Hildegard
Well-known member
Hallo, ich bräuchte mal wieder Eure Hilfe. Mein Ritter soll sein Schwert erhalten. Wir schreiben das Jahr 1193 in England. Der Ritter ist ca. 1,80 m groß und das Schwert von Ort bis zum Knaufabschluss 1,10 m. (Ist das zu kurz oder zu lang?) und ich müsste mal wissen, ob das Schwert, das ich mir erdacht habe überhaupt so möglich ist. Das Schwert soll zum Kämpfen und nicht zum Repräsentieren genommen werden. Der Schmied hat eine Woche täglich daran gearbeitet. (Ist der Zeitraum zu eng bemessen?) Er konnte sich ganz diesem Schwert hingeben, musste sonst keine Aufträge erledigen. Ach ja, und Geld spielt keine Rolle. So und nun hier das Schwert, dass ich bereits „geschmiedet“ habe. Man könnte auch sagen, was ich mir in diesem Forum, Büchern und Internet erlesen habe (eine Zusammenfassung aller Informationen, die ich habe): Klinge – der Stahl wurde mehrmals gefaltet und somit erhielt die Klinge die notwendige Härte und Elastizität. Sie federt nach, wenn man die Spitze nach unten drückt. (hat jemand Kenntnis davon, ob es in England eine Hütte gab, die besonders hochwertiges Eisen und/oder Stahl produzierte?). Die Schärfe der Schneide nimmt zur Spitze hin zu. Kurz vor der Parierstange ist der Stahl nicht scharf geschliffen, um die Instabilität des Schwertes nicht zu riskieren. Ort – der Ort ist spitz, da mein Ritter zustechen möchte. Schneide – Mein Schwert hat zwei Schneiden. Die vordere Schneide soll mein Ritter benutzen, um das Schwert seines Gegners aufzunehmen. Die hintere Schneide ist stumpfer. Hohlkehle – mein Schwert hat eine Hohlkehle, die mein Ritter Blutrinne nennt. Ich habe gelesen, dass ein Grat einem Schwert mehr Biegesteifheit und damit mehr Stichhaltigkeit bietet. Ist es besser eine Hohlkehle oder einen Grat zu machen? Knauf – der Knauf besteht aus Messing und wurde mit der Klinge verschmiedet. Im Knauf ist das Initial meines Ritters eingraviert. Griffholz – ist gleich Kirschholz und mit Leder und Metalldrähten umwickelt. Parierstange – hier ein großes Fragezeichen. Ich habe gelesen, dass oft Messing als Material genommen wurde, da es leichter zu schmieden war. Es soll aber bei höherwertigen Stücken nicht verwandt worden sein, weil es nicht so haltbar ist. Welches Material wurde denn dann verwendet? Stahl so wie bei der Klinge? Genauso ein großes Fragezeichen bei der Frage, wie die Angel mit der Parierstange verbunden wurde. Wie ich gelesen habe, wurde Verlöten nicht empfohlen , da die Schwingungen nicht abgefedert werden und so die Klinge abbrechen konnte. Wurden Parierstangen vergoldet? Poliert habe ich mein Schwert mit Wasser und Schweineblut. Ich habe gelesen, dass die so bearbeiteten Klingen besser schneiden und stechen. (Mythos?) Ich wäre Euch dankbar um Hinweise, wo Fehler sind.
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