Scharfrichterliche Waffen & Werkzeuge vergangener Tage

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Torturhaube:
Hier wollte ich euch eine Torturhaube vorstellen. Das Original stammt aus dem 16./17. Jhd und wurde am 12.10.04 für 8000,-€ beim Auktonshaus "Hermann Historica" versteigert. Das Original ist hier http://i43.tinypic.com/jadlhe.jpg und hier http://i44.tinypic.com/ejbggm.jpg zu sehen. Hier die Beschreibung: "Los Nr.1 Torturhaube deutsch, 16./17.Jhdt. Aus kräftigen, geschmiedeten, miteinander vernieteten Eisenbändern gearbeitete Kopfhaube mit drei in Scharnieren gelagerten Verschlussspangen im Nackenbereich. Die gesamte Oberfläche reich verziert mit geschnittenem Zackendekor, die horizontalen Spangen mit original erhaltener grüner, die vertikalen mit roter Farbfassung. Geschmiedeter, schraubbarer Zungenknebel mit rosettenförmiger Platte, im Schläfenband zwei eisengeschmiedete Schraubzwingen. Höhe 21,5 cm. Aufwändig gearbeitete Folterhaube für das "peinliche" Verhör. Literatur: Robert Held, Inquisition und das Verbrechen der Todesstrafe, Aslockton 1992, S.150 ff." Quelle für Originalbilder und obrigen Text: Hermann Historica Auktionen, Online Katalog 47 Meine Nachbildung ist hier http://i43.tinypic.com/9qaagp.jpg und hier http://i39.tinypic.com/zw0ub8.jpg zu sehen. Sie ist ebenfalls voll funktionstüchtig und kommt, wie ich finde, dem Original schon recht nahe. :thumbup:​
 
Spangenhaube:
Und hier mal eine Spangenhaube die als Schandmaske eingesetzt wurde. Auch bei diesem Stück gibt es ein Original Vorbild. Versteigert wurde das Original für 4400,- €... Bilder: http://i39.tinypic.com/rwjdzr.jpg und http: http://i40.tinypic.com/2aaluvb.jpg Hier die Beschreibung zu dem schönen Stück: "Los Nr.10 Spangenhaube deutsch, 17.Jhdt. Flach geschmiedeter, in Scharnieren gelagerter Eisenring mit vier vernieteten Kopfspangen, die vordere im Nasenbereich gegabelt und mit geschnittenem Linien- und Blütendekor verziert, an den Seitenspangen eingeschnittene und herausgebogene Teufelsohren, die hintere Spange an geschmiedetem Scheitelscharnier. Angenietetes, zur Hälfte eingeschnittenes und an den Enden eingerolltes Bandeisen als Zungenknebel. Komplett mit eingehängtem Schloss, der Schlüssel fehlt. Höhe 24 cm. Typische Schandmaske zur Bestrafung zänkischer Frauen. Vgl. ähnliche Exemplare aus der Versteigerung des Stadtbesitzes Bamberg 1897 in: Robert Held, Inquisition und das Verbrechen der Todesstrafe, Aslockton 1992, S.150 ff." Quelle für Originalbilder und obrigen Text: Hermann Historica Auktionen, Online Katalog 47 Hier zwei Bilder meiner funktonstüchtigen Nchbildung: http://i40.tinypic.com/23m7l1z.jpg und http://i41.tinypic.com/aenl88.jpg
 
Gerade was diese ausgefallenen Sachen betrifft, hat Hermann Historica , eigentlich immer sehr schöne Sachen in den Auktionen. 24. - 25. April läuft übrigens dort eine sehr gute Auktionen dort zu alten Waffen und Jagdliches sowie am 26.04. Antikes. Sehr gute Online - Kataloge dazu sind momentan bei oben genannten Münchner Auktionshaus einsehbar. :thumbup:
 
ja der hat immer sehr schöne sachen,aber auch da ist immer etwas vorsicht geboten.ist nicht immer als original was angeboten wird. p.s. ich habe auch gerade wieder ein schönes richtbeil um 1780.kann leider keine bilder mit einfügen.schade. gruss oli
 
Danke für eure Kommentare... Das es immer mal wieder jemanden gibt, der etwas "nachgemachtes" als original verkaufen wird, sollte eigentlich klar sein... Meine Intension war nicht mich in diesem Thema über Fälschungen aus z.B. dem Fundus von "Hermann Historica" zu unterhalten. Ich wollte euch einfach nur die Vorlage zu meinen Nachbauten aufzeigen...
 
:bye01 Hallo zusammen, es gibt mal wieder etwas neues in meinem Bestand. Hier die Vorlage.​
Schandmaske:
Bild der Vorlage: http://i43.tinypic.com/fvy0lx.jpg "Los Nr.9 Schandmaske im Stil des 17.Jhdts. Gehämmertes, geschnittenes Eisenblech. Vernietete, am Hals zu öffnende Kopfspangen mit Scheitelscharnier, aufgesetzten Hörnern und großen seitlichen Ohren. Vorderseitig zwei Augenöffnungen, "Schweinsnase" und Mundausschnitt mit Keilerzähnen." Quelle für das Originalbild und obrigen Text: Hermann Historica Auktionen, Online Katalog 47 Und hier meine Schandmaske: http://i42.tinypic.com/34i2r9z.jpg
 
Respekt :thumbsup: Etwas Patina würde nicht schaden. :D Falls jemand keine Kenntnis besitzt, für welches Vergehen diese getragen wurde. Hier die Erklärung: Die Maske wurde für die Spiegelstrafen benutzt. Große Ohren bedeutend für: Er/Sie hört alles Große Nase: Er/Sie kümmert sich lieber um fremde Angelegenheiten als um die eigenen. (Steckt die Nase überall hinein) Alternativ für Personen, die durch rüpelhaftes Verhalten aufgefallen sind. Zum tragen dieser Masken wurden also besonders neugierige oder rüpelhafte Personen verurteilt. Ich hoffe eure Neugier nun befriedigt zu haben. :D
 
schmuck... jedoch: sieht mir etwas zuu glatt aus. Nimm doch mal eine der mitleren Flex-Polierscheiben (sieht wie normale Fächerscheibe aus, besteht aber aus dickeren Pads) und geht unregelmäßig drüber... ich habe da bei Blech schöne Effekte ähnlich Hammerschlag ereicht. Kanst ja mit nomalen Blech erst mal probieren, ob es gefällt. :bye01
 
super arbeit,die masken gefallen mir sehr. ich würde sie so lassen da als die dinger in gebrauch waren ja auch "neuwertig" waren. wie bei den rüstungen und waffen wurden auch diese werkzeuge sicherlich auch gehegt und gepflegt. wenn du patina möchtest stell das teil ne weile in den garten,der saure regen macht den rest. thomas, meine klinge für mein neues richtschwert ist schon fertig.nur noch die parierstange herstellen und den griff:) gruss oli
 

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