Treueschwur/Aufnahmeritual??

[Freddy25]

moin wir wollen nächtes jahr unsern Lageranwärter zu einem festen mitglied unser gruppe machen aber einfach ja bist dabei fanden alle aus der gruppe bißchen blöd wie habt ihr das gemacht bei euch im lager ? gibts da eventell sogar was historisches ? wie wurde fürher ein neues mitglied in die sippe aufgenommen ? kan mir da einer helfen wäre super mfg freddy

 

[3091]

wie wurde fürher ein neues mitglied in die sippe aufgenommen ?

heute... wie früher: Durch geburt und Hochzeit, denke ich mal ganz unwissenschaftlich :whistling:

 

[Toke]

Durch Heirat! Also viel Vergnügen! Ich würde mir als Oberhaupt n arschvoll Geschenke bringen lassen! Beste Grüße, Toke.

 

[Ulrich]

Moin. Diese Gedanken hatte ich mir auch gemacht, als wir im vergangenen Jahr unseren Servi nach bestandenem Probejahr als vollwertiges Mitglied aufgenommen haben. Ich habe die Gelegenheit genutzt und beim Saisonabschlusslager einen kleinen Thing einberufen. Hier habe ich alle seine Schlechtigkeiten der Öffentlichkeit preisgegeben und gefragt, ob den jemand auch was gutes über ihn sagen kann. Es konnte jeder! Und so durfte er dann das Sippenhorn kreisen lassen und sich bei seinen Fürsprechern bedanken. Das ganze fand selbstverständlich vor einem anthropomorphen Pfahlgötzen statt, so dass zuerst den Göttern ein Opfer gebracht wurde. Und so sah das dann aus: [url]http://scotelingo.de/html/galerie/2011/glockenborn/page-0022.htm[/url] Später wurde dann auch noch gedichtet: Am Tag trifft´s Ibo bitterhart, ihm wird wie immer nix erspart Das Probejahr kaum überstanden, vor Herr und Herrin wir ihn fanden. Tausend Fehler halfen nicht, die Herrschaft nahm ihn in die Pflicht. Für Ibo endet nie das Leiden, er muss bei Scotelingo bleiben.

 

[Wilfried]

Es gibt irgendwo die Geschichte, vor Jahrzehnten gelesen als wahre Begebenheit, wo ein Sachse als Überlebender einer besiegten Gefolgschaft bei Nordleuten in die Gefolgschaft des Siegers übernommen werden sollte. Dazu sollte der Gute auf das Schwert des "neuen" Herren Treue schwören. Als ihm die Klinge hingehalten wurde, bat er darum, nachSitte seines Volkes auf das Heft schwören zu dürfen. Der Wiki war sich wohl sehr sicher, er gewährte die Bitte, der Sachse ergriff das Schwert und stieß zu. So rächte er seinen Herrn (merke: Nur Slawen rächen gleich, Rache ist wie Blutwurst, sie muß kalt und gut abgelagert sein ;-) )

 

[Ulrich]

Es gibt irgendwo die Geschichte, vor Jahrzehnten gelesen als wahre Begebenheit, wo ein Sachse als Überlebender einer besiegten Gefolgschaft bei Nordleuten in die Gefolgschaft des Siegers übernommen werden sollte. Dazu sollte der Gute auf das Schwert des "neuen" Herren Treue schwören. Als ihm die Klinge hingehalten wurde, bat er darum, nachSitte seines Volkes auf das Heft schwören zu dürfen. Der Wiki war sich wohl sehr sicher, er gewährte die Bitte, der Sachse ergriff das Schwert und stieß zu. So rächte er seinen Herrn (merke: Nur Slawen rächen gleich, Rache ist wie Blutwurst, sie muß kalt und gut abgelagert sein ;-) )

Also merke: Man muss vorsichtig sein und sollte sein Schwert nie aus der Hand geben. Anders ist es mit der symbolischen Übergabe eines Pfeiles. Hierdurch erhält der Beschenkte das Jagdrecht.

 

[Kolle]

Es gibt irgendwo die Geschichte, vor Jahrzehnten gelesen als wahre Begebenheit, wo ein Sachse als Überlebender einer besiegten Gefolgschaft bei Nordleuten in die Gefolgschaft des Siegers übernommen werden sollte. Dazu sollte der Gute auf das Schwert des "neuen" Herren Treue schwören. Als ihm die Klinge hingehalten wurde, bat er darum, nachSitte seines Volkes auf das Heft schwören zu dürfen. Der Wiki war sich wohl sehr sicher, er gewährte die Bitte, der Sachse ergriff das Schwert und stieß zu. So rächte er seinen Herrn (merke: Nur Slawen rächen gleich, Rache ist wie Blutwurst, sie muß kalt und gut abgelagert sein ;-) )

Ich glaube das war die "Hrolf Kraki Saga" Gruss Kolle

 

[Sigurdur]

Wikinger lebten ja bekanntlich in engen Familienverbänden, sogenannten Sippen zusammen, also Verwandschaft, wie ja Lorb auch schon anmerkte. Um zu einer Sippe im engeren Sinn, der eigentlichen Schiffs- und Waffengemeinschaft zu gehören, musste jedoch meist eine bestimmte Prüfung abgelegt werden. Diese Feier der Reife findet traditionellerweise statt, wenn dem Jungen genug Bart steht, dass man ihn abschaben könnte bzw. wenn das junge Mädchen wegen wachsender Oberweite ein neues Kleidchen nötig hatte. Dazu ist ist bei " unseren heutigen Gruppen " oft zu spät, unsere Mitglieder gesellen sich erst später dazu ... Es kommt also tatsächlich vor, dass ein Wikinger erst später versucht, in eine Sippe zu gelangen. Zunächst muss dazu die Fürsprache eines Mitgliedes der Sippe erlangt werden. Oft ist dies ein Verwandter, aber da eine Sippe nicht nur aus Verwandtschaftsbeziehungen besteht, mag er auch ein völlig Fremder sein, den man überzeugen konnte, oder eben ein Freund und treuer Begleiter. Diese Prüfungen ist vielseitig und vielschichtig. Oft muss sich der Anwärter im Kampf als würdig erweisen oder eines der Langschiffe vom Heck bis zum Bug durchtauchen. Dieser Brauch ist aber von Sippe zu Sippe verschieden, zumal nicht jeder ein Langschiff parat hat. Leberessen ist überliefert, Blut- und Tieropfer ... saufen bis zur Besinnungslosigkeit sowieso ... soweit mag nicht jeder gehen. Ein schönes Beispiel, wie es heute laufen könnte, auch reich bebildert, sieht man bei der Dimvargar - Sippe ; deren Ritual habe ich hier mal verlinkt http://www.dimvargar.de/startseite/aktuelles/neues-mitglied/ . Wie es bei uns, der Nortwaldsippe gehandelt wird, darüber hier Hülle des Schweigens :ups ... da ich als Jarl und Chef der Sippe allerdings eine prägende Soldaten- und Bikervergangenheit habe, sind gewisse Elemente dieser " Kreise " wohl hier mit eingeflossen ...

 

[3091]

Tauchen und saufen bis zur Besinnungslosigkeit reicht? Cool... Sigurdur, nehmt mich, nehmt mich!!!

 

[Toke]

@Sigurdur: Mit dem Bart abschaben und Langschiff tauchen,...war das nicht einfach nur um in der Gemeinschaft der Männer aufgenommen zu werden? Die Jungs gehörten ja trotzdem schon vorher zur Sippe. Also ich lass mich auch enes Besseren belehren, aber ungern.