Welche Art von Umhang?

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FynnVigrid

Guest
Seyd gegrüßt! Ich wüsste gern mal in wie weit Wikinger/Normannen Umhänge getragen haben. Ich habe viel gelesen, allerdings lief dabei vieles auf Klappenmäntel raus. Ich habe aber z.B. auch gelese das Wikinger einen Umhang trugen der im Prinzip nur aus einem rechteckigen Wollstoff trugen, der an der rechten Schulter mit einer Fibel zusammengehalten wurde. Auf einer Seite im Internet habe ich auch gelesen das Normannen eine Cuculle getragen hätten. Das würde mir gut gefallen, allerdings bin ich mir eben nicht sicher ob das so richtig ist. Welche Arten/Formen von Umhang wurden denn so getragen? Gruß Fynn
 
Mit nem Rechteckmantel machst du zu 100% nichts falsch... Mach ihn lang genug dann kannst du ein stück nach hinten umschlagen und bei Sauwetter auch als eine Art Kapuze nehmen. LG Dani
 
Also diesen Rechteckmantel finde ich auch ganz schick, ich habe gelesen, das man 2,80m x 1,80m Stoff nehmen soll und diesen in der Mitte falten, richtig? Gibt es sonst noch mögliche Umhänge? Gruß Fynn
 
Na nicht in der Mitte, das letzte 1/3 oder sogar nur 1/4 das reicht vollkommen. Über andere Mäntel ist MIR nichts bekannt und ich bin auch leider kein Mantel Fachmann ;-) LG Dani
 
Ich würde dir auch zu einem Rechteckmantel raten. Dazu eine zeitlich passende Fibel und fertig.
 
ich weiß jetzt nicht, wie das bei Wikis war, ich kann Dir nur sagen, vom Harz bis in die Heide über 160 breit, also 180 gekauft und heiß gewaschen, dann von der Schulter bis in etwa mitte unteres Drittel Wade gemessen + ein fünftel (knapp unters Schulterblatt )ist ein spitzen Rechteckmantel. Dieses fünftel wird dann umgeklappt und dient später als Schulterschutz bei Hitze und "Kapuze" bei Regen/Schneeregen. Aus reiner Wolle !!!!!!!! ein ideales Kleidungsstück. Als Verschluß eben eine passende Fibel. Du kannst den auf ne Schulter drehen, vor dem Hals die Fibel wie Du möchtest und wies die Lage erfordert.
 
Guck mal hier: http://www.wikingerkleidung.de/haithabu/klappenrock-mantel.html
 
Der Klappenmantel ist eine Interpretation eines Stoffstücks aus Haithabu. Die Überreste des Stoffes veranlassten die Archäologen dazu anzunehmen, dass "Wikinger" vielleicht solch einen Mantel getragen haben könnten.
 
Ich würde auch zum Rechteckmantel raten. Nur als Tipp: Mein Rechteckmantel ist aus Loden. Leider habe ich den Fehler gemacht, zu leichten Loden zu nehmen. Grad die ersten Tage auf dem Cave Gladium waren nachts recht kühl. Da hätte ich gerne einen schwereren Loden gehabt weil einfach wärmer.
 
@ Swanhild, ich glaube Haypalef wollte auf den Rechteckmantel weiter unten verweisen, nicht auf den Klappenrock... LG Dani
 
@ Trinitatis: der Themenersteller fragt nach Rechteckmantel / Klappenmantel / Cuculle. Bisher wurde ihm der Rechteckmantel ans Herz gelegt. Aber ich sehe keinen Hinweis auf die Herkunft des Klappenmantels. Mein Beitrag soll den Lesern verdeutlichen zu erläutern woher dieser Szenemantel "Klappenmantel" kommt.
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten :) Ihr ratet mir zu einem Rechteckmmantel (Ich werde mir auch so einen zulegen) allerdings haben andere Leute aus meiner Gruppe noch Bedarf nach einem Umhang. Daher stellte sich mir die Frage was gab es für Umhänge? Also vom Schnitt her. Ich bin da nicht so wirklich fündig geworden. Gab es z.B. eben auch Cucullen, Halbkreisumhänge, etc. oder sind diese erst später "in Mode gekommen"? Falls eine genaue Zeitangabe nötig ist würde ich sagen 9. Jahrhundert, es ist auch egal ob Bauer oder Adel, da wir verschiedene Stände (sagt man das so?) darstellen. Gruß Fynn
 
Was es gab ist immer von ZEIT und ORT abhängig, sowie vom sozialen STAND. Zeit: 9hd. Ort ??? Stand: alle (?) Birka oder Haitabu oder York oder woanders? Je nach Gegendend ist die Fundlage anders. z.B. gibt es in Haitabu den oben erwähnten Fund, der als Klappenmantel interpretiert wird. Ob es in Birka oder York funde von Mänteln oder ähnlichen Kleidungsstücken gibt, kann ich leider nicht sagen.
 
Der Rechteckmantel ist an sich auch eher ein Umhang, unter Mantel versteht man heutzutage an sich ja eher was mit Ärmeln. Soweit ich weiss war der Rechteckmantel am weitesten verbreitet, theoretisch kombiniert mit einer Gugel wobei das afaik eine reine Interpretation ist. Ständemäßig kann man den R-Mantel für alles verwenden, angefangen beim einfachen Wollumhang mit Loch und Laus bis hin zum gefütterten Prachtumhang mit Borte.
 
Hallo nochmal :) also erst mal noch Grundlegendes: Zeit: 9hd. Ort Haithabu, Birka, Gotland Stand: alle Und wie ich schon geschrieben habe, suche ich auch keine Mäntel sondern Umhänge. Deshalb hab ich ja gefragt ob es z.B. eben auch Cucullen, Halbkreisumhänge etc. gab. :) Gruß Fynn
 
@ Swanhild/Trinitatis mir gings da um den Reschteckmantel Sie Fragt nach einem Umhang, der Rechteckmantel ist das was im "germanischen" Kulturkreis über Jahrhunderte getragen wurde. Auch bei den Nordgermanen, Cuculle kenne ich nur von einer römischen Skulptur aus Bronze, Treverermännchen, genannt. Und dann gibt es da noch einen Fund der ähnlich ist von den Orkneys, ist aber aus dem 3. Jhd. nach Christus. Also auch nichts für die genannte Zeit.
 
Meinst du mit Halbkreisumhang die Teile mit der Schnur auf Halshöhe? Die sind mir für Skandinavien in dem Zeitraum nicht bekannt. Außerdem wird für solche Art Umhang sehr viel Stoff gebraucht - also nur ein Umhang für jemanden mit viel Geld damals - die dienten Repräsentationszwecken. Zu den Cucullen wurde berichtet. Was für das 9. Jhd. bleibt ist entweder ein Rechteckmantel oder ein Klappenmantel.
 
Für einen Kreisumhang benötigt man etwa 2,25 Meter pro 2 45° Keile, also rund 4,5 Meter für einen Halbkreis, 6,75 für eienn dreiviertelkreis und 9 Meter für einen Vollkreis. 10 Meter sind (+- ein bischen) 14-15 Augsburger Ellen, 11 Bayrische Ellen 16/22 Erfurter Ellen oder 13/15 Hamburger Ellen. Das sind zwar alles Maße aus Hasezeit und später, aber wenn wir den Silbergegenwert von 10€ (28,57 g Ag) als preis pro Elle anschlagen, dann kostet der Mantel zwischen 140 und 220 € in heutigem Geld, bzw. knapp 630 g Silber.
 

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