Damit jetzt nicht alle eine Erklärung dazu schicken, schreibe ich hier in aller Kürze etwas dazu. Die Verwendung der Armbrust wurde durch das Zweite Lateranische Konzil (1139) geächtet, da sie als Schusswaffe selbst in Händen eines ansonsten nicht zum Kampf ausgebildeten Menschen verheerend war. Sie konnte im Gegensatz zum Bogen ohne viel Übung gespannt und relativ zielgenau abgefeuert werden und dabei die meisten Panzerungen durchdringen. Ein Bauer war damit sozusagen einem Ritter ebenbürtig, was als "unritterlich" betrachtet wurde. Jedoch galt dieses Verbot nur beim Kampf unter Christen. Gegen "Ungläubige" war sie weiterhin erlaubt. In Wirklichkeit kam die Armbrust bereits bei der Schlacht von Hastings (1066) vor. Die Tatsache, dass auf dem Teppich von Bayeux keine solche Waffe in normannischer Hand zu sehen ist, stärkt die Vermutung, dass die Armbrust dort bereits schon zu den "unfairen" Waffen zählte.