gulfaxi
Silberzauberin
also ich finde es ziemlich prekär von heutigen Essgewohnheiten auf die damaligen zu schließen... Die Archäologischen Funde sprechen in sachen Pferdefleischverzehr eine deutliche Sprache für den paganen bis frühchristlichen germanischen Raum. Damit ist vom hohen Norden bis in den tiefen Süden alles Germanische gemeint. was gerade "unsere" Sachsen angeht so spricht das von ihnen besiedelte Feddersen Wierde die deutlichste Sprache. Die dort in Schlachtabfällen gefundenen Pferdeteile machen einen sogar einen Anteil von 40% aus... dabei waren 1-2 jährige Pferde am häufigsten, aber auch adulte Tiere. Die große Anzahl von Pferdeopfern und als z.B. mitbegrabene Reittiere stellen dabei keinen Widerspruch dar. Alles lässt darauf schließen, dass die Germanen da eher pragmatisch waren... Schafe, Ziegen und Schweine dienten ja auch als Opfer-, Nutz- und Schlachttiere. Nachlesen kann man da z.B. einige im Katalog Pferdeopfer Reiterkrieger Ich unterstreiche nocheinmal: die heutige angeblich pagan begründete Abneigung gegen den Verzehr von Pferdefleisch ist rein christlicher Prägung wie gesagt Gregor III. hat 732 die zuvor gelockerten Bestimmungen für den Pferdefleischkonsum wieder drastisch angezogen. Im 13. Jh mit der Hochzeit des Rittertums und der weiteren Verklärung des "edlen Rosses" wird dieses Tabu weiter verstärkt... Erst 18 Hundertirgendwas wurde Pferd zu einem regulären Nahrungsmittel @Ulrich woher stammen deine Infos zu dem letzten Abschitt in deinem Post über Saxnot? das Buch von dem FRanz Kurowski gehört meiner Meinung nach in die Ecke der unaktuellen und teilweise stark verkehrten Informationen die dann noch ziemlich ins REich der Phantasie abdriften... wer sich also aktuell und fundiert zu dem Thema Sachsen informieren will nimmt alle Titel aus der geposteten Liste außer dden oben genannten