Ausgangslage
"zusammen bestattet" Ich lasse nun mal Gedanken hierzu einfließen. Zugrunde liegt eine Aufstellung von Dr. Heinrich Härke zu Grabfunden mit männlichen Körperbestattungen, Fundort hauptsächlich im südlichen England. Genauere Daten zur geographischen Ortung sowie Datierung liegen mir leider nicht vor. In dieser Auflistung aus 534 Gräbern ergibt sich der Umstand, dass lediglich zwei (2) Gräber mit Inhalt Schwert + Sax gefunden wurden. Das entspräche dann gerade mal 0,4% aller Gräber. Ergänzend kommt hinzu, dass wohl im Durchschnitt betrachtet nur in 47% aller Gräber überhaupt Waffen gefunden worden sind (ca. 1 von 2), wobei sich in o.a. Wert von 534 immer eine Waffe (Speer, Pfeil, Schwert, Sax, Axt) in wechselnder Zusammensetzung befand. Des Weiteren gab es auch zwischen den einzelnen Friedhöfen anscheinend variierende Kenngrößen zur Anzahl von mit Waffen bestückten Gräbern. Ich denke das die Riten bezüglich Opfergaben bzw. Beerdigungen hier wie dort so ziemlich die gleichen waren. Nach diesen Zahlen scheint es mir erstmal so, dass Sax und Schwert eher nicht gemeinsam zum Einsatz kamen. Aber dann wiederum wurden unabhängig davon bisher auch nur wenige Saxe gefunden. Schade eigentlich.Um, sorry, kurz abzuschweifen und Zeit und Gebiet zu verlassen. Parallelfunde von Schwert / Spatha und Sax sind gerade zur Merowingerzeit ( Beispiel Thüringen Gräberfeld Allach ) verstärkt nachweisbar. Oft wurde beides zusammen getragen, oder zumindest zusammen bestattet. Beim Gräberfeld Alach mit 7 Kriegern wurden 4 Spathen gefunden, dazu 1 Breit- und 4 Schmalsaxe. Davon 3 zusammen mit den Schwertern. Hier ist also von nahezu 50% der Bewaffneten auszugehen, die beides zusammen getragen haben. ... nun aber wieder zurück nach Birka !
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