3 Meter Regel im Re - enactment.

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zur "3-Meter-Regel": Jetzt ist mir klar, warum viele eine Absperrung um ihr Lager brauchen. :D :D :whistling: Okay, Spaß beiseite, Frage: machst du das Hobby für dich oder für andere?
 
Für mich weil es mir Spaß macht. :) Deswegen finde ich die Legende mit dem absolutistischen Re - enactors bedauerlich destruktiv für dieses Hobby. *** Wegen Schafherde im Plattenbau - Balkon. Mir ist eine humoristische Lösung eingefallen: Spielzeug - Schafe aus Plastik oder Holz. Ich frage mich lediglich noch wie ich die Wolle scheren kann... :p liebe Grüsse, der Viator
 
Schafwolle (oder gleich fertigen Wollstoff) kann man heutzutage - genau wie im Mittelalter - kaufen. Da hatte auch nicht jeder eine Schafherde und trotzdem was anzuziehen. ;)
 
Irgendwie finde ich Diskussion Banane. Das sieht alles wieder nach Rechtfertigung für Schlunz aus.
 
Original von Frans Irgendwie finde ich Diskussion Banane. Das sieht alles wieder nach Rechtfertigung für Schlunz aus.
*sachlicher Modus an* Herzlich Willkommen in der Polemik. *sachlicher Modus aus; weiter im Narrenmodus* Worte wie "Humor" und "inneres Lachen" braucht die Welt nicht. @ Beate: Korrekt. Aber ist die dann auch ökologisch-biologisch-dynamisch von glücklichen Schafen mit historisch und authentisch korrekter Haltung und dementsprechenden Futter erzeugt? ;) :D Waren das keine Industriellen Maschienen im Einsatz? Da ist noch genug Raum für zweifelnde Fragen. (Zitat aus der Szene: "Du bist nur ein waschechter Re - enactor oder Living History Darsteller, wenn du einen handgewebten, authentisch erzeugten Wollstoff aus 30 Meter entfernung ausmachen kannst.") Es ist halt für viele der ganz normale (manchmal etwas übertriebende) W "A" hnsinn. beste Grüsse, Der närrische - ich möchte niemanden beleidigen - Viator
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original von Viator @ Beate: Korrekt. Aber ist die dann auch ökologisch-biologisch-dynamisch von glücklichen Schafen mit historisch und authentisch korrekter Haltung und dementsprechenden Futter erzeugt? ;) :D Waren das keine Industriellen Maschienen im Einsatz?
Wofür brauchst du das? Im übrigen hat Frans recht: das ist nur eine der vilen Ausreden für Schlunz nachdem Prinzip : wenn man nicht 100prozentig das selbe Kleidungsstück wie im Mittelalter herstellen, darf man auch in Fantasyklamotte aus Polyester rumlaufen und behapten, das hätte was mit mittelterliche Kleidung zu tun. :rolleyes:
(Zitat aus der Szene: "Du bist nur ein waschechter Re - enactor oder Living History Darsteller, wenn du einen handgewebten, authentisch erzeugten Wollstoff aus 30 Meter entfernung ausmachen kannst.")
Welche Szene? ?( Mal abgesehen davon würdest du handgewebten Wollstoff noch nicht mal mit der Lupe erkennen. :p :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm. Wenn ich als Nicht-Darsteller und Nur-Zuschauer quasi von außen und aus drei Metern Entfernung nochmal meinen Senf dazugeben darf: Für mich stellt sich eher die Frage nach dem Grund für dieses (nach mancher Ansicht: fanatische) Bemühen um Authentizität. Ich bin nach wie vor der Ansicht, zur Wissensvermitllung an uns Nichtwissende ist "A" eigentlich nur bedingt nötig. Denn auch wenn ein Kleidungsstück 100% "A" nachgearbeitet wird: es ist nie "echt". Es ist immer nur eine Kopie. Das echte Stück sind die ekligen braunen Fetzen, die in der Museumsvitrine ausgestellt sind, insofern ist die genaue Art und Weise, wie die Kopie hergestellt worden ist, ob maschinell oder nicht, einfach mal zweitranging, wenn nur das Ergebnis stimmt. Jemand, der nur eine Badehose trägt, kann einen Sachverhalt genauso gut erklären wie jemand im "A"-Gewand, wenn er denn das Talent zum Erklären hat. Und wenn jemand, dessen Kleidung eben nicht 100% einwandfrei ist, den Besucher im Gespräch darauf hinweist, daß sein Gewand eben nicht aus Leinen, sondern nur aus entsprechend grober Baumwolle besteht (was zumindest ich eh nicht voneinander unterscheiden kann...), dann ist das für mich auch okay. Es sollten halt klare Verhältnisse herrschen: "Nein, das ist nur eine Nachahmung in Synthetikstoffen", und gut ist's. Aber nachdem Living History ja wohl für die allermeisten Darsteller doch eine ganz andere Hauptmotivation hat, kann ich schon nachvollziehen (theoretisch! :p ), daß man sich zunächst mal nicht nehmen lassen will, ein Gewand wirklich komplett von Hand zu nähen (und von mir aus auch noch den Stoff selber zu weben und vorher die Wolle selber zu spinnen und die Schafe selber zu scheren). Living History bedeutet ja schließlich auch "Geschichte erleben", und eine komplette historische Gewandung mithilfe historischer Arbeitstechniken unter den eigenen Händen entstehen zu sehen muß ein ganz tolles Gefühl sein. (Vielleicht kein ganz so tolles Gefühl in den Händen nach stundenlangem Nähen und Weben und Spinnen, aber das steht ja auf einem ganz anderen Blatt... ;) ) Das sind einfach zwei ganz unterschiedliche Aspekte von "Living History". Und ein dritter kommt wahrscheinlich noch dazu: Der des Verkleidens und In-eineRolle-Schlüpfens. Und vielleicht auch des Bewundert-Werden-Wollens. (Das ist so das, was man auch als GroMi-Mittelaltermarktbesucher problemlos nachvollziehen kann). Und möglicherweise (kann ich nur mutmaßen) ist da auch ein Wettbewerbsaspekt unter den Darstellern, was die Sache mit dem großen "A" betrifft.
 
@ Beate + Frans: Szene = die Gemeinschaft von Living History Darstellern und Re - enactoren mit entsprechenden Ambitionen um eine passende Sachkultur. Jeder, egal ob Grob mittelalterlich orientiert, Living History Darsteller auf Museumsniveau oder Re - enactor bemüht sich im Rahmen seiner persönlichen Ansprüche und Möglichkeiten um eine angemessene Darstellung. Jemand anders dabei mit Schlagwörtern wie "Ausreden" oder vergleichbarem zu entwerten halte ich für "A" bsolut Humorlos und polemisch - "A"b- bis entwertend. "A" ber das ist ja der ganz normale W "A" "A" "A" hnsinn bei den kulturhistorisch interessierten Darstellern. Zumindest bei einem Teil davon. :) @Perchta: gut auf den Punkt gebracht. Wir verstehen uns. ^^ beste Grüsse, der Viator. PS: Sämtliche fettgedruckten "A" 's sind bitte nicht gebrüllt; sondern als Abkürzung für Historisch "A"uthentisch korrekt gedacht. PS: Ein "A" geht immer noch rein. :p
 
Ich fände es angenehmer und erfreulich, wenn wir uns gleichwertig und unvoreingenommen auf einer sachlichen Ebene unterhalten können.
Alles klar, dann versuch ichs nochmal. Könntest du im gegenzug diesen Narrenmodus weglassen? Es fällt mir recht schwer aus der Ferne deine Ironie zu deuten. Danke.
„A“ = historisch und Authentisch korrekt. Ich bevorzuge so lange mir niemand die Möglichkeit zur einer reellen Zeitreise einschließlich Feldforschung anbietet den Begriff GNI bzw. „Aufgrund der aktuellen Quellen-, Forschungs- und Fundlage geschichtlich nah interpretiert“.
Authentisch heißt im ursprünglichen Sinne "Echt", insofern finde ich diesen Begriff etwas schwierig. Wie soll da bitte eine Maschinennaht aufgrund des korrekten Schnittes echt sein? Was ist denn geschichtsnah interpretiert? Ich muss doch nur interpretieren wenn etwas nicht eindeutig überliefert ist, oder? Wieso wird dann GNI immer als Ausrede für falsche Dinge gewertet?
Deswegen finde ich die Legende mit dem absolutistischen Re - enactors bedauerlich destruktiv für dieses Hobby.
Welche Legende? Hab da noch nie von gehört! Ich lese hier mehrfach das Wort fanatisch. Wer ist denn fanatisch? Gib doch mal ein Beispiel!
 
Original von Perchta Hm. Wenn ich als Nicht-Darsteller und Nur-Zuschauer quasi von außen und aus drei Metern Entfernung nochmal meinen Senf dazugeben darf: Für mich stellt sich eher die Frage nach dem Grund für dieses (nach mancher Ansicht: fanatische) Bemühen um Authentizität.
"Fanatisch" wirkt das nur von aussen, d.h. doch nur, dass du es nicht verstehst. Genauso wie ich meinen Arbeitskollegen nicht verstehe, der sogar die Farben der Toilettenwände in den verschiedenen Wagenmodelle kennt und die die genauen Abfahrtszeiten und Wagenreihenfolgen auswendig sagen kann, ohne in das Fahrtenbuch zu schauen (er ist begeisterter Bahn-Fan, auch ein "schräges" Hobby :D). Warum macht man das? Weil Spaß macht, weil es spannend ist. Warum mache ich denn dieses Hobby? Weil ich mehr über die Zeit erfahren will, nicht nur in Büchern lesen sondern näher dran kommen und Verstehen durch Nachbauen, Ausprobieren, durch "Erleben". Und das kriegt man halt nur raus, wenn man versucht sich so genau wie möglich ans Orginal zu halten. Man kann nichts über die Trageeigenschaften von Wolle erfahren, wenn das "Wollkleid" aus Synthtik ist (und wenn es auch noch genauso ausssieht). Mein Antrieb für das Hobby ist Neugier: wie funktioniert das und geht das auch wirklich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den letzten beiden Posts vor mir nochmal:
Ich bin nach wie vor der Ansicht, zur Wissensvermitllung an uns Nichtwissende ist "A" eigentlich nur bedingt nötig. Denn auch wenn ein Kleidungsstück 100% "A" nachgearbeitet wird: es ist nie "echt". Es ist immer nur eine Kopie. Das echte Stück sind die ekligen braunen Fetzen, die in der Museumsvitrine ausgestellt sind, insofern ist die genaue Art und Weise, wie die Kopie hergestellt worden ist, ob maschinell oder nicht, einfach mal zweitranging, wenn nur das Ergebnis stimmt.
Rrrrrichtig! Aber bei einem Maschinengenähten Baumwollkleidchen nach einem falschen Schnitt stimmt das Ergebnis nunmal nicht. Auch nicht ein, nur ein bischen.
Jemand, der nur eine Badehose trägt, kann einen Sachverhalt genauso gut erklären wie jemand im "A"-Gewand, wenn er denn das Talent zum Erklären hat.
Und wieder rrrrrrichtig. Aber es geht hier nicht ums erklären sondern ums darstellen...
Und wenn jemand, dessen Kleidung eben nicht 100% einwandfrei ist, den Besucher im Gespräch darauf hinweist, daß sein Gewand eben nicht aus Leinen, sondern nur aus entsprechend grober Baumwolle besteht (was zumindest ich eh nicht voneinander unterscheiden kann...),
Oh, das ist sehr leicht voneinander zu unterscheiden. Es wird dir jeder Besucher bestätigen können, dass die Stoffe die von den Darstellern im Freilichtmuseum in Haitabu "irgendwie" anders sind, als bei den Darstellern aufm Mittelaltermarkt. ;)
dann ist das für mich auch okay. Es sollten halt klare Verhältnisse herrschen: "Nein, das ist nur eine Nachahmung in Synthetikstoffen", und gut ist's.
Klare Verhältnisse wären schonmal ein großer Schritt in die richtige Richtung. Aber mal ganz im ernst, was zeigst du den Leuten denn, mit einem Syntetik Gewand? So, wars nicht? :D Warum dann nicht richtig rekonstruieren und dann sagen: "So ungefähr wars".
Das sind einfach zwei ganz unterschiedliche Aspekte von "Living History". Und ein dritter kommt wahrscheinlich noch dazu: Der des Verkleidens und In-eineRolle-Schlüpfens. Und vielleicht auch des Bewundert-Werden-Wollens. (Das ist so das, was man auch als GroMi-Mittelaltermarktbesucher problemlos nachvollziehen kann). Und möglicherweise (kann ich nur mutmaßen) ist da auch ein Wettbewerbsaspekt unter den Darstellern, was die Sache mit dem großen "A" betrifft.
Da empfehle ich das Wort Fantasy zu benutzen... das passt einfach besser.
Jeder, egal ob Grob mittelalterlich orientiert, Living History Darsteller auf Museumsniveau oder Re - enactor bemüht sich im Rahmen seiner persönlichen Ansprüche und Möglichkeiten um eine angemessene Darstellung. Jemand anders dabei mit Schlagwörtern wie "Ausreden" oder vergleichbarem zu entwerten halte ich für "A" bsolut Humorlos und polemisch - "A"b- bis entwertend.
Ich lach mich kaputt. :D Heißt das jetzt, die Sonnenbrillensaufritter und die Hörnerhelmwikinger versuchen eine historisch korrekte Darstellung zu machen und schaffen es nicht? Wieso ist es denn ein Problem mit der Hand zu nähen? Ich kann mir nur vorstellen, dass es ausreden sind mit denen die Leute sich verteidigen, die dazu keine Lust haben.
 
hmmm, eigentlich ist es doch leider immer die gleiche Diskussion was richtig ist bzw. wer nun recht hat. Genauso wie ich die reinen Gewandcamper auf den Märkten unsäglich finde welche noch von vorletzter Fasching vom Wühltisch das "realistische" Wikingerkostüm mit anklebbarem rotem Bart und Hörnerhelm (oder wie auf dem ersten Markt in Haßloch gesehen ein weisses Leintuch als Überwurf und mit rotem Eddign ein Templerkreuz draufgekrakelt und dazu Birkenstock an den Füßen) halte ich auch übertriebenes "A" Verhalten von jenen, die (um es evtl. zu direkt zu sagen) zum Kack*** in den Wald gehen und vorher die Blätter von den Bäumen rupfen um sich den A*** abzuputzen - aber Hauptsache "A" . Leider ist zu oft die Fähigkeit verloren gegangen ein gesundes Mittelmaß zu finden. Es sollte doch (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) auf der einen Seite zu versuchen historische Gegebenheiten möglichst korrekt darzustellen (was sicher nicht von heute auf morgen machbar ist und mit Sicherheit der eine oder andere Kompromiss einzugehen ist) ohne auf der anderen Seite von langjährigen Darstellern angeraunzt und wie der letzte Dreck behandelt zu werden :) . Es macht Spass und ist spannend (wie Beate geschrieben hat) zu versuchen sich in eine fiktive Rolle (und nichts anderes sind die Personen und Gegebenheiten in welche man sich versucht hineinzuversetzen - denn trotz umfangreicher Dokumentation bleibt immer noch ein Rest Ungewissheit wie es wirklich war) hineinzuversetzen und es sollte eigentlich jeder versuchen es so historisch korrekt wie möglich rüberzubringen - sonst wäre es ja nichts anderes wie Ganzjahreskarneval. Aber doch bitte mit einem gewissen Maß an Toleranz :) Ich möchte hier ganz gewiss nicht (hoffe nicht das es so rüber gekommen ist) die Darsteller angreifen welche mit Spaß und Geduld aktiv die Historie leben, bei jenen ist mit Sicherheit auch ein Quentchen Nachsicht für jene dabei die Interessiert sind aber noch nicht das langjährige Wissen haben bzw. nicht unbedingt die Möglichkeit haben wirklich alles zu 100% korrekt zu besitzen. Letztendlich kann niemand von sich behaupten absolut 100% zu sein, da (wie schon zuvor jemand geschrieben hat) keiner eine Zeitreise machte um das quasi als Augenzeuge wiedergeben zu können. Es ist immer nur eine bestmögliche Annäherung ;)
 
Original von Perchta Das sind einfach zwei ganz unterschiedliche Aspekte von "Living History". Und ein dritter kommt wahrscheinlich noch dazu: Der des Verkleidens und In-eineRolle-Schlüpfens. Und vielleicht auch des Bewundert-Werden-Wollens. (Das ist so das, was man auch als GroMi-Mittelaltermarktbesucher problemlos nachvollziehen kann). Und möglicherweise (kann ich nur mutmaßen) ist da auch ein Wettbewerbsaspekt unter den Darstellern, was die Sache mit dem großen "A" betrifft.
Das "In-Eine-Rolleschlüpfen und Bewundert-Werden-Wollen sehe ich als Motivation der GroMis, das der mit möglichst geringen Aufwand verwirklichen will. Daher kommen doch solche Sprüche wie der mit der 3-Meter-Regel: es genügt, wenn der Besucher einem als mittelalterlich empfindet und bewundert. Damit ist das Ziel doch schon erreicht. Warum sich mehr Arbeit machen, wenn es einem eh nicht interessiert, wie die Kleidung hergestellt wurde? Warum Museen besuchen und Bücher lesen, wenn man gar nichts über die wirkliche Geschichte wissen will, wenn man nur den "wilden Wikinger" oder "edlen Ritter" spielen will? Viele LH-Darsteller stehen dem Rollenspiel eher ablehnend gegenüber. Und ich glaube auch nicht, dass "Bewundert-Werden" so hoch rangiert bei einem Hobby, dass zum weitaus größten Teil unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Zum Wettbewerb: wie stellst du dir das vor? Wer vergibt denn da den Preis? :D Wer entscheidet was mehr oder weniger "a" ist? Ich finde das grad sehr schwierig auszudrücken, weil deine Vorstellung vom Hobby sehr weit von der realen Situation abweicht. Was stellst du dir denn überhaupt vor, wie und was wir im Hobby machen??? Schnell `ne Klamotte basteln, damit man vor Publikum rumstolzieren und sich als fachkundiger übers Mittelalter ausgeben kann? ?(
 
Original von Beate Warum macht man das? Weil Spaß macht, weil es spannend ist. Warum mache ich denn dieses Hobby? Weil ich mehr über die Zeit erfahren will, nicht nur in Büchern lesen sondern näher dran kommen und Verstehen durch Nachbauen, Ausprobieren, durch "Erleben". Und das kriegt man halt nur raus, wenn man versucht sich so genau wie möglich ans Orginal zu halten. Man kann nichts über die Trageeigenschaften von Wolle erfahren, wenn das "Wollkleid" aus Synthtik ist (und wenn es auch noch genauso ausssieht). Mein Antrieb für das Hobby ist Neugier: wie funktioniert das und geht das auch wirklich?
Beate, ich bewundere deine Geduld. Immer wieder kommt es doch auf dieses besondere "A" zurück: Was ich mache, mache ich aus eigenem Antrieb und aus den zitierten Gründen. Was also ist falsch daran? Und wieso muss dass gebetsmühlenartig immer wieder und wieder erwähnt werden?
 
Ok, ich fasse also mal zusammen:
seine Schafherde auf dem Balkon hält damit er/sie Wolle zum spinnen hat und wirklich puristisch arbeitet.
Ich finde es bemerkenswert, daß einige Re - enactors und Co. alles sehr verbissen sehen müssen.
Aber ist die dann auch ökologisch-biologisch-dynamisch von glücklichen Schafen mit historisch und authentisch korrekter Haltung und dementsprechenden Futter erzeugt? Waren das keine Industriellen Maschienen im Einsatz?
Zitat aus der Szene: "Du bist nur ein waschechter Re - enactor oder Living History Darsteller, wenn du einen handgewebten, authentisch erzeugten Wollstoff aus 30 Meter entfernung ausmachen kannst."
Für mich stellt sich eher die Frage nach dem Grund für dieses (nach mancher Ansicht: fanatische) Bemühen um Authentizität.
"A" ber das ist ja der ganz normale W "A" "A" "A" hnsinn bei den kulturhistorisch interessierten Darstellern. Zumindest bei einem Teil davon.
halte ich auch übertriebenes "A" Verhalten von jenen, die (um es evtl. zu direkt zu sagen) zum Kack*** in den Wald gehen und vorher die Blätter von den Bäumen rupfen um sich den A*** abzuputzen - aber Hauptsache "A" .
Habt ihr noch mehr solcher Schauermärchen? Hallo? Hat MR. Spektakulum euch das alles erzählt? Kommt euch dieser ganze Blödsinn nicht selber komisch vor?
 
Original von Viator Für mich weil es mir Spaß macht. :) Deswegen finde ich die Legende mit dem absolutistischen Re - enactors bedauerlich destruktiv für dieses Hobby.
WAS macht dir Spaß? Verkleiden und rustikales Camping oder viele Stunden in Bibliotheken, Museen auf der Suche nach Informationen verbringen und dann Lesen und Diskutieren, Ausprobieren, wieder Verwerfen, neues Puzzelteil finden, andere Variante bauen, Archäologen befragen, zu neuen Erkenntnisse kommen, grad gebautes Teil in die Tonne kloppen (oder bei Ebay an GroMis verkaufen :D ), Ausrüstungsteil neu machen, wieder diskutieren us.w. Ein "Fertig" gibt es da nicht. Immerhin ist in der Archäologie doch auch kein Ergebnis entgültig. Ach ja, und ab und zu bin ich dann mal auf Veranstaltungen und erzähle den Besuchern, wann sich der Roggenanbau verbreitete und zeige, wie ein Tontopf funktioniert. ;)
Original von Viator @ Beate + Frans: Szene = die Gemeinschaft von Living History Darstellern und Re - enactoren mit entsprechenden Ambitionen um eine passende Sachkultur.
Es gibt keine Gemeinschaft.
 
@Lukas Ein bisschen mehr Toleranz und nicht soviel Polemik,du pöser Purche! :D
 
Original von Lukas Habt ihr noch mehr solcher Schauermärchen? Hallo? Hat MR. Spektakulum euch das alles erzählt? Kommt euch dieser ganze Blödsinn nicht selber komisch vor?
Das Erstaunliche ist ja, dass diese Storys und Sprüche absolut gleich sind (sogar im Wortlaut!). Wird da irgendwo ein Faltblatt der besten Ausreden und Vorurteile verbreitet? ;) :D Diese Sprüche sind doch nur ein Zeichen des schlechten Gewissens. Sie wissen doch genau, dass sie Schlunz machen. Jeder der sich wirklich für Mittelalter interessiert, ist dann "fanatisch" und "verbissen". "Man muss das doch nicht so genau nehmen!" Warum sich mit Geschichte auseindersetzen, wenn einem das doch gar nicht interessiert,. Wenn man (zumindest auf Märkten) bewundert wird, ohne überhaupt einen Plan zu haben, wenn man kompletten Blösinn erzählen kann, und die Leute glauben das.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Oben