Suche Tipps zum Nähen von einer Bruche

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Meine is auch noch nie gerutscht ^^ Und wenn sie doch rutschen sollte (warum auch immer^^) hat man meistens eh noch eine moderne Unterwäsche drunter an
 
schau mal in die letzte ausgabe vom karfunkel - hat zwar diskussionen ausgelöst aber der schnitt ist einfach zu machen
 
Fraglich ist hier sowieso und wie schon mehrfach erwähnt ob im vom Michi genannten Zeitfenster überhaupt eine Hilfe möglich ist. Als erstes wäre hier eine zeitliche Festlegung zwingend erforderlich. Zweitens ist der von Hergils gepostete Schnitt durchaus zum Rekonstruieren einer Bruche um 1250 geeignet Weiter sollte sich Michi bewusst, nachdem er sich ein Zeitfenster ausgesucht hat, mit der Kleidung und dem Stand des Gauklers auseinandersetzen. Wichtig wäre hier der soziale Stand, die Art der Kleidung, die Farbe der Kleidung. Ein Gaukler wird aufgrund seines niederen Standes nicht bunt gekleidet gewesen sein auch wenn eventuell vorhandenes Bildmaterial andees vermuten lässt. Alles andere wird Murks und/oder Karneval. Wenn Michi sich entschieden hat und seine Kleidung rekonstruiert, ist es wichtig dass er diese Kleidung auch dem Alltagstest unterzieht um zu erfahren wie er die Kleidung zu tragen hat, wo eventuelle Fehler auszumerzen sind. Eine Kleidung sich zum eigenen Zweck zuzulegen damit nichts rutscht und kneift ist auch vielleicht auch anhand von Bildquellen möglich, sollte aber, die geringen Schriftquellen nicht ausschließen. Gerade eine Bruche muss man ja nach Bildquellen rekonstruieren, die im Internet/Büchern/Zeitschriften vorhandenen Schnittmuster sind im Enddefekt auch nur Versuche dem Original nah zu kommen. Funde/Framente von Bruchen gibt es nicht, leider.....
 
Stimme dir grundsätzlich zu, wobei ich mit Aussagen wie: "Nix Buntes bei einfachen Ständen" eher vorsichtig wäre. Je nach region und verfügbaren Färbemitteln ist es schon für relativ kleines Geld möglich, Stoffe richtig Bunt zu kriegen. Nicht unbedingt so leuchtend und langanhaltend, wie bei den Reicheren, aber bunt auf jeden Fall. Zudem: Wenn er einen fahrenden Gaukler macht, kann er damit rechnen, als Teil seiner Bezahlung abgetragene Kleidungsstücke seines gastgebers zu kriegen. Ist für Spielleute, Gaukler u.ä. hinreichend belegt. Der olle Walther hat z.B. oft genug nur deshalb überhaupt noch was Warmes zum Anziehen gehabt. Und wenn er fest im Dienste eines Herren steht, kleidet ihn dieser eh so ein, dass er nen hübschen Anblick bietet, und der Herr sich nicht für die Erscheinung seines Personals schämen muss.
 
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Hallo Benno, wobei man ja einen Minnesänger, der meist für längere Zeit Dienst am Hofe tat, nicht mit fahrendem Volk wie Gaukler, Spielleut , die ja auf einer Stufe mit Henkern, Dirnen standen nicht vergleichen solte. Ist vielleicht genauso gewagt wie meine These, würde ja im Umkehrschluß bedeuten dass Mägde, Knechte etc. auch höfische Kleidung trugen damit der Hausadel sich nicht schämen muss ;), Habe ich aber noch keinen Hinweis gefunden, weder in "Höfische Kulter" noch in "Kleidung und Mode der höfischen Epik, desweiteren wäre das Kleiden der unteren sozialen Schichten in höfische Mode im Klassendenken des Hochmittelalters unmöglich gewesen, vgl. "Das Weltbild des mittelalterl. Menschen". Freilich werden auch hier wieder Ausnahmen die Regeln bestätigen, undenkbar allerdings eine Darstellung auf Ausnahmeregelungen aufzubauen. Der nächste Punkt wäre dass einige , wenn nicht viele Minnesänger, auch dem Ritterstand angehörten (fällt mir jetzt der olle Hartmann ein) und sie demzufolge sogar Kleidung tragen durften die einem fahrenden Spielmann vorenthalten blieb. Bleibt nur abzuwarten inwieweit der Threadöffner seine Recherche vorantreibt. Auf das Ergebnis bin ich jetzt schon gespannt.
 
Wie geasagt, Gaukler ist ein weites Feld. Das kann, je nachdem für wen du arbeitest, alles sein. Vom Fahrenden, bis zum "Hofnarren" (ich weiss, der Begriff ist Klischee-belastet, aber mir fiel grad kein anderer Begriff ein) Und der Kerl, der allabendlich am Hof eines Hochadligen vor dessen Gästen auftritt, ist doch etwas anderes, als das Gesinde, das unsichtbar oder zumindest unbeachtet in der Küche, im Stall oder sonstwo ackert. Da geht es um Prestige. Kleiderverordnungen sind eh so ne Sache für sich... Abgesehen davon, dass es da vor 1300 nicht so wirklich viele von gibt, stellt die Tatsache, dass die im Spätmittelalter immer wieder und mit immer strengerem Ton wiederholt wurden, ein gutes Zeugnis dar, wie sehr man sich drum geschert hat. Mit den Kleiderverordnungen verhält es sich imho wie mit dem Verbot der Armbrust: Man hat´s registriert und ignoriert. Trotz allem bleibt zu bedenken: So teuer waren gefärbte Stoffe im 13. auch wieder nicht. Und gerade im "Unterhaltungsgewerbe" lebst du davon, die Leute auf dich aufmerksam zu machen. Von da her läuft bunte/auffällige Kleidung für einen Gaukler eher unter "Arbeitsgerät". Da kann man den Bildquellen schon Glauben schenken. Die Illustratoren mittelalterlicher Handschriften verallgemeinern oft, aber wenn jemand, der normalerweise in schmutziggrau oder braun rumläuft in dem Codex aufeinmal Bunt gekleidet ist, wäre das dem Auftraggeber schon aufgefallen. Wie gesagt, er kann ja durchaus verblassten, fleckig oder ungleichmässig gefärbten Stoff hernehmen, um die Armut seines Charakters auszudrücken. Ich wollte auch eigentlich eher gegen das oft gehörte Klischee "alles unter Adelstand hat keine aneren Farben, als Biege, Grau und Braun getragen" aus der Diskussion raushalten. (womit ich nicht sagen will, dass du das behauptet hättest, aber gerade als Anfänger könnte man´s so verstehen) Aber gut, hast schon Recht: Erstmal schauen, was Michi eigentlich genau vorschwebt. Evtl. hat sich die Frage dann auch gleich von vornherein erledigt.
 
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Hallo Benno, weisst ja dass ich nicht ganz mit dir mitgehe ;). Bei den Farben hast so Unrecht nicht, die Farbbegriffe hatten ja im HoMi ein breites Spektrum. So war ja grau die Bezeichnung für die Farbtöne von Beige bis zum dunklem Grau. Aber back to Gaukler: An der Stelle würden mich dann doch die von dir genannten Belege interessieren, denn, auch wenn ich mit übereinstimme in Sachen Bildbelege, sind die doch sehr stilisiert und können eigentlich , soweit vorhanden nur mit einem Crossbeleg genutzt werden. Man denke nur an die vielen Monatsbilder wo Bauern mit kecken Mützen und Knöchellangen Cotten Schweine schlachten , Getreide ernten usw., wer aus der LH-Szene schon mal probiert hat in knöchellangen Kitteln zu Arbeiten weiß worauf ich hinaus will. Zweitens spielt hier auch die Finanzierbarkeit der Färbung und Stoffe eine nicht unerhebliche Rolle bei den Leuten die der untersten sozialen Klasse angehört, m.W. ist ja Michi ein fahrender Gaukler( nur zur Erinnerung). Unbestritten sind viele Kleiderordnungen entstanden nachdem wohl das Kind schon in den Brunnen gefallen war :), aber war die Farbigkeit der Klamotte der unteren Klassen ein Regelfall oder doch eher Ausnahmen bei denen die sich nicht in ihrem Stand bewegen wollten? Ich glaube daraufhin ist auch der bayrische Landfrieden entstanden (Anfang-Mitte 13.Jh. , weiß ich jetzt nicht genau aus dem Kopf). Wie gesagt, deine Quellen würden mich da sehr interessieren, denn in meinen steht was anderes, oder besser, sind die unteren Schichten eher, wie üblich, am Rande erwähnt.
 
Original von trixiemueller Fraglich ist hier sowieso und wie schon mehrfach erwähnt ob im vom Michi genannten Zeitfenster überhaupt eine Hilfe möglich ist. Als erstes wäre hier eine zeitliche Festlegung zwingend erforderlich. Zweitens ist der von Hergils gepostete Schnitt durchaus zum Rekonstruieren einer Bruche um 1250 geeignet Weiter sollte sich Michi bewusst, nachdem er sich ein Zeitfenster ausgesucht hat, mit der Kleidung und dem Stand des Gauklers auseinandersetzen. Wichtig wäre hier der soziale Stand, die Art der Kleidung, die Farbe der Kleidung. Ein Gaukler wird aufgrund seines niederen Standes nicht bunt gekleidet gewesen sein auch wenn eventuell vorhandenes Bildmaterial andees vermuten lässt. Alles andere wird Murks und/oder Karneval. Wenn Michi sich entschieden hat und seine Kleidung rekonstruiert, ist es wichtig dass er diese Kleidung auch dem Alltagstest unterzieht um zu erfahren wie er die Kleidung zu tragen hat, wo eventuelle Fehler auszumerzen sind. Eine Kleidung sich zum eigenen Zweck zuzulegen damit nichts rutscht und kneift ist auch vielleicht auch anhand von Bildquellen möglich, sollte aber, die geringen Schriftquellen nicht ausschließen. Gerade eine Bruche muss man ja nach Bildquellen rekonstruieren, die im Internet/Büchern/Zeitschriften vorhandenen Schnittmuster sind im Enddefekt auch nur Versuche dem Original nah zu kommen. Funde/Framente von Bruchen gibt es nicht, leider.....
@ trixiemueller Ich möcht schon Hilfe was wir feste gestalt haben wir müssen unser Zeit enger ein kreißen . Vom stand her dürften wir nur ein fache Farben tragen dies ist mir bewusst . Aber ich habe jetzt immer wieder Gehört und auch gelesen das Gaukler auch Bunt von der Gewandung waren . Zwar nicht so wie die Hofnarren . Sonder das sie Mit der abgelegten Kleidung entlohnt wurden . Benno meint so was ja auch .:
Original von Benno Zudem: Wenn er einen fahrenden Gaukler macht, kann er damit rechnen, als Teil seiner Bezahlung abgetragene Kleidungsstücke seines gastgebers zu kriegen. Ist für Spielleute, Gaukler u.ä. hinreichend belegt. Der olle Walther hat z.B. oft genug nur deshalb überhaupt noch was Warmes zum Anziehen gehabt. Und wenn er fest im Dienste eines Herren steht, kleidet ihn dieser eh so ein, dass er nen hübschen Anblick bietet, und der Herr sich nicht für die Erscheinung seines Personals schämen muss.
Ich wurde sagen ich sollte bei den Farben darauf achten das sie nicht zu Knallig sin aber das wird sich ja mit der zeit auch geben . Und ich denke da wird das schon gehen . denk ich mal .
 
Eben, genau das meine ich. Der fahrende Gaukler trägt dann eben keine neuen Kleider in frischen, leuchtenden Farben, sondern gebrauchte, ausgeblichene, mehrfach geflickte, die er gekauft, oder wahrscheinlicher als Teil der Entlohnung nach einem Auftritt erhalten hat. @ Michi: Wäre das nicht ´ne Idee für dich? Es gibt genug Leute in der Szene, die daheim noch alte Klamotten rumfliegen haben, die mal kaputtgegangen sind, oder durch neue ersetzt worden oder was auch immer. Die meisten verarbeiten die alten Klamotten vermutlich genau wie ich weiter. (Ein Ärmel meiner alten Cotte ist seit dem Wochenende meine neue Pilgertasche) Aber gegen kleines Geld, oder bei kleineren oder sehr gebrauchten Klamotten auch vielleicht mal nur für´n liebes "Bitte", würden viele ihre alten Brocken bestimmt auch abgeben. Das ist im Grunde genau das, was ich mir vorstelle, wenn es heisst, dass Fahrende und vor allem Gaukler oft ziemlich ungewöhnlich gekleidet waren. Wird ja in A-Diskussionen häufig als Beleg dafür genommen, dass man als Fahrender alles tragen kann, ob Bundschuh oder Ledermieder. Ich verstehe das eher so, dass die Kleidung derselbigen aus Zusammengewürfelten Klamotten bestand, ohne Rücksicht auf das Passen von Farbe, Schnitt, Größe... alles was man kriegen konnte halt. Diese auchnoch in fragwürdigem Zustand, ausgebleicht, fleckig und Aber eben nur zusammengestetzt aus Teilen, die es zur jeweiligen Zeit gab. Auf die Art kriegst du deine Klamotte relativ günstig zusammen und hast ne Gewandung die nicht nur ziemlich abgefahren aussieht, sondern in der Form auch noch A ist.
 
Hmmm..... ehrlich? habe das Gefühl das wird so nichts Ich habe gehört.............ich habe gelesen..............ich würde ja sagen, wäre schon schön wenn man da quellenorientiert herangeht, erstens kann ich dann auch noch was lernen, weil ich es ja doch anders sehe als ihr und zweitens willst du , Michi, wirklich auf einer Hörensagen-Basis eine historische Darstellung aufbauen, wäre schade drum...........
 
@ Benno die Idee mit den zusammen gewürfelten Sachen find ich nicht schlecht , werde ich auch machen . Ich bekomme auch Sachen genäht müssen wir halt beim Färben auf passen . Ich hab mir auch gedacht das ich zum Färben kein farbecht Farbe verwende , oder verwenden will so das sie ausbleicht . Ich denke auch das ich diese Jahr Kleidungs- Technisch bunter werde. Zum Thema Bruch für unser Bruch bekomme ich eine Bruche die einen Bändel und ein Gummiband bekomme und Die Klappe mit innen Liegenden Knöpfen . Für normale Markt besuche bekomme ich vielleicht eine 2 ,
Original von trixiemueller Hmmm..... ehrlich? habe das Gefühl das wird so nichts Ich habe gehört.............ich habe gelesen..............ich würde ja sagen, wäre schon schön wenn man da quellenorientiert herangeht, erstens kann ich dann auch noch was lernen, weil ich es ja doch anders sehe als ihr und zweitens willst du , Michi, wirklich auf einer Hörensagen-Basis eine historische Darstellung aufbauen, wäre schade drum...........
@ trixiemueller bei Phoenix gab es mal ein 4 Teiler die 4 Stände im Mittelalter . Da wurde zum Beispiel erwähnt das Gaukler auch mit Kleidungsstücken entlohnt wurden . Und zu der frage ob ich für meine Darstellung auf Hörensagen zurückgreifen will . Ich sag mal so da die Fahrenden zum Unterrand der Mittelalterlichen Gesellschaft gehören ist von ihnen nicht wirklich viel überliefert . Was es natürlich nicht leicht macht . Bei Hofnarren ist das einfacher , daher sieht man auf Mittelalter Märkten Gaukler oft die sich an Narren Orientieren . Bei den Hofnarren war es ja aber auch so das Sie von ihren Herren eingekleidet wurden .
 
Zu den Literaturverweisen von Tante Wiki hier noch: Joachim Bumke, Höfische Kultur, S. 691-700
 
Hallo Michi, bitte verwende den ZDF-Vierteiler (Wege aus der Finsternis) nicht als Quelle für deine Darstellung und vermeide bitte erst Recht dir die Darsteller von sog. Mittelaltermärkten als Vorbild zu nehmen. Lese dir dein Wissen selber an, werte dieses aus und verwende deine eigenen Erkenntnisse. Schau bitte nicht wie es Andere machen, denn Andere müssen es ja nicht unbedingt richtig machen. ;)
 
@trixiemueller Ich gaube du hast da fasch verstanden ich sagt: 1. Das sich heute viel Gaukler an den Hoffnarren Orientieren nicht das ich das auch will !!! Den zwischen Hoffnarren und Gauklern ist ein unterschied !!! 2. Ist es mir bewusst das es ein unterschied zwischen Gaukler im Mittelalter und Gauklern Auf heutigen Märkten gibt . Vieles was mann heute auf Mittelalter Märkten sieht gab es so nicht . Nehmen wir nur mal Spielgeräte die man heute bei Feuershows sieht kommen nicht aus Europa . Auch das jonglieren wurde im Mittelalter eher skeptisch beobacht . Was sie gemacht haben War Akrobatik . Und Feuer fressen . Ich sag mir wir leben aber im Heute und haben unser Auftritte auf heutigen Mittelalter Märkten . Und Passen unser Programm an . Mit meiner Gewandung versuche ich dafür relativ ´´ A`` zu sein . Ich frag mich warum du dir nicht Vorstellen kannst das Gaukler auch mit Kleidung entlohnt wurden .
 
Ich würde sagen nicht mehrer . Das Thema musste jetzt eher heißen Gewandungs- Tipps für Gaukler . Ich sag mal Danke für die Tipps ich würde sage das Thema hat erledigt . Und Hergils hat es geschlossen ...
 
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