Wikingertunika

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Robert

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Hallöle alle zusammen, suche für meine Darstellung als Wikinger eine geeignete Tunika. Gibt ja mehr als genug im Internet, aber welche ist authentisch, oder hatten die Wikis das überhaupt? Vielleicht hat ja einer Erfahrung mit sowas gemacht, der könnte mir dann vlt. eine Seite oder so empfehlen.
 
Danke, die Seite hilft mir sehr. Bei meiner Darstellung bin ich mir noch unsicher/ bin ich noch unentschlossen ^^ .
 
Ich persönlich habe es als hilfreich erlebt, wenn man sich zuerst schlau macht, zu was man sich gut und umfangreich informieren kann. Würde ich zum Beispiel nun beschließen einen einfachen Stammeskrieger in der Region des heutigen Äquatorialguinea zum 16 Jhd. anzufangen, hätte ich neben der Hautfarbe noch das Problem, keine Ahnung zu haben wo ich Infos herbekomme. Rein intuitiv würde ich mir vielleicht auch so nen schicken Lendenschurz besorgen... ...worauf ich hinaus will? Wenn ich die tollkühne Idee habe, dass Leben eines Menschen aus vergangener Zeit nachzuempfinden, dann sollte jeder Schritt wohlüberlegt sein. Also erstmal schlau machen, ob ich überhaupt Infos finde, ansonsten steh ich mit meinem Lendenschurz im deutschen Mittelgebirge buchstäblich im Regen... Prinzipiell gibt es ja im Wiki Bereich mit Haithabu und Birka zwei sehr gute Infoquellen, auf denen sich eine Darstellung aufbauen lässt, da du dich aber soweit ich das gesehen habe nicht vorgestellt hast, weiß ich natürlich auch nicht wie verbohrt du jetzt unbedingt ein Wiki sein möchtest, oder für sonstige ähnliche Darstellungen, evtl. auch was regionales, offen bist. Nur das du am Ende nicht einfach deinem Zeigefinger in der Skandinavienkarte folgst, dir einfach irgendeine Zeit im Frühmi rausangelst und dann Händeringend nach für dich authentische Ausrüstung suchst ;) ...
 
Vielleicht sollte man beachten, dass die Frage hier im Larp- und Fantasybereich steht! Marled
 
Haaalt, stop :pinch: , dass hier der Larp-und Fantasybereich ist wusste ich nicht. Es geht schon um Reenactment. Ich werd mich dann mal um meine genaue Darstellung kümmern, danke für die vielen Antworten. Und was die Vorstellung betrifft, dass kann man ja sicher noch nachholen, denk mal das geht noch! :thumbsup:
 
in dem Fall sollte das Thema wohl verschoben werden. - @midgard_serpent: Wichtig ist natürlich (wie Erinmund schon sagte), Ort und Zeit einzugrenzen (auch was Quellen angeht) und dann die Kleidung und Ausrüstung darauf aufzubauen - sonst zäumst du das Pferd von hinten auf und gibst eventuell 2x Geld aus. Grössere Handelszentren der Wikingerzeit: (Beispiele) Haithabu, Ribe, York, Kaupang, Birka, Gotland einfach mal googlen oder Wikipedia befragen und du wirst merken, dass Recherche nicht nur ein notwendiges Übel für die Darstellung ist, sondern ein interessanter Aspekt des Hobbies.
 
...hab das mal hier hin verschoben ;) Vielleicht sollte ich die beiden Bereiche untereinander stellen damit es nicht mehr so leicht zu Verwechslungen kommt.
 
in dem Fall sollte das Thema wohl verschoben werden. - @midgard_serpent: Wichtig ist natürlich (wie Erinmund schon sagte), Ort und Zeit einzugrenzen (auch was Quellen angeht) und dann die Kleidung und Ausrüstung darauf aufzubauen - sonst zäumst du das Pferd von hinten auf und gibst eventuell 2x Geld aus. Grössere Handelszentren der Wikingerzeit: (Beispiele) Haithabu, Ribe, York, Kaupang, Birka, Gotland einfach mal googlen oder Wikipedia befragen und du wirst merken, dass Recherche nicht nur ein notwendiges Übel für die Darstellung ist, sondern ein interessanter Aspekt des Hobbies.
Aber hier musst du dazu sagen, dass es da schon deutliche Unterschiede gibt, gerade für Anfänger. Zum Beispiel Ribe: Er hat faktisch keine Textilfunde die etwas zum Schnitt aussagen, ein Großteil der Funde ist eigentlich vorwikingerisch, so gut wie nur Streufunde etc. ... Bei der Darstellung sollte man schon ungefähr wissen worauf man achten sollte, bzw. ist ansonsten frustriert, wenn man aus den Büchern nix findet außer Schuhen und Perlen... Wies jetzt genau in York und Kaupang ausschaut weiß ich nicht. Mit ein bisschen Erfahrung weiß man dann erst, wo man sich zeitlich passende Anleihen holen kann. Deshalb, um es noch ein mal klar zu machen, bin ich eben dafür, dass man erst schaut, nachdem man eine grobe Übersicht in der Gesamtthematik gewonnen hat, wo bekomme ich wirklich später auch Info´s oder Bücher, welche mich vorranbringen. Evtl. findet man ja auch was interessantes in der Nähe ;-) Aber, wie jetzt schon häufiger erwähnt, sich mal nach dem Anfängerleitfaden richten.
 
Aber hier musst du dazu sagen, dass es da schon deutliche Unterschiede gibt, gerade für Anfänger. Zum Beispiel Ribe: Er hat faktisch keine Textilfunde die etwas zum Schnitt aussagen, ein Großteil der Funde ist eigentlich vorwikingerisch, so gut wie nur Streufunde etc. ... Bei der Darstellung sollte man schon ungefähr wissen worauf man achten sollte, bzw. ist ansonsten frustriert, wenn man aus den Büchern nix findet außer Schuhen und Perlen... Wies jetzt genau in York und Kaupang ausschaut weiß ich nicht. Mit ein bisschen Erfahrung weiß man dann erst, wo man sich zeitlich passende Anleihen holen kann. Deshalb, um es noch ein mal klar zu machen, bin ich eben dafür, dass man erst schaut, nachdem man eine grobe Übersicht in der Gesamtthematik gewonnen hat, wo bekomme ich wirklich später auch Info´s oder Bücher, welche mich vorranbringen. Evtl. findet man ja auch was interessantes in der Nähe ;-) Aber, wie jetzt schon häufiger erwähnt, sich mal nach dem Anfängerleitfaden richten.
liegt vermutlich daran, dass Ribe hauptsächlich ein Saisonaler Handelsort war. Aber ich hab ja gleich mehrere Zentren genannt, damit er sich einen Überblick verschaffen kann. Textilfunde sind leider generell rar :(
 
Aber hier musst du dazu sagen, dass es da schon deutliche Unterschiede gibt, gerade für Anfänger. Zum Beispiel Ribe: Er hat faktisch keine Textilfunde die etwas zum Schnitt aussagen, ein Großteil der Funde ist eigentlich vorwikingerisch, so gut wie nur Streufunde etc. ...
liegt vermutlich daran, dass Ribe hauptsächlich ein Saisonaler Handelsort war. Aber ich hab ja gleich mehrere Zentren genannt, damit er sich einen Überblick verschaffen kann. Textilfunde sind leider generell rar
Eben deshalb wird auch sehr häufig vor allem Haithabu als der größte textile Fundkomplex im skandinavischem Raum mit als Vergleich herangezogen. Auch in Ribe wird das so gehandhabt.
 
Eben deshalb wird auch sehr häufig vor allem Haithabu als der größte textile Fundkomplex im skandinavischem Raum mit als Vergleich herangezogen. Auch in Ribe wird das so gehandhabt.
Das stimmt schon. Ist aber für einen Anfänger ja auch gar nicht so einfach. Ich habe das für meine Ribe Darstellung zwar auch so gemacht, aber die Arbeit wird halt erst sehr spät mit Erfolgen belohnt und man benötigt einiges an Ausdauer. Für Ribe wird genaugenommen teils auch ein starker fränkischer Einfluss, gerade für die frühe Zeit angenommen. Wobei an Funden natürlich Haithabu eben diese immens wichtige Stellung für die gesamte frühmittelalterliche Textilforschung hat. Um eine solche Darstellung auf die Beine zu stellen braucht man Übersicht, die man als Anfänger oft noch nicht hat. Und wenn ich nun sagen würde ich mache nun eine Darstellung, welche auf Kaupang bezogen ist, habe ich ja noch gar keine Ahnung, ob der Ort dafür geeignet ist. Meiner Meinung nach sollten nicht die historischen Infos ("Ribe ist einer der wichtigsten Handelsplätze"), sondern die Zugänglichkeit zu archäologischen Informationen ausschlaggebend sein. Letztendlich habe ich meine Ribe Darstellung erst mal auf Eis gelegt, weil ich keine Lust habe für weitere nötige Infos mich durchs dänische zu kämpfen. Um es kurz zu fassen, deshalb bin ich keine Anhänger davon zu sagen, "schau, es gab die und diese Zentren, du findest da schon was..." Grüße :)
 
Da hast du schon recht, Erinmund. Generell gibt es fast nur Haithabu(Fach)literatur auf deutsch (weils nunmal auf deutschem Boden liegt) in nicht-fachbezogener Wikingerliteratur wird zumeist alles zusammengewürfelt - also auch nicht besonders hilfreich. Aber wie gesagt, ich wollte midgard-serpent ja nur ein bisschen zum selbst recherchieren anstubsen und nicht ins kalte Wasser schmeissen^^
 
Habe mir jetzt zu der gekauften Tunika noch eine im "Haithabu-stil" genäht. Es waren meine ersten Nähversuche, weswegen ich mir Hilfe von der Verwandtschaft holen musste :D :
5790507_772ca6.jpg
...und die Schuhe sind neu, bin jetzt ein "ganzer" Wikinger :D . Die Borten sind aus Filz, glaub das wurde schon damals genutzt.
 
Bin durch die Forensuche auf diesen Thread gestoßen und denke, dass meine Frage hier rein passt: Ich bin ebenfalls dabei, mir eine Haithabu-Tunika zu nähen (die mit den angenähten 6-teiligen Rockschößen). Nun ist Haithabu nur eine Notlösung, da ich eigentlich eine gotländische Darstellung anstrebe, dort es aber mit Textilfunden mau aussieht, aber ich möchte nächste Saison durchstarten und haben mich vorerst für die Haithabutunika entschieden. Nun die eigentliche Frage: Ich habe gehört, dass es für Haithabu Belege für andersfarbige Besätze am Hals (und auch den Ärmeln?) gegeben hat. Wie genau sahen diese aus, habt ihr vielleicht Bilder von Rekonstruktionen [bitte keine Fantasy- oder "hätte-sein-können"-Varianten, sondern fundierte Interpreationen]. Ich möchte zwar gerne den Wohlstand meiner Darstellung durch schöne Farbvielfalt ausdrücken, aber auch kein falsches Bild vermitteln. Werde mir auch noch einmal die Bildsteine Gotlands genauer anschauen, ob es dort Abbildungen gibt, die sich als Dekor auf Tuniken deuten lassen.
 

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