Wir haben zwei Deutsche Pinscher. Der eine heißt Gero vom Schwarzen Juwel. Gero, weil's ein G-Wurf war und wir den Namen aussuchen duften. Eigentlich sollte es das isländische "Garri" werden, aber da hatte unser Kurzer was dagegen. Gero heißt meistens Gero, aber manchmal hört er besser auf "Mein großer, Schöner", dann fängt er an zu posen Der Jüngere der Pinscher heißt offiziell "Yarracito Hotter Than Hell for Dark Angels", Rufname Jamey, den Namen haben wir uns nicht ausgesucht, aber er hörte halt schon gut drauf. Manchmal nennen wir ihn Prinzessin Leya, weil sich seine Ohren oft nach hinten umklappen und er dann so eine "Schneckenfrisur" hat. Und inoffiziell heißt er "Hein Blöd", wegen seiner langen braunen Schnauze, der schwarzen Gumminase und dem treudoofen Augenaufschlag, den er meisterlich beherrscht. Der Vogel heißt nur Männelein, aber ich glaube nicht, dass der das weiß Der erste Dobermann meines Mannes war ein sehr großer dunkelbrauner Rüde namens Fenrir. Wenn man ihn sah, wusste man, warum... Der zweite Dobi war hellbraun und sanft und hieß Hendrik (Männe hat ne Schwäche für nordische Männernamen). Mein erster Hund war ein Dackel, der laut Papiere Coco von Karbach hieß und weil Coco so schön eingängig ist, blieb es dabei. Später hatte ich dann Katzen, die hießen Fuchsi, Maunz, Tommy und JessyKatz. Das Meerschweinchen hieß Murkel und das Kaninchen Benny, wurde aber nur Blutrünstiges Karnickel geheißen, weil es mir mal den Zeigefinger bis zum Knochen gestanzt hatte. Und die große schöne und sanfte Mischlingshündin, die ich früher hatte, hieß eigentlich Emma, wurde von mir aber in Senta umbenannt.
Erinnert mich an unseren Pablo. Er ist ein echter Bastard - also halbadelig. Sein Vater war ein Saluki, das sind die arabischen Windhunde, die auch auf den Pyramiden eingemeisselt sind und sind es seit Jahrtausenden gewohnt, beim Chef auf weichen Kissen zu ruhen. Löckchen kriegt er auch, wenn's feucht ist. Er wird oftmals für ein Mädchen gehalten, weil er so elegant und schlank ist, er ist aber im Betragen ein feiner Herr mit angemessenem Benimm. Seinen Namen hat er vom Vorbesitzer bekommen. Ob nach Pablo Picasso oder Pablo Escobar benannt, weiß ich nicht. Unser Thjalfi ist wie sein Namenspatron ein schneller Läufer und etwas ängstlich. Er fürchtet sich im Dunkeln und wenn der große Donnerer mit seinem Bocksgespann hammerschwingend über die Wolken rumpelt. Und bei Feuerwerk. Und ein bisschen bei Regen. Dann haben wir noch Erik, Olav und Henning. Das sind drei Degus, die sich aufführen wie Terry Prattchets kleine blaue Männer: Wild und Furchtlos. Einer wollte mal Thjalfi anspringen, wir konnten grade noch dazwischengehen und den Hund retten. Davor hatten wir Rennmäuse - drei Rudel. Die Mädels waren Zicken und wurden als zwei getrennte Gruppen gehalten, die Jungs als ein großes. Die hatten einen Boss, das war Muhad Dib, benannt nach dem Anführer aus Frank Herberts Wüstenplanet, der nach dem Mäuseschatten auf einem der Monde von Arakis benannt war. Ein echter Pascha und geborener Anführer - hat sich Futter ins Bett bringen lassen und so. Gelegentliche Rangeleien in der Truppe hat er mit einer Pfote lässig unter Kontrolle gebracht, während die zweite Pfote Heu sortiert hat. Sein Sohn Klops hat nach seinem Abgang die Anführerrolle übernommen und hatte danach einen ähnlichen Geruch nach Zartbitterschokolade. Dann waren da noch unsere Ratten. Bella und Donna waren die ersten, später dann parallel die Pfleglinge Biene und Maya und zum Schluß Mari (nach einer Erdgöttin) und Bea, die von der Altratte Bella großgezogen wurden. Bea war Thjalfis erste Freundin - sie hat ihm Sitz! beigebracht und als Belohnung Kekse aus dem Käfig geworfen, wenn der Hund brav war. Namen von Stofftieren: Björn (ein großer Bär, eh klar), Isa (kleine Eisbärin), Sokrates (mein schlauer Dackel), Quadrapadda und Schildhild (Schildkröten), Eletü (ein Elefant) und Nasentier (auch ein Elefant).
