Schiefe Pfeile

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Tingel-Tangel Bob

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Moin Zusammen Ich habe ein Problem. Wenn man nicht gut schießt liegt das erstmal am Schützen. Denn jeder kann sein Versagen und mangelndes Geschick auf ein totes stück Holz und ein paar Zweige mit Federn schieben, anstatt bei sich selbst zu suchen was man falsch macht. Aber wenn man in seinem Köcher unter lauter schicken und treuen Pfeilen zwei hat, die so krumm sind wie eine Banane, dann helfen auch die besten Schießkünste nichts. Meine Frage also: Was kann ich tun, um Pfeile die sich zu einem wahren Piss-Bogen verzogen haben, wieder gerade zu bekommen? Jemand eine Idee? Gruß, Bob
 
Ein Rohr aus dem Baumarkt und Wasserdampf könnten helfen. Also ein Rohr mit entsprechendem Innendurchmesser des Pfeils besorgt, den Pfeil entfiedern und über einen Kochtopf mit kochendem Wasser halten. Dann In's Rohr und abwarten. Bin kein Schreiner oder Fletcher, aber das könnte doch klappen, oder? Gruß
 
100% ig werden diese meist nicht mehr gerade. Du kannst die Schäfte vor dem schiessen jedoch mit der Hand nachbiegen. Du nimmst den Pfeil in beide Hände Schaft in linke offene Hand vorne kurz vor der Biegung des Schaftes fassen und schließe die Hand. Rechte Hand (Schaft zwischen Daumen und Zeigefinger) Dann fluchtet man mit dem Auge über den Schaft. Mit dem Handballen der rechten Hand oder dem Zeigefinger der linken Hand drückt (biegt) man dann leicht entgegen der Biegung. Achtung je lauter das "knacks" deso kaputter der Pfeil Danach würde ich den Pfeil mit einem Stückchen Holz, (Pfeilschaft, Bleistift) auf verstecken Bruch abklopfen. Wenn noch ein alter Schaft vorhanden ist, übe damit das Biegen, damit man das Gefühl für den richtigen Druck bekommt. Dies ist zwar keine Dauerlösung, aber reicht bis der Pfeil sich im Wald versteckt oder ein Baum vor das Ziel hüpft und den Pfeil zerschlägt. Alternativ Pfeil für Fun-Schießen benutzen und neue Pfeile bauen. :robin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, einfach google oder Wilfried fragen ... Was für Pfeilhoz ist das denn? Wie sieht der Spinewert aus? Passt der zum Bogen, zu weich oder zu hart? Ansonsten entweder den Schaft im Bereich der Biegung mit trockener Hitze,- Grill, herdplatte , Heißluftpistole -, im Bereich der Biegung auf "boah ey heiß" , sind so etwas mehr als 60 grad rund herum erwärmen und vorsichtig gerade biegen . Das geht zwar ber Dampf auch, aber da sind sie dann trocken oft wieder krumm. Ja nicht braun werden lassen, dann ändert sich der Spinewert. Kleine Biegungen ber den ganzen Pfeil kann man durch überbiegen in die entgegengesetzte Richtung rauskriegen. Einfach überbiegen und ne Weile halten.
 
Ob die Pfeile dann jemals wieder gerade aus fliegen bleibt fraglich. Es gibt noch eine Möglichkeit. Man legt denn Pfeil (ohne Befiederung) auf eine flache Unterlage. An beiden Ende des Pfeiles legt man ein kleines Hölzchen. Der Schaft liegt jetzt "hohl" Jetzt rollt man denn Schaft auf denn Hölzchen hin und her. Dabei erhöht man denn Druck leicht. Und zwar mittig. Je nachdem wie krumm der Schaft ist geht das gut oder nicht so gut. Mit ein wenig Geduld geht das Rollen immer Besser. Der Schaft begradigt sich.
 
naja, so grobe Richtung gerade aus fliegen auch Halbkreisförmige Pfeile ;-). Eins ist klar, jedes Richten ändert die mechanischen Eigenschaften des Holzes, damit den Spine und somit die Flugeigenschaften. Haben die sich durch langes Stehen verzogen, hilft zurückbiegen, Verzug durch Trocknen, Anfeuchten und biegen. Allgemein gilt: Verzogene Schäfte waren nie erste Qualität.
 
Spine ? Weich? Hart? 8| :D Ja er fliegt und wenn ich mir Mühe gebe, trifft der Pfeil auch. Er besteht aus Esche, hat ungefähr 7,90 Euro gekostet und passt zufriedenstellend zu meinem Ratan-Bogen (Kommentare zum Thema Ratan-Bögen bitte per PM, danke). Ich möchte keine anderen haben und ich bedaure es nicht, dass ich mir keine eigenen Pfeile bauen kann. Spaß muss sein ;) Vielen Dank für eure Tipps besonders an Wilfried, der in Sachen Pfeil und Bogen ja echt was los zu haben scheint. Ich denke mir, ich werde sie in heißes Wasser tauchen und dort ein oder zwei Tage drin liegen lassen und sie dann mit Wölbung gen Himmel trocken lagern. Wenn das nicht hilft, teste ich den Grill-Tipp und für die sofort Hilfe nehme ich das "Biegen per Finger bis es knackt"- Prinzip. Danke Jungs, wieder wurde mir gezeigt wie Hammer und lohnend dieses Forum ist :thumbsup: Gruß, Bob
 
Bloß nicht in Wasser, nicht den Eschenpfeil !!! Bieg Ihn trocken gerade. Einfach entgegen der jetzigen Biegung ungefähr genausoweit, etwas mehr biegen und ne Weile halten. dann wird der gerade. Ins Wasser und der wird total krumm, und über Dampf oder mit trockener Wärme läßt sich Esche nur senkrecht zu den Jahresringen biegen.
 
:D Der war gut,erst Wilfried der hat Ahnung und dann doch das Gegenteil vom vorgeschlagenen machen :thumbsup: Gruß Maik
 
ups ******** wenn ich mit dem schießen fertig bin, stelle ich die pfeile mit der spitze immer in wasser, damit sie unten an der spitze aufquellen. warum darf ich sie nicht ins wasser stellen?
 
weil die sich unterschiedlich vollsaugen, Frühholz mehr als Spätholz und sich so unterschiedlich ausdehnen. dann werden sie krumm. Bei Deinem Vorgehen, trockne die erstmal 2 Wochen, dann werden die auch gerade. Was wiegen Deine Pfeile? Esche ist für normal Rattan normalerweise zu schwer. 7 g pro 10 Pfund zuggewicht sind schon schwer genug
 
Tingel? Mag sein das Du kein Bogenschütze bist und auch kein Handwerker. Aber ein klein wenig fühle ich mich verar....... Aber wie Damastschmied schon sagte. Erst Fragen und dann was anderes tun. Kann es sein das du dir grade einen Spass erlaubst? Pfeile ins Wasser stellen damit die Spitzen dran bleiben. Hab ja schon viel gehört, aber das ist echt Hammer :heul
 
nö, da hat der Tingel so nicht ganz unrecht bei Äxten und Hämmern. Ich kenne einen Kollegen, der ist zu faul, neue Keile in seine Hämmer zu kloppen, der Stellt die Hammerköpfe ins Wasser vor dem Schmieden, damit sie wieder fest sitzen ..... Aber Pfeilspitzen klebt man an, d.i. n Tropfen Leim/Kleber in die Spitze, draufsetzen, bischen anwürgen und die Spitze geht nur noch mit Feuer ab ... Aber wo hast Du die Eschenpfeile her? Eschenschäfte sind soooo einfach im Handel kaum erhältlich. Normal sind da Fichte , Zeder oder vielleicht noch Kiefer. Was für ein Zuggewicht hat Dein Bogen , tingeltangelbob?
 
@ Jungraban:... Ich bin Bogenschütze und Handwerker -.- Also: Erst fragen, dann schreiben. @ Wilfried: Ja genau wie bei Hämmern oder Äxte: Im Wasser quillt Holz auf und fixiert so mit den entsprechenden Kopf. Ob es nun ein Beil oder eine Pfeilspitze ist, ist eigentlich egal. Es funktioniert 100%tig, glaubt mir. Was ich halt nicht wusste war, dass Esche ( und sogar Holz allgemein [?] ) sich so umständlich ausdehnt. Natürlich sind meine Spitzen angeleimt und der Pfeilschaft wurde extra für die Hülse der Spitze angepasst, bevor ich die Spitze aufgeleimt habe. Puh...Zuggewicht..Hmm ich glaube 35ibs und hier der Link zu den Pfeilen: http://www.thorsschmiede.de/index.php?module=catalogue&action=article_single&articleID=1870 Wie ich gerade gelesen habe, sind die Pfeile aus Zeder!! Oh Mann, Jungs Sorry :D Wie blöd von mir! Hahahaha..oh je ;D Ändert das alles?
 
naja, Schraubspitzen halten normalerweise auch ohne Wasser ;-), sogar besser, denn nach jedem Quellen kommt ein Schrumpfen am ende ist Dein Schaft dann dünner. Wie gesagt, 14 tage erstmal platt liegend trocknen. Wenn Du wieder mal Spitzen aufschraubst, einfach die vordere Kante mit nem harten Gegenstand, schräggehalten, über nen Tisch rollen. Es entsteht ein kleiner Konus und die Spitze kann aufgeschraubt werden. Danach deht sich das wieder aus und Du kriegst sie nicht mehr runtergedreht.
 
sorry tingel, auch wenn du dich selber als bogenschütze und handwerker bezeichnest.... Dann verstehe ich deine frage nicht. Und klar quillt holz im wasser. Aber jeder weiß auch das wasser der pfeile feind sind. Übrigens auch hämmern und äxten. Ich mache sie damit nicht besser. Ich schäfte alle meine werkzeuge selber, gewackelt hat da nix. Auch ohne wasser. Wilfried du kannst natürlich auch top haets schießen. Da gibts gleich ne richtige zange fürs schäfte drücken. Quasi die luxus variante. Geht ganz gut. Hat nur leider mit mittelalter nix zu tun. Schieße sie aber sonst sehr gerne.
 
Jungraban, so siehts aus ... Rattan aber auch nicht, genauso wenig wie Zeder. Und das das Wässern von Werkzeugstielen deren Tod irgendwann ist, -und hoffentlich nur deren Tod-, ist auch klar. Nur der Stiel aus Weide des Maurerhammers wird gewässert, ALLE anderen werden mit Keilen gesichert !!!! Aber hier sinds nun mal leichte Scheibenspitzen, und die sitzen fest, wenn man hinten leicht anwürgt.
 

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