Hey Norbert, Deine Vorstellungen von einem befüllten Bettbezug sind gar nicht so schlecht. Wir haben aus einfachem Rohleinen einen Sack genäht. Dieser wird dann mit Stroh gefüllt. Du erhälst dann eine relativ ebene und harte Fläche. Diese ist natürlich nicht mit einer Matratze zu vergleichen. Ein Bild unseres Lagers findest Du
hier .
Zum Füllen: Wir füllen den Strohsack erst einmal halb "proppe" voll (der sieht dann aus wie der Sack vom Weihnachtsmann bevor er loszieht). Wenn der Sack im Zelt angekommen ist, wird das Stroh im Sack einigermaßen gleichmäßig verteilt. So kommt es zu der oben beschriebenen Schlaffläche, die ca. 10 - 20 cm hoch ist.
Stroh wechseln: Wir fahren meist auf Veranstaltungen, bei denen Stroh gestellt wird. Demnach vor der Veranstaltung füllen und am Ende wieder leeren. Aber nicht jede Veranstaltung bietet diesen Luxus, dann muss man halt selbst für Stroh sorgen. (Ja, das ist evtl. ein negativer Punkt der Strohsacklösung.)
Exkurs: Der Opa meiner Freundin hat früher (1930) noch auf einer Strohmatratze geschlafen. Die haben ca. 2-3 Mal im Jahr das Stroh gewechselt. Ich denke - weiß es aber nicht genau -, dass man wohl eine Saison mit einer Füllung hinkommen könnte, wenn der Strohsack zwischen den Veranstaltungen recht trocken gelagert wird. Allerdings ist nicht zu verkennen, dass ein gefüllter Strohsack naturgemäß auch viel Platz beansprucht - entgegen der Isomatten bzw. Feldbettlösung.
Stroharten: Ja, es gibt verschiedene Arten von Stroh - es kommt halt auf das, dem Stroh zugrunde liegenden Getreide an. Ob die sich aber merklich in der Härte unterscheiden kann ich nicht sagen. Wir nehmen das Stroh, welches uns in die Hände fällt.
Eine Anmerkung noch zum Schluss: Schluss endlich muss jeder halt selbst überlegen, was er / sie möchte. Öffnet ihr Euer Zelt für Besucher, dann ist der Sack oder das Bett bestimmt die richtige Wahl. Wenn ihr das Zelt eh nicht aufmacht, dann ist auch die Einrichtung egal. Wir überlegen immer, worin wir unser Geld investieren und dabei nicht nur kurzfristig, sondern auch mittelfristig. Wir haben für uns festgestellt, dass sich kurzfristige Investitionen - als Kompromiss - in aller Regel nicht auszahlen. Beste Grüße, Benny IG Mitima