Ja das mit der Definition hätten wir gleich am Anfang klären sollen. Das war wirklich etwas schwammig. Jedoch bezeichne ich einen nicht einstudierten Kampf als Freikampf. Ob das CB, Vollkontakt oder andere Regeln sind... es ist halt keine Schlagabfolge sondern ein freier Kampf (und auch damals gabs bei Duellen oder Schlachten gewisse Regeln an die man sich (in der Regel) gehalten hat). Oder gibt es für diese Kategorie einen besseren/gängigeren Begriff? Das mit CB wollte ich abwerten. Natürlich ist es besser wenn man eine gute Ausrüstung hat! Aber für einen Anfänger, dem ich eine Schrittfolge und Schläge langsam beibringe, kein Freikampf, sondern einfach das Lernen von Bewegungen, dazu bruach ich ein Schild und einen Stock (nichtmal ne Waffe). Schoner sind auch kein problem auszuleihen, entsprechende Waffen und ein Helm auch nicht. Trotzdem seh ich nicht ein, einen Anfänger voll zu verdreschen nur weil ichs kann. Ich passe mich dem Können an und das macht beiden Parteien so auch mehr Spaß. Wenn der Anfänger Spaß dran hat, kann er es weiter machen und seine Rüstung kommt aus eigenem Interesse nach und nach. Aber wenn es doch nichts für ihn ist, dann lässt er es halt bleiben und hat keine Verluste erlitten. Es hinkt nicht mit dem Fussball vergleich (ich glaub da gibt es mehr verletzte als im Schwertkampf), denn den einzigen Schaden der erlitten wird, ist der des barfußigen, er wird damit keine wehtun dass er keine schuhe hat. Jeder muss sein Risiko selber einschätzen, soetwas kann kein Gesetz der Welt regeln! Und jeder muss abschätzen, gegen wen er kämpft und gegen wen nicht. Wenn man dazu zu dumm ist, dann lässt man es lieber mit dem Schwertkampf, aber so auch besser die meisten Gesellschaftssportarten. Jedes Teamplay (auch wenn man gegeneinander steht) erfordert eine gewisse soziale Kompetenz! Das hat aber absolut nichts mit Können zu tun. Es gibt genug sehr gute Kämpfer die sich wie die bescheuertsten Barbaren verhalten. Ich finds lustig dass oft das Alter kommt ^^ das bringen Menschen, die sich damit angefreundet haben nicht mehr die Jüngsten zu sein. Es gibt genug die mit 50, 60 Jahren noch kämpfen und gut sind. Der Sport ist nicht vom Alter beschränkt. Und Verletzungen sind auch nicht cool, da könnt man sich auch selber verprügeln und seine Wunden zeigen. Ich brauch soetwas nicht. Aber ich jammer auch nicht wenn ich mal blaue Flecken hab, denn ich bin mir dem Risiko bewusst! Das ist die freie Entfaltung die jeder leben kann wie er will. Ich brauch keine Zuschauer beim Training, aber sie sind mir auch egal. Ich brauch auch keine Zuhörer denen ich erzählen kann wen ich wie verprügelt hab! Ich mache es weil es mir Spaß macht. Manche fahren die steilsten Pisten mit ihren Skiern runter, oder die schwierigsten Wege mit ihrem Bike. Sie machen es nicht wegen der Verletzungen, sondern weil es sie erfüllt. Das kann einem keiner nehmen! Und wer das nicht versteht, der sollte sich mal überlegen was ihn in seinem Leben erfüllt, aber wirklich und nicht ein Schein nach aussen Leben den man seinen Freunden vorzeigen kann. Da sind manch 15jährige vernünftiger als andere die 40 sind. Dieser Sport, ist eben ein Sport, er hat nur bedingt was mit dem Mittelalter zu tun. Will ich Reenactment und meine Gewandung tragen, kann ich auf Märkte gehen und die Atmosphäre geniessen. Eine wunderschöne Sache. Will ich kämpfen, dann darf ich das ebenso tun, auch wenn es Leute gibt, die das Mittelalter nciht wirklich interessiert. Die machen dann auch kein historisches Fechten, sondern eben modernes Fechten, Säbelfechten, Freikampf, Bogenschiessen... alles ohne Gewandung und ohne das Zeil auf Märkte zu gehn. Das ist eine Freizeitgestaltung die niemanden was angeht.