter dem Buckelrand einfach umkrampen solle (Bild 4 und 8 - Tipp bezüglich des Einkerbens der Rohhaut für das Einschlagen der umgebogenen Nägel war hilfreich) und die äußeren an den Laschen von der Sichtseite des Schildes her durch das Holz treiben und mit den Laschen vernieten solle (zum Glück habe ich mir schon vor Jahren Nietstiftzieher und Kopfmacher in unterschiedlichen Größen besorgt) (Bild 5). Dabei entschied ich mich, an der oberen Lasche der Fessel noch eine Lederschlaufe für den Schildriemen mit fest zu nieten (Bild 5), was in etwa der oben angesprochenen Variante (Literaturhinwei steht auch oben) drei entspricht (durch die Lasche bleibt der Riemen leichter demontierbar - ich werde auch am Riemen eine Lasche vorsehen und den Riemen nur mit einem dünnen Lederbändchen verkoten, um den ganzen Riemen theoretisch abreißen zu können, da sich "im Einsatz" eines anderen Schildes zeigte, dass ein festmontierter Riemen oft stört und sich der Schild aber ohne Riemen auf längeren Strecken blöd tragen lässt. Beim Buckel schlug ich die Schildnägel wiererum einfach um (auf Bild 8 ist die Einkerbung, die ich vor dem Verkrampen vornahm wohl am Besten zu sehen). Bild 6 und 7 zeigen den montieren Buckel von vorne - Sichtseite. Auf Bild 9 ist der ganze Schild von der Sichtseite zu sehen und Bild 5 zeigt ihn von der Rückseite (jedoch noch ohne Buckel). Der mit dünnen Rinderrohhautstreifen vernähte Rohhautrand aus Wildschweinrohhaut ist auf Bild 10 zu sehen. Ein Detail, das ich mir vor der Buckelmontage überlegte, war, dass ich den Buchel etwas außermittig über dem Griffloch montierte, da ich bewusst das Griffloch etwas größer sägte als der Buckelinnendurchmesser ist, da dieser zum Rand hin etwas konisch verläuft (Bild 7). So habe ich auf der Handrückenseite etwas mehr Platz im Buckel und auf der Fingerseite etwas weniger (Ich habe recht große Hände - mind. Handschuhgröße 10). So komme ich auch mit leicht gepolsterten Handschuhen gut um die Fessel, die mit Griffholz relativ **** ausfiel. Ich bin überrascht, dass der Schild doch 4,2kg (ohne Riemen) wiegt. Wenn ich mir die Ausgangsdaten ansehe (Lindenholz, innen knapp 10mm außen etwa 4mm), dann addieren sich Holz, Rohhaut und Metallteile bei der Größe des Schildes auf ein recht stattliches Gewicht (auf Farbe wurde bewusst weitestgehend verzichtet - auch wenn dadurch die Maserung der Planken noch besser versteckt werden könnte). Nun habe ich es endlich geschafft, auch den Abschlussbericht zu schreiben. Nochmals vielen Dank an alle! :knuddel Vielleicht treffen wir uns im nächsten Jahr irgendwo auf einer Veranstaltung und dann überlasse ich Euch das Original für eine genaue "In-Augenschein-Nahme"!