... Dass hier das Rinderhorn bessere Haltbarkeit auf Kies und Basaltpflaster aufweist, wird wohl keiner abstreiten. Gerade die Aufnahmefähigkeit an trinkbaren Flüssigkeiten ist postimpaktal beim Rinderhorn signifikant höher als bei den Becherfragmenten. Kurz: Loss ämol Dei Becherle un dann ämol ä Horn uff d'r Bode plotze. Dr'no gucksch, us wellem Du noch drus drinke kannsch... :kopfwand (Wenn mich etwas fuchst, dann kommt es eben meist "uff alemannisch" zutage.) ...
Das mag ja vielleicht sein das Horn wenn es auf Basaltpflaster,
was sicher und zweifelsohne der Bodenbelag schlechthin im Mittelalter war und 90% der damals bekannten Welt bedeckte (vorischt Ironie), fällt nicht so schnell Kaput geht wie ein Becher aus Horn. Ein Becher aus Holz (für die es sackweise Funde und belegegibt (kenne sogar einen Hornförmigen ;-) ), kann das durchaus ab. Den größeren Praxis Nutzen bei Hörnern, der gerne ins Feld geführt wird verstehe ich nicht.
- Leichter = wenn das Gewicht Probleme macht würde ich auch das Horn weglassen und gleich aus Flasche oder hand trinken.
- einfachere Fertigung = is meiner Meinung nach Schmu, wurde aber auch schon hier erklärt
- stabilier = auch Schmu
Was das mit der Stabilität angeht, frage ich mich ob es einige User hier gibt die glauben das damals mit Trinkgefässen Völkerball und andere lustige Wurfspiele gemacht wurden. Nach dem Stabilitätsargument müssten wir heute ja auch nur noch Plastikgeschier haben weil es nicht so so zerbrechlich ist. Und wo jeder Holz und Tonbecher die Trinkhörner im praxistest um längen schlägt: Habt ihr schon mal versucht eine gefülltes Trinkhorn ohne Hilfsmittel auf einem Tisch abzustellen ohne das es eine Schweinerei gibt? Also mit Holz und Tonbechern ist das absolut kein Problem.