Winterkleid/Wintermantel

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Original von Fylgja das wäre meine nächste Frage gewesen: Wie bekomme ich die Daunen da an Ort und Stelle *fixiert*, ohne daß es ausschaut wie ein *Federbett*. ;(
Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Wenn man wirklich nur die Daunen zur Fütterung nimmt, könnte ich mir vorstellen, daß sie sich von allein an Ort und Stelle halten, da sie seeeeehr leicht sind (echte Daunen haben keinen Federkiel), und sich schnell mit dem Gewebe verhaken. Genaueres könnte wohl nur ein Feldversuch ermitteln :D LG Hrefna
 
Original von Beate
Original von Mucherias_van_Asgard also mir wäre das egal ob die gewandung historisch belegt ist oder nicht. hauptsache sie sieht gut aus.
Da stellt sich die Frage, warum man dann Mittelalter machen will.
Weil die ja kein Mittelalter machen wollen, sondern Zirkus, Partys und sonstige bunten Veranstaltungen. :D
 
Hallo, einen *kleinen* Feldversuch stellte sich im Lager in Laubach ein: Die Besucher waren allesamt in warme Winterjacken gekleidet und rieben sich die Hände. Manche suchten gar die Nähe des Feuers... Und immer die Frage: Oh, ist euch nicht kalt??? (In der Nacht ging es an Gefrierpunktnähe) Nee, mir war nicht kalt. Ein dünneres Wollkleid und ein gröberes Wollkleid, dazu mein gewebtes Schultertuch - ich habe nicht gefroren. Also werde ich mir jetzt aus einem dickeren Wollstoff ein zusätzliches Kleid nähen. Die Option dieses noch zu füttern habe ich mir bei der Stoffbestellung offengehalten. ;) Für den Wikingermann wird es aus dem gleichen Stoff, andere Farbe eine Tunika geben. Damit dürften wir auf der warmen Seite sein und außerhalb der phantastischen Darstellung. Vielen Dank für eure Hilfen und Anregungen die zur jetzigen Entscheidung beigetragen haben. Ich warte auf die Lieferung des Stoffes... LG Fylgja
 
Moin,also unser Feldversuch war im März bei bis zu -8 grad,da haben ich und mein Sohn das Zwiebelprinzip getragen.Wollende Unterwäsche,Leinenkleidung und darüber Wolltuniken.Das reichte völlig aus,wichtig ist in meinen Augen das man warme Füsse und einen Warmen Kopf hat!Dann wird der Rest auch nicht so schnell kalt. :D Dazu das ein oder andere warme Getränk,und dann kann jeder Wintermarkt kommen. :thumbsup: Mit freundlichen Grüssen Donarson
 
Wir haben letztes Jahr im Dezember ein Winterlager mitgemacht und es war schweinekalt. Zumindest den Besuchern und diversen anderen Darstellern :D Mir reichte mein Unterkleid aus Leinen, darüber eine Schürze aus Wolle, dazu dicke Wollsocken und mein Umschlagtuch aus Wollstoff. Und ich konnte mich lediglich über eine kalte Nase beklagen ...
 
... so, der erste Teil unserer Sippe braucht im Winter nicht mehr zu frieren: Die Wintertunika ist fertig. Genäht aus einem Wollstoff, der auch für einen Mantel hätte herhalten können. Bei der ersten Anprobe kam mein Lieblingswiki schon gehörig ins Schwitzen. ;) Mal gespannt wie das Ganze dann im Lager aussieht. LG Fylgja, noch immer ohne Klappenrock ;)
 
Original von Thorbiurn
Original von Fylgja Fylgja, noch immer ohne Klappenrock ;)
Naja, so ein Klappenrock wäre für dich sicher auch nicht passend ;-)
Eben :D die "vorne offene Frauenobertunika" hat nach meiner Interpretation der Fundlage und nach praktischer Erfahrung (bei einer bekannten hat es mit den schrägen Kanten bei der Länge nicht funktioniert) gerade Senkrecht-Säume und keine schrägen.
 
Hallo Ihr Zwei, Da habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich will ja keinen Klappenrock für mich. Der soll schon für meinen Lieblingswiki sein. Nur, ich weiß nicht wie lange ich schon das Projekt Klappenrock in Angriff nehmen will, und immer ist da noch nix draus geworden. ;) Ich bin für mich auch am Nähen, gibt ein Kleid aus etwas dickerem Wollstoff, aber vorne zu. Mit dem *Zwiebelprinzip* sollte das dann ausreichend sein an langen verschneiten unterkühlten Lagerabenden... Dazu noch das gewebte Schultertuch und die Frostbeulen sollten keine Chance haben. LG Fylgja
 
Fylgja, das war mir klar *lächel* ich nehme solche Sätze wie Deinen folgenden "Fylgja, noch immer ohne Klappenrock" nur gerne zum Anlass, für Andere, die dies missverstehen könnten, noch einmal darauf hinzuweisen, dass ein Klappenrock oder ein vorne offenes Kleid mit schrägen Säumen eher nciht für Weibchen passend sei.... Christoph hatte ja auch einen Zwinkersmilie hinter seine Bemerkung gesetzt; ihm war auch klar, dass Du FÜR DICH keinen klappenrock möchtest... sondern es für Andere evtl. missverständlich gewesen sein könnte... LG Michaela
 
Und was macht die patente Wikingerlady, wenn der Frühling mal schnell und gänzlich unerwartet kommt?!? Dann schwitzt sie, friemelt sich mühevoll aus Ihren Zwiebelschichten und steht am Ende völlig zerzauselt und feddisch vor ihrem Liebsten :D :D :D Und was macht dat faule Kadlin? 8| Datt reisst ihre "vorne offene Frauentunika" auf, läßt sie mit einem (so hofft sie!) eleganten Schwung von den Schultern gleiten und strahlt mit der Sonne um die Wette. Hat auch den Vorteil, dass wenn die nächste Schneewolke kommt ich ganz schnell wieder zur Eisbären-Wiki-Dame mutieren kann ... Kadlin :rolleyes: DAS war jetzt übrigens nicht allzu ernst gemeint ... :whistling:
 
Hallo Kadlin, Gudde Morche erstmal, jetzt muß ich noch mal ganz doof nachfragen. Vorne offen. Die Kanten stoßen nur aneinander. Habe ich das richtig begriffen? Oder hast du da irgendwelche Verschlüße dran, die ein *Aufklaffen* z.B. bei Tätigkeiten in gebückter Haltung verhindern? Ohne Verschluß geht der *Mantel* doch auf und der Wärmeffekt flöten... Oder denke ich nun einfach falsch? LG Fylgja @ Hallveig: Danke dir. Da bin ich mit den Zusätzen wie *Noch immer ohne Klappenrock* bislang recht gedankenlos umgegangen. Aber du hast recht und Christoph auch: So entsehen die *Knüller*, die man dann auf Märkten zu sehen bekommt. ;( Zumindest von denen, die nicht weiters nachforschen, sondern drauf losnähen und ihr *Forenwissen* umsetzen. :( Ich werde nächstens weniger gedankenlos tippseln. :whistling: LG Fylgja ;)
 
Guten Morgen zurück und fühl Dich erst mal geknuddelt :D Die Gedanken mit dem vorn aufklaffen habe ich mir auch gemacht und daher ein wenig gemogelt. Ich habe beide Vorderteile ein wenig überlappend gearbeitet. Da es kaum Stoffunde und schon garkeine mit Verschlüssen aus Metall am Rand gibt, fällt das schon mal aus. Aber ich könnte mir denken, dass ich mir versteckt im innernen 3 Wollbändel annähe und den Mantel dann innen unsichtbar verschließe. Ausserdem habe ich mir vor 2 Jahren in e*** einen Wollmantel mit herausnehmbarem Fellinnenfutter gekauft. Und das Fellinnenfutter wartet seit eben dieser Zeit darauf, quasi als zusätzliches Innenfutter meines Mantels zu dienen (der übrigens gefüttert ist). Aber sooo kalt ist es bisher noch nienicht gewesen :D Kadlin
 
Original von KadlinIch habe beide Vorderteile ein wenig überlappend gearbeitet.
das habe ich auch so gemacht; die Vorderteile lappen etwas (5cm) übereinander. ich schließe die "gefütterte vorne offene Frauenobertunika" mit einer Fibel (Kleeblatt). Ich benutze den Begriff "vorne offene Frauenobertunika" übrigens absichtlich. Der Begriff "Mantel" wird in den Haithabu-Textilfunden für ein anderes Kleidungsstück verwendet. Nur mal so angemerkt, um Missverständnisse zu vermeiden....
 
Muss man bei Funden generell nicht bedenken, dass damals ja ausschließlich Naturstoffe verwendet wurden, die bei Vernichtung eine relativ schnelle Rückführung in die Natur zur Folge hatten ? Auf Deutsch: Wenn damals jemand seinen Mantel oder sonst was, aus welchen Gründen auch immer, weggeschmissen hat, dann blieb in relativ kurzer Zeit von dem guten Stück nicht mehr viel übrig. Nur Dinge, die unter besonderen Umständen "eingelagert" wurden, sind der Nachwelt einigermaßen erhalten geblieben. Wenn nun also Funde etwas belegen, dann ist das für uns eigentlich nur ein Anhaltspunkt. und mit diesem Fund wissen wir, dass ein Ding so oder so ausgesehen haben kann ... Was aber auf keinen Fall heißt, dass es nur SO ausgesehen haben kann ... Denn es ist eben nur dieser Teil des Kleidungstückes erhalten geblieben ... Vielleicht war der Faden der Stickerei nicht so gut haltbar und ist eben deshalb nicht erhalten, während der Grundstoff aber noch existiert ... Was ist sagen will: Eigentlich sind doch alles nur Spekulationen, die hier und da durch Funde und Schriften untermauert sind ... aber es bleiben Vermutungen und Spekulationen, die unter bestimmten Gesichtspunkten aufgestellt werden. Und diese Gesichtspunkte sind nicht immer aus der Sicht des Mittelalters gesehen, sondern eben IMMER durch Menschen der Neuzeit, die auch das Fachwissen und die Lebenseinstellung der Neuzeit haben. Kadlins Argument wegen dem einfachen Entledigen ihres Mantels könnte auch einer Wikingerfrau von damals eingefallen sein ... Die waren ja auch nicht blöd damals ... Und nur weil es diesbezüglich keine Funde gibt, kann es das trotzdem gegeben haben ... Es ist doch nur ein winziger Bruchteil von dem erhalten geblieben, was es wirklich gegeben hat ... Also, das ist meine Meinung zu Funden und zur Autentizität ... Wobei auch ich schon das Bestreben habe, möglichst A zu sein ... Aber mir ist klar, dass ich das nie sein kann ... Niemals werde ich das sein können ... Aber ich kann es versuchen ...
 
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Und warum jetzt wieder diese "die-waren-ja-nicht-blöd-damals-und-A-oder-nicht-A"-Argumentation??? verstehe ich nicht, weshalb man hier damit nie aufhört..... ICH habe nur geschrieben, wie ICH es persönlich mache.... von A oder nicht A war da nicht die Rede.... nur ein Hinweis, wie die Autorin der Textilfunde das Teil BENENNT. Das ist wichtig, wenn man hier über das selbe Kleidungsstück diskutieren möchte....
 
Hallo Georg, ich bezog meine Bemerkung wegen der Stoff-Funde darauf, dass Stoff sich in Verbindung mit Metall (Fibeln) eben sehr gut erhalten hat, während er ohne Metallberührung gänzlich verschwand. Die "gefütterte, vorne offene Frauenobertunika" ist eine Interpretation. Was meiner Ansicht nach nicht geht, ist Verschlüsse anzubringen, die nicht gefunden wurden, die es also nachweislich nicht gegeben hat. Also mache ich wenn überhaupt nur Verschlüsse, die ebenso wie der Stoff vergangen wären. Aber Fakt ist, ein Prachtkleidungsstück wie dieser Mantel (der ja wg. eines normalen Rechtecktuches an sich nicht "nötig" wäre und einen Haufen Stoff "verplempert") war nur was für Leute, die ihn sich leisten konnten und in so fern hätte ich gedacht, das da "teure Verschlüsse" hätten sein müssen ... weiteres siehe weiter unten ... . Hallveig@ Die Idee mit der Kleeblattfibel finde ich klasse! Warum? Weil ich mir den Kopf zermartert habe, aber nienicht auf die Idee kam, dass die Lage in den Gräbern sehr wohl als Verschluß für ein Mantelkleid in Frage käme. Ich habe immer an ZUSÄTZLICHE Verschlüsse (ähnlich wie die an den Rus-Kafdanen) gedacht. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht ... 8| Kadlin
 

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