Wie ihr ja schon richtig gsagt habt, ist es eine Frage der Brenntemperatur, denn vor genau diesem Problem standen unsere mittelalterlichen Vorfahren im 11./12.Jhd ebenfalls mit ihrer sog. "Irdenware". Auch hier waren die Poren zu groß um die Flüssigkeit sicher zu halten. Der Klassiker, der Kugeltopf, war zwar zum Kochen ganz gut brauchbar, aber bei Trinkgefäßen und Kannen, sieht das schon anders aus. Eine der bahnbrechenden Erfindungen waren, z.B. in Siegburg, die Töpferöfen der neuen Generation, mit denen wesentlich höhere Brenntemperaturen erreicht wurden. Somit wurde aus der Irdenware plötzlich "Proto- oder Faststeinzeug". Durch die hohen Temperaturen kommt es zur Versinterung und dem Schließen der Poren, und die Keramik "klingt" jetzt beim anschlagen. Und mit der Weiterentwicklung der Siegburger Öfen im 15.Jhd. konnte der Ton zu einer fast "glasharten" und komplett Wasser undurchlässigen weißen Masse gebrannt werden und damit war das berühmte Siegburger Steinzeug geboren. @Richmodis: :bye01 Also denke ich, wenn es technisch noch machbar ist, das man diese Becher noch einmal bei höheren Temperaturen brennen sollte, Du solltest auf jeden Fall den Töpfer nochmal darauf ansprechen. Lasur ist allerdings auch möglich, aber Finger weg von Giftkram...