Tja, darin liegt dann aber wieder das Problem, denn willst du der David sein, der sich versucht gegen den Goliath zu stellen? Denn wenn du es offiziell verwendest, und dies nicht in einem religiösen Kontext (Buddhismus) erklären kannst, machst du dich strafbar. Man muß ja auch mal bedenken, daß wir geschädigt sind. Wendet man nämlich seinen Blick nach Osten, so ist es ganz normal diese Sonnensymbole an Tempeln etc. zu sehen. Ich erinnere mich an einen Manga 'Zetsuai/Bronze', wo diese im Original auftreten und in der deutschen Fassung zu Phantasiezeichen umgeändert wurden, was aber wiederum die Aussage der Mangabilder veränderte. Grüße i.w.w.n.a.Ich frage mich gerade, wenn man wieder dazu käme, zum Beispiel die S-Runen oder auch das Hakenkreuz als das zu sehen, was es eigentlic h ist, nämlich uralte Zeichen, die so gesehen nichts mit den Nazis zu tun haben, sondern nur von diesen missbraucht wurden, ob wir mit einem normalen Umgang mit diesen Dingen den Neonarzis nicht den Wind aus den Segeln nehmen würden. Erst das Verbotene ist doch wirklich interessant. Gruß Martina
Das würde ich so nicht unterschreiben, ich würde das eher sogar umgekehrt sehen. Man muss immer bedenken, daß man die Situation eventuell nur durch die Augen eines anderen (z.B. Reporter) kennt und da ist immer eine gewisse Färbung mit dabei. Wenn du mich fragst, ist eher die Distanz zu den bürgerlichen Lagern kleiner als in Deutschland wodurch bestimmtest Gedankegut eher salonfähig wird.Das finde ich mutig in einem Land, in dem die braune Szene weitaus stärker ist als bei uns.
Mal kurz geklaut aus Wikipedia: ______________ Der deutsche Ausdruck „Symbol“ geht auf das griechische Wort σύμβολον (sýmbolon) zurück, eine Ableitung von συμβάλλω (symbállō 'zusammenfügen').[1] Das sýmbolon war ein Erkennungsmerkmal, mit dem zwei Parteien (Gastfreunde, Vertragspartner) sicherstellen wollten, dass sie einander oder Vertreter der jeweils anderen Partei wiedererkennen. Dazu wurde ein Knochen oder ein Tongegenstand in zwei Teile gebrochen, und jeder der beiden Partner erhielt ein Bruchstück. Bei einem erneuten Zusammentreffen konnte die Legitimität der Beteiligten überprüft werden, indem die Teile zusammengefügt wurden. Daraus entwickelten sich die Bedeutungen „Kennzeichen“, „Beweis“, „Vertrag“, „Ausweis“, „Passwort“, „Code“. Für die Wortgeschichte war der Beginn des aristotelischen Traktats De interpretatione, wo „das zur Sprache Gekommene“ als „sýmbolon“ der „Vorgänge in der Seele“ bzw. die Schrift als „sýmbolon“ der gesprochenen Sprache bestimmt wird, besonders bedeutsam.[2] Über das lateinische symbolum, das „(Kenn-)Zeichen“, „Emblem“, „Sinnbild“, „Bild“ bedeutete, gelangte das Wort in die deutsche Sprache. _______________ In diesem Sinne finde ich das Verbot besonders negativ besetzter Symbole (z.B. der Swastika) gut, wenn sie heute (!) in Europa (!) zuerst als Sinnbilder für einen fürchterlichen Politikansatz verstanden werden. Das ein in diesem Sinne vorhandenes Gedankengut nicht automatisch aus der Welt ist, versteht sich von selbst.Ich finde es hirnrissig, einerseits ein Symbol zu verbieten, andrerseits Parteien wie die NPD zu erlauben,
Ich verstehe Deinen Ansatz, aber wozu soll das gut sein? Aus den Augen, aus dem Sinn? Wir wollen nicht daran erinnert werden? Wir verbieten das Symbol und rehabilitieren uns damit rückwirkend? Ich sehe eher eine Gefahr darin. Man verteufelt ein Symbol, um nicht in sich selbst nach dem Schlechten suchen und es womöglich gar finden zu müssen. Man sprüht "Niemals wieder" an Häuserwände und ist darob überzeugt, einem selbst wäre so was nie passiert. Man skandiert "keine Macht den Nazis" und verdrängt dabei, durch welch plumpe Parolen man sich selbst dazu bringen lässt, sein Kreuzchen zu setzen. Man wählt keine Partei, in deren Kürzel der Buchstabe "N" vorkommt und zertifiziert sich damit als freiheitlichen Musterdemokraten. Man ist überzeugt, es sei völlig legitim, Autos anzuzünden, Wände vollzuschmieren und Leute niederzubrüllen, solange man nur ein Plakat mit einem durchgestrichenen Hakenkreuz vor sich her trägt. Nein, ich sehe solche Verbote eher kontraproduktiv, weil sie nur dazu führen, dass keiner mehr wirklich nachdenken muss. Wenn ich mit meinen Überlegungen überfordere, so kann ich mich auch eindimensionaler Argumente bedienen: Was haben 60 Jahre Verbot denn gebracht? Haben wir keine Rechten mehr in diesem, unserem Lande? Haben wir keine undemokratischen Umtriebe mehr? Keine poltischen Bauernfänger, Volksverhetzer, Rechtsbeuger? Doch, haben wir. Und zwar in allerhöchsten Positionen. Und wie schaffen die es, ihre schmutzigen Geschäfte, ihre Intrigen und ihre Machtpoker auf Kosten des Volkes im Allgemeinen und diverser Randgruppen im Besonderen ungehindert seit Jahrzehnten umzusetzen? Weil sie die Symbole ihrerseits nutzbringend für sich einsetzen. Sobald sie irgendetwas antidemokratisches tun wollen, müssen sie nur flugs ein paar dieser Symbole auspacken. Dann ist dieses Vorgehen plötzlich alternativlos und dient natürlich einzig und allein dem Kampf gegen wahlweise - Terrorismus - Rechtsextremismus - Kinderpornografie - illegalem Waffenbesitz Das Hakenkreuz ist schon lange kein exklusives Symbol der Rechten mehr. Es ist zu einem Werkzeug all jener geworden, denen kritische Stimmen im Volk nicht genehm ist und die Werkzeuge brauchen, um diese kritischen Stimmen mundtot zu machen.In diesem Sinne finde ich das Verbot besonders negativ besetzter Symbole (z.B. der Swastika) gut, wenn sie heute (!) in Europa (!) zuerst als Sinnbilder für einen fürchterlichen Politikansatz verstanden werden.
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