Welche Zeit stellt diese Kleid und diese Kopfbedeckung dar?

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sorry, aber das widerspricht sich doch. du weißt, das es nicht authentisch ist, aber willst wissen in welche Zeit es gehört? Aber zum Kleid... Rückenschnürung ist mir im Mittelater nicht bekannt. Die Ärmel an sich, wurden etwa im 12 Jh. oder dann nach dem Mittelalter wieder Modern (14-15Jh.) Die Schnürung an den Oberärmeln kannst du aus meiner Sicht total vergessen. Grün als Farbe ist an sich schon Ok. Als Kopfbedeckung im 12.Jh. z.B. Gebende im 14-15Jh. keine Ahnung. Da dies ein Gotic oder Phantasie Kleid ist, gibt es dafür auch keine Empfehlung für einen Standform in der Gesellschaft.
 
ich wusste nicht das es so wenig authentisch ist ich dachte es wäre nicht authentisch da nicht handenäht und so was, deswegen fand ich meine Fragen nach der zeit und dem stand nicht dumm... naja...
 
Ein definitives Dornbluth-Modell ... Die Kapuze, die am Kleid ist (und die auf dem Foto nur ansatzweise gesehen werden kann) gehört jedenfalls eindeutig ins Reich der Elfen, Feen und Vulkanetten. ;) Der von Oliver erwähnte Ärmel war in Zentraleuropa ab ca. 1220/1230 nicht mehr "in". Im späten 14. JH und dann noch im 15. JH tauchen Hänge- und Schlaufenärmel nochmals als "tres chic" auf ... allerdings in erster Linie in höfischer und heraldischer Kleidung, besonders in England. Nicht vergessen, dass Flatter-, Tüten-, Eselsohren- und Hängeärmel ursprünglich auch nur auf höfischen Abbildungen zu sehen sind. Eine melkende Bäuerin (möglichst noch im Kampf mit der zu melkenden Ziege) mit diesen Ärmeln ist wirklich nur schwer vorstellbar!
 
wo ist da ne Kapuze?? *such* ne kapuze wollt ich nicht!? tja *seufz* das war halt zu schnell zugeschlagen gestern, hätt euch mal vorher fragen sollen... das es nicht wirklich bäuerlich ist, wusst ich schon, aber ich wollt ja eigentlich von anfang an eher was adliges darstellen...
 
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Original von Guinevere ... aber ich wollt ja eigentlich von anfang an eher was adliges darstellen ...
Dann mach dich auf einige Geldausgaben gefasst - so ein Anspruch "was adliges" reißt dir ein Riesenloch ins Budget! Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede ... *seufz* ... (die Kosten meiner Ausgaben liegen mittlerweile im hohen vierstelligen Bereich und steigen ungebremst weiter)
 
klinke mich mal mit ner eigenen Frage ein. Möchte einfachen Landadel darstellen, mit Frau versteht sich. Habe auch schon begonnen mir die Gewandung selbst zu schneidern und finde es garnicht so schwierig. @ La Donna Nur deine Ansage dass es teuer wird macht mir ein wenig Angst, da z.Z. ohne festen Job. :( Was kann denn so viel Geld verschlingen?
 
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Lippold, ganz einfach: Korrekte Webarten, Farben, Zelteinrichtung und vor allem die erforderlichen Accessoires. Zum Beispiel echtes, hauchdünnes Goldband und Seide für Stickereien, Seidenfutter in Klamotten, Brokat ... die korrekten Schuhe ... Fürspan aus Silber, richtige Gebende-Nadeln und sonstiger Kleinkram, Gürtel muss stimmen ... Geschirr ... Und dann Bücher, Bücher, Bücher (die meisten sind schon recht teuer) ... Soll ich noch mehr aufzählen? Da bist du mit niederem Adel schon im hochpreisigen Bereich!
 
@Lippold: schau mal in bei der VA in Paderborn vorbei, dann kannst du live sehen, was Adel ausmacht. Da wird nämlich die Gruppe Apud Angeron auftreten. Ist zwar 13. Jhd., aber für `nen Eindruck okay. SpäMi ist dann noch etwas aufwendiger.
 
Guter Tipp, Beate! "Apud Angeron" ist wirklich ein absoluter Hingucker, wenn es um HoMi-Adel geht. Schaue immer wieder gern auf deren Homepage ...
 
Apud Angeron sind wirklich klasse, zudem sind sie auch noch nett und hilfsbereit :) Zurück zum Thema: Ich sehe dass fast so wie La Donna, der Adel ist ziemlich breitgefächert um es mal so allgemein zu sagen. Von einer Adelsdarstellung sind wir bezeiten abgerückt, weil es doch sehr kostenintensiv werden würde. Haben uns dann entschieden es mit einer Ministerialen-Darstellung zu versuchen. Und da ist der goldene Mittelweg, denn bei der Recherche zum Ministerialen-Thema haben wir einiges zusammentragen können was dir, Lippold, ein wenig helfen könnte. Ich fasse es mal grob zusammen: Ministeriale sind unfreie Amtsträger die im Dienst eines Herrn stehen. Sie konnten im Dienste des Hochadels (Könige z.B.) sogar Hofämter bekleiden. Der gesellschaftliche Aufstieg wurde durch die Verleihung von Dienstlehen (Lebensstandardabsicherung) und/oder durch den Waffendienst begründet, dadurch näherten sich die „Dienstmänner“ kulturell und in der Lebensführung dem Adel an. Das Burggrafen-Amt war im reichsdeutschen Teil das höchste zu erreichende Amt für Ministeriale und setzten z.B. die Staufer Ministeriale als Gegenpol zur Macht des Adels ein. Aus den Dienstlehen wurden echte Lehen und die Unfreiheit der Ministerialen hob sich auf , es entstand eine gewisse Ebenbürtigkeit mit dem Adel und so wurden sie bereits im 13.Jh. in die adlige Rangordnung integriert. Die Ministerialen waren aber nach wie vor Emporkömmlinge welche nur durch eventuelle Einheirat in den Hochadel aufsteigen konnten, das Gros der Ministerialen ging aber im Spätmittelalter als Ritter im Niederadel auf, in den Städten wurden die Ministerialen zum Stadtadel. Es ist also durchaus möglich, dass du, als Spämi, einen niederen Adligen darstellen könntest. Da ich im Spämi nicht bewandert bin, kann ich dir aber zur Ansicht folgende Webseite empfehlen: http://www.familia-ministerialis.de/ Ist zwar nicht deine Zeit, aber die Leute sind auch sehr hilfsbereit.
 
ja ich seh schon, fataler Fehler zu einer Veranstaltung schnell noch eine Gewandung besorgen zu wollen, ohne sich sicher zu sein, was genau man eigentlich darstellen will... nun ja bis zum ersten september WE kann ich mir nun einfach nicht noch ein anderes gewand kaufen oder nähen. wie mache ich denn nun das beste draus? Als Kopfbedeckung wurde gebende vorgeschlagen, nur finde ich das nirgends... noch jemand nen Vorschlag?
 
Original von Guinevere Als Kopfbedeckung wurde gebende vorgeschlagen, nur finde ich das nirgends... noch jemand nen Vorschlag?
ein klein wenig eigenrecherche kann da schon helfen ;) nur mal bei GOOGLE das wort gebende eingeben...anklicken..fertig :] KLICK MICH
 
sorry hab ich mich falsch ausgedrückt. ich habe einiges darüber gefunden, nur habe ich keine zum kaufen gefunden, das meinte ich... denn ich bin im nähen wirklich ne niete... *seufzend,die anleitungenanschau*
 
Wenn du dir alles zusammen KAUFEN magst...dann wird es aber wirklich teuer ?( http://www.capiti.de/das-gebende.html http://www.gewandung.com/hochmittelalter/kopfbedeckungen/gebende/body_gebende.html nur mal auf die Schnelle. Ich hab zu Anfang auch gedacht das ich nicht nähen kann....man wächst mit seinen Aufgaben *g* versuch es zumindest einmal....mit der Zeit wirst du sehen das du immer besser wirst. Aber ganz ehrlich - wenn du am Adel festhälst und alles kaufen willst.....UND es RICHTIG machen möchtest...sprich schon mal mit deiner Bank für einen Kredit. Hör besser auf die Erfahrungen die hier die anderen schon gesammelt und gepostet haben.
 
Guinevere, ein Kinn- und Stirn-Gebende, also zwei offene Leinenstreifen, zu nähen ist nun wirklich keine Kunst. Das kriegst duch doch hin! Miss um deinen Kopf herum und gib beim Zuschnitt noch ordentlich am Ende dazu, damit du es später am Kopf überlappend mit Gebendenadeln zustecken kannst. Et voìla!
 
:( naja ich lass mich ja auch gern überzeugen, was anderes dazustellen... nur in den Klamotten und in der rolle am WE in Neuenbürg hab ich mich jetzt nicht so wohl gefühlt, das ich das immer machen möchte besonders das Häubchen stand mir nun gar nicht
 
besonders das Häubchen stand mir nun gar nicht
Kleiner Tipp, um sich an "ich selbst in Kopfbedeckung" zu gewöhnen: Lasst euch mit Kopfbedeckung fotografieren. Legt dieses Foto so hin, dass ihr zigmal am Tag draufschaut, macht euren PC-Screensaver aus diesem Foto und sorgt dafür, dass es immer präsent ist. Je öfter ihr draufschaut, desto eher habt ihr euch an die Kopfbedeckung und das dadurch veränderte eigene Aussehen gewöhnt. Und mit der Zeit könnt ihr nicht mal mehr vorstellen, ohne Kopfbedeckung in Klamotte zu sein! Bei mir hat der Trick damals gewirkt --- und heute bin ich süchtig nach Kopfbedeckungen (obwohl ich mich meiner Haarpracht nun wirklich nicht schämen muss).
 

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