Matthias
Well-known member
@ Courgan wir haben mal ca. 10 Wellensittiche und 7 Ziegensittiche von einem "Züchter", übernommen, der auf Papageien "umstellen" wollte. Er hätte die Vögel sonst fliegen lassen. Mir fällt dazu nichts mehr ein.
Ich denke oft das ist bezeichnend für unsere Gesellschaft, einer Wegwerfgesellschaft, der oft das Verantwortungsgefühl für sich, für die anvertrauten Lebewesen und letztlich für die Erde auf der wir leben abhanden gekommen ist. Es ist alles auf Bequemlichkeit ausgelegt, wenn man was nicht mehr braucht wird es eben weggeworfen, ohne über die Konsequenzen seines Tuns nachzudenken, bzw zuende zu denken.Das ist zwar jetzt leicht dahergesagt, aber man ist der Meinung gewesen, die Verantwortung für ein Tier übernehmen zu können, dann sollte man auch in der lage dazu sein, sich einzugestehen, dass man es nicht konnte. Ich hab mal ein Praktikum im Tierheim gemacht, und teilweise sahst du die Autos vorfahren und die Tür ging auf und ein neues Tier war in karton geliefert worden und weg waren sie...Oder fast jeden Morgen standen irgendwelche Kartons oder Vogelkäfige vor der Tür...
Und zwischen Oktober und Mai frieren die sich dann die Arschfedern ab? :bahnhofUnsere Tiere haben keinen frostfreien Raum, deshalb nehmen wir Tiere erst ab Ende Mai wieder an.
eben, das ist ein großes Problem. Ich stand auch schon im Tierheim mit einem zugelaufenen, verflohten und runtergekommen Schäferhund und erntete vorwurfsvolle Blicke und anzügliche Bemerkungen, zugelaufen kann ja jeder sagen :huh: Obwohl dem tatsächlich so war und ich einfach nicht noch einen zweiten Hund halten kann, das sprengt meinen finanziellen Rahmen. Bei einen weiteren zugelaufenen Hund konnte ich den Besitzer durch Radiodurchsagen wieder ausfindig machen und musste ihn glücklicherweise nicht ins Tierheim bringen.Und dann die, die das kleine Kätzchen so süß fanden, oder das kleine Hundkind mit seinen Kulleraugen... an dem konnten sie einfach nicht vorbei gehen. Und dann stellen sie fest, daß so ein Hundekind auch mal ein Pfützchen produziert oder das Katzenkind seine Krallen an der Tapete wetzt... Daß man gar nicht mehr soooo mobil ist mit Hund oder Katz. Die Verantwortung wird unterschätzt. Letztere werden im Abgabefall schwerlich sagen: Sorry, die Anschaffung war eine Schnapsidee, wir werden dem Tier nicht gerecht und haben aus Dummheit gehandelt. Nee, von denen hörste dann: Das Tier ist verhaltensgestört, schwer erziehbar, oder eben man ist plötzlich allergisch...
Es geht hier nicht um die Tiere, die sterben, weil man überleben will und muss, sondern um unnütze Tierquälerei und um die mangelde Veratwortungsdpflicht der Tierhalter. Wie gesagt, die kaufen sich ein Tier ohne nachzudenken, und wenn sie es dann abgeben, haben sie keine Lust auf unangenehme Fragen gestellt zu bekommen. Ich weiß, dass ich das Tier dann immer Persönlich abgeben würde, oder es bei einem Nachbarn abgebe. Erst recht, wenn es allgemein bekannt ist, das da Tiere angenommen werden, sollte letzteres kein Problem sein. Das Du Vegi. bist, aber dir sehr vohl bewusst ist, dass auch bei der produktion von deinen Produkten Tiere zu schaden kommen (können), finde ich beachtenswert. Die meisten, die ich kenne, die aus "Tierschutzgründen" Vegis wurden, blenden das nämlich aus. Das was ich jetzt schreibe, ist vieleicht schwer zu verstehen, aber das bezieht sich auf deine Beispiele aus dem bereich Ernährung und Kosmetik: Ich bin kein Vegi, aber ich achte auf vernünftige Tierhaltung beim kauf der Produlte. Klingt jetzt komisch, aber so kaufe ich keine Bio-Freiland-, oder Bio-Bodenhaltungseier, weil das die Gleichen Hochleistungstiere wie die bei der normalen Haltung sind. Diese sind auf eine bestimmte ernährung ausgelegt, da sie viel mehr Eier legen müssen, als die "klassischen" Hühner. Die Mangelerscheinungen, die diese Tiere haben sind den Biobauern sogar bewust(aussage eines BB in einem gespr. mit mir), aber sie können es halt nicht ändern. Die müssten denen eigentlich Futterzusatzstoffe erhalten, nur dann wären es ja keine Biohaltungen mehr und bei einem Umstieg auf "klassische" hühner würden sie wegen dem Aufwand nur verluste machen... Was ist die Folge? Oftmals rupfen sie sich die Federn aus und versuchen so einen ausgleich zu schaffen...Habe selber solche "Biohühner" gesehen, die sahen sehr ehlend aus. D.h., jemand der den Tieren zuliebe zu Bioeiern greift und nicht zu den anderen, bewirkt leider genau das gegenteil... Ich achte nur drauf, dass es Freiland ist und kaufe möglichst keine aus Boden- und garantiert keine aus Käfighaltung, auch wenn ich da etwas mehr zahle. Im mom. versucht man das problem mit neuen Zuchtversuchen zu umgehen, d.h. sie versuchen eine Art zu züchten, die zwar auch viele Eier legt, aber nicht so problembehaftet ist, Sobalt dieses geschafft ist, steige ich auf Bio um... Zwar wäre es auch möglich kleinbauern zu unterstützen, die nicht auf diese Hochleistungstiere zurückgreifen, indem man bei ihnen kauft, aber dafür müsste ich mehrere Kilometer mit dem Auto fahren, oder gar viele Stunden mit dem Bike, daher steht das leider nicht zur Diskusion, da die relation nicht stimmt... Was das beispiel mit der Kosmetik angeht, ich bin Allergiker, da kanns dir vorstellen, dass ich auf Antihistamine und, da auch Duftstoffallergien, auf spezielle Duschsachen angewiesen bin. Letztere sind immer dermatologisch geprüft. Ich weiß aber auch, das wir leider noch nicht ganz auf Tierversuche in zusammenhang mit Medikamenten verzichten können. Auch wenn es prutal klingt, das wir Tieren wie unseren nahen Verwanten da antun. Und leider schließt das "Dermatologisch" keine Tierversuche aus! Aber mal ehrlich, möchtest du einer Schwangeren ein Medikament geben, von dem du nicht sagen kannst, ob es sich negativ auf den Fötus auswirkt? Also ich nicht! Oder meinst, ich möchte ein Medikament schlucken, das zwar die Symtome lindert, aber mir dafür ein Magengeschwür wächst? Auf die Medikamente verzichten und lieber Leiden, oder selber an einer tötlichen Krankheit sterben möchte ich auch nicht, nur damit kein Tier zu schaden kommt... Ich kenne jemanden, die in einer solchen Intitution arbeitet, sie schwört mir (kenne sie schon länger als sie dort arbeitet) dass sie dort schon längst weg wäre, wenn da unnötige Tierversuche durchgeführt würden. Ich errinnere mich an Bilder aus den 70/80er jahren, mit Affen, denen Stromstöße verpasst worden sind, im namen der wissenschafft...Alptraumhaft!!! Sobalt man aber, und in ein paar Bereichen ist das schon möglich, auf eine andere Technik umstellen kann, sollte man das tun. Da zahle ich dann auch wieder gerne mehr für die Produkte... Übrigens, die Freundin von mir erzählte, dass sie dort auch viele "Bio-kosmetika" testen. Das ist auch logisch, denn das Bio bezieht sich auf die Rohstoffe, und die Versuche sind vom Staat vorgeschrieben...Ob Genetisch manipulativ, oder verträglichkeit, oder, oder, oder... Tierversuche sind nur bei Produkten nicht gemacht, wenn es explizit draufsteht...nur finde die wenigen mal... Gruß V.... aber besser bin ich nicht - ich könnte hundert Sachen aufzählen, bei denen ich mit Tieren noch schlimmer umgehe, als die Vogelaussetzer: z.B. wenn ich Brot beim Bäcker kaufe - allein beim Getreideernten sind duzende an kleinen, süßen Tierchen gestorben, dazu kommen die Lebensraumverknappung, Abwasserprobleme...
klinische Studie Prüfung eines Medikamentes oder Heilverfahrens, welches sich bei in-vitro-Untersuchungen und Tierversuchen als wirksam erwiesen hat, am Menschen durchgeführt (in vivo). Voraussetzung dafür ist die begründete Erwartung, dass die zu testende Substanz gegenüber den bisher angewendeten Präparaten Vorteile hat. Unterschieden wird zusätzlich in: klinisch geprüft klinische Prüfung von Arzneimitteln an Patienten nach staatlich festgelegten strengen Kriterien klinisch getestet das Material o. die Methode wurden in einer Klinik und/oder Praxis getestet, ohne dass dafür genau definierten Rahmenbedingungen bestehen; insofern ist diese Aussage kein Qualitätsurteil, hat aber haftungsrechtliche Konsequenzen. Diese besondere Haftung begründet sich durch die Tatsache des mit der Werbung geschaffenen Vertrauenstatbestandes einer besonderen gehobeneren Qualitätskontrolle, die negative Folgewirkungen auf den Menschen - wissenschaftlich anerkannt - nicht erwarten lässt.
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