Schuhe

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Schöne Schuhe und beim nächsten mal vielleicht nicht ganz duch das Leder stechen an der Verse. Sattlernadeln sind eine gute Idee oder Stahlborsten, die sind beweglicher zum nähen.
 
Dankeschön Ihr zwei! Also meint ihr die Sattlernaht an der Stelle anwenden, an dem Vorderschaft und Hinterschaft zusammengefügt wurden? Die Sohle wurde mit dem Sattlerstich gearbeitet. Ich hab ja noch ein wenig Leder zuhause rumliegen :D Daher versuche ich mich demnächst am nächsten Paar und verbesser alles, was man verbessern kann... Bei diesem Pärchen ist der linke Schuh auch schöner und passgenauer als der rechte....
 
Die Sattlernadeln kannst du an jeder Stelle verwenden, musst bloß die Löcher entsprechend vorstechen mit der Ahle. Für das Einnähen der Versenkappe entsprechend kleiner nutzen und da auch keinen Sattlerstich. Die Löcher mit einer Rundahle so vorstechen das ein Tunnel im Leder entsteht.
 
Hat jemand einen Beleg für Sandalen im Europäischen Raum?
 
Mir fällt da spontan die Franziskusdarstellung in der Elisabethkirche zu Marburg ein. Außerdem meine ich mich erinnern zu können, dass auf den meisten Darstellungen von Mönchen oder Heiligen Sandalen als Fußbekleidung gewählt werden. Ob das nun antikisierend sein soll, dem Armutsgelübde von Mönchen Rechnung trägt oder ob Sandalen tatsächlich auch von nichtklerikalen Personen getragen wurden, kann ich daraus aber nicht ableiten. Auf einem Bild mit Bauern (das muss bereits 15. Jahrhundert sein, ich glaube ein niederländischer Meister) tragen diese so ne Art Birkenstocks mit Socken - eine Holzsohle mit nem breiten Lederriemen.
 
Danke! Flip Flops würde ich die nich nennen, da sie wohl eine Bildung über dem Knöchel haben.
 
Bin mir nicht ganz sicher, meine aber ich sehe mittelalterliche "Flip-flops" auf diesem Bild (sitzemde Figur und ich glaube auch bei der links daneben): http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3e/Triptych_Harbaville_Louvre_OA3247_n2.jpg (Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Triptych_Harbaville_Louvre_OA3247_n2.jpg) (Harbaville Triptychon, datiert auf Mitte 10 Jh.)
Achtung bei Heiligendarstellungen, sie können von antiken Darstellungsschemen gefärbt sein (Klassische Heiligengewänder sind auch so entstanden).
 
Ist es eigentlich so weit hergeholt, dass Sandalen nach römischen Vorbild auch noch im Hochmittelalter getragen wurden? Irgendwo müssen die Hersteller des Tryptichons die Vorlage ja her haben. Oder denke ich da jetzt zu quer?
 
Ist es eigentlich so weit hergeholt, dass Sandalen nach römischen Vorbild auch noch im Hochmittelalter getragen wurden? Irgendwo müssen die Hersteller des Tryptichons die Vorlage ja her haben. Oder denke ich da jetzt zu quer?
Naja ist ein Archaeologischer Fund bekannt der das untermauern koentte?
 
Nicht dass ich wüsste - aber: sind denn Bruchen irgendwo gefunden worden? Und doch wissen wir aus Bildern, dass sie getragen wurden... ?( Um die Frage umzuformulieren: Wenn ich auf einem Werk aus dem 10. Jahrhundert Sandalen sehen, woran merke ich, dass sie für das 10. Jh. nicht typisch sind? So müsste man doch recht viele Quellen, die man aus Bildbelegen kennt, infrage stellen. Nicht, dass Ihr mich jetzt mißversteht, ich will keine Grundsatzdiskussion zum Thema Quellendiskussion anregen und bitte dies auch nicht als Aufforderung an andere zu verstehen. Die Frage kann ich mir nur gerade nicht wirklich selbst beantworten. Was hielt Leute im HoMi davon ab, bei Hitze Sandalen nach römischem Vorbild zu tragen? Vielleicht einfache Holzsohlen mit einem Lederriemen - schützte doch dann die heißem Wetter die teureren Lederschuhe und war aber vielleicht immer noch angenehmer, als überall barfuß zu laufen. Wer einmal - wie ich - dabei auf eine Wespe getreten ist, würde solche Sandalen sicherlich zu schätzen wissen.
 
Nicht dass ich wüsste - aber: sind denn Bruchen irgendwo gefunden worden? Und doch wissen wir aus Bildern, dass sie getragen wurden... ?(
Schon, aber bei Bildwerke ist das immer so eine Sache.....denke an die Antikendarstellungen aus der Zeit der Renaisance, sieht toll aus, und sehr kunstvoll gemacht. Nur ist nie auch annaehrend vergleichbares aus der Roemerzeit gefunden worden. Bei Bildlichedarstellung von Sachen aus der jeweiligen Epoche in der sie gemalt wurden, sind die Chancen groesser das sie stimmen koennten je nach dem wie reallistisch die Sachen gemalt wurden. Ein Bildquelle ist schon o.k. aber eine Realie ist doch ein tickchen besser. Meiner Meinung nach.
 
Mensch, wenn ich den Link nur wiederfinden würde! So ne Holzsohle mit Lederriemen hab ich doch neulich erst gesehen... Und zwar net beim D...mann ;) sondern auf einem Gemälde aus dem SpäMi. Ich such mal und meld mich dann.
 
Mensch, wenn ich den Link nur wiederfinden würde! So ne Holzsohle mit Lederriemen hab ich doch neulich erst gesehen... Und zwar net beim D...mann ;) sondern auf einem Gemälde aus dem SpäMi. Ich such mal und meld mich dann.
Meinst Du dieses Bild? Ist von ca. 1470 rum ist im Schnuetgen Museum. Aber es ist keine Holzsohle sondern die Dame hat Korksohlen die mit Lederverkleidet sind. Ich meine das im Ledermuseum in Offenbach so was aehnliches ausgestellt ist. Aber das ist 15tes Jahrhundert. http://www.leben-im-mittelalter.net/images/stories/mittelalter/kultur/magie/der-liebeszauber.jpg http://www.ledermuseum.de/
 
So, hier http://www.brandenburg1260.de/schuhwerk.pdf (Quelle www.brandenburg1260.de) Abb. 26. Wird zwar als Überschuh klassifiziert, aber der gute Mann auf dem Bild sieht mir eindeutig barfuß aus - man erkennt die Zehen! Vorteil dieser Abbildung: Keine klerikale oder antikisierende Darstellung, sondern offensichtlich ein Bauer in Arbeitskleidung: Hut, leinernes gegürtetes Leibhemd, zerrissene (?) Beinlinge und eben besagte Klepperschuhe.
 
Schon, ist bloß keine Sandale in dem Sinne. Dennoch spannend.
 

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