Wie einige Vorredner bereits bemerkten, muss man ganz klar 2 Richtungen unterscheiden: die musealen VA´s und den Mittelaltermarktbereich. Bei musealen VA´s gibt´s keine Diskussion, da hast Du ein Bett nach zeitgenössischen Abbildungen, das in den Innenraum (bspweise einer Burg) gestellt werden kann, meist einfach Strohsäcke. Wer nichts dergleichen hat, kann auch auf eine nahegelegene Jugendherberge ausgelagert werden. Es gibt nur wenige VA´s, die auf Zelte angewiesen sind (weil einfach zu weit draußen, aber die haben ihren Schwerpunkt eh auf militärischer Darstellung). Bei Märkten ist man durchaus freier im Agieren. Unsere Marktgruppe macht ihre Zelte absichtlich nicht auf. Warum? Die meisten haben zwar Steckbetten (Prinzip: Hauptsache es steht) und Truhen, aber nachdem ich mir als Lagergruppe den Platz nie aussuchen kann (das kann also durchaus in einer Senke mit ehemals hüfthohem Gras sein; solch einen Platz würde ich mir auf Reisen NIE auswählen), und ich darauf angewiesen bin, auch Montag darauf wieder gesund in der Arbeit zu sein, muss ich mich halt anpassen, pragmatisch sein und improvisieren. Fließend Wasser im Zelt ist nichts Unbekanntes. Und wer als Frau schon mal mit einer Blasenentzündung oder schlimmerem von einem Markt gekommen ist (manche sind einfach anfälliger, ich leider auch), der wird in Zukunft dafür sorgen, dass das nicht mehr passiert. Stroh auslegen: unheimlicher Verbrauch, allerdings matscht der Boden auch kaum. Aber das Wegräumen und die Auflagen. Plane: Auch nur sinnvoll, wenn man die Kanten hochschlagen kann, damit das Wasser gar nicht erst ins Zelt kommt. Versteck das mal mit Decken. Hat das Zelt einen angenähten Boden, ist es schon deutlich trockener. Aber das sieht man sogar von außen als Plastikplane, egal wie viele Decken man innen ausbreitet. Decken/Teppiche: Sind mir persönlich zu schwer, zu viel, zu voluminös. Abgesehen davon, dass Ikea zwar hübsch billig und jederzeit verfügbar ist, aber in einem offenen Zelt? Da graut es mir ja selbst auf einem GroMi-Markt. Daher finde ich die Einwände, ob es überhaupt sinnvoll ist, selbst ein liebevoll eingerichtetes Zelt offen zu lassen, durchaus berechtigt.