.... Angst vor dem bösen Wolf geht um

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Es ist wirklich unglaublich wie tief diese "Böser Wolf" Sagen in uns verwurzelt sind... Vor allem gibt es viel sinniger Methoden z.B. Herden zu schützen als Abschuss, damit verhindert man garnichts. Die Schäfer werden für gerissene Schafe gut entschädigt, und was der Kamerad da in Munster wirklich gesehen hat will ich garnicht wissen... Angesiedelt hat sich aber wohl ein Rudel, das ist richtig (Und freut mich). Hatte das Glück 2000 in der Lausitz einen Blick auf einen Wolf erhaschen zu können. :love:
 
Das Problem ist so alt, wie es Nutztierhaltung gibt. Und da wird sich auch nichts ändern. Der Mensch ist eben ein Nahrungskonkurrent. Als Nicht-Betroffene denke ich auch, die sollen sich mal nicht so anstellen. Ich weiß aber nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich Schafe oder Ziegen halte und mir würde eins gerissen. Ich weiß von einer wirklich lieben Frau, die im Affekt(?) einen Marder im Wasserfass ersäuft hat, weil sie ihn beim Hühner-Reißen erwischt hat. Von daher: richte nicht ... Aber prinzipiell bin ich für Wölfe, Raubkatzen, ja sogar Bären. Auch auf die Gefahr hin, dass ich beim Pilze suchen einen aufschrecke (bislang waren es "nur" Wildschweine). Auch auf die Gefahr hin, dass mir einer vors Auto läuft. In anderen "zivilisierten" Ländern schafft man es auch, mit solchen Tieren einigermaßen zusammen zu leben. Okay, diese Länder sind nicht so dicht besiedelt wie Deutschland.
 
Nahrungskonkurrent... ;) also die meisten mögen ja nicht einmal Schaf- oder Ziegenfleisch. Die Wölfe sind jetzt auch keine tausende (werden Sie auch nie werden), so das man Angst haben müsste es würden am Tag Rinder angegriffen. Nachts sind die meisten Rinder doch im Stall und bei gerissenen Schafen oder Ziegen wird entschädigt wie ich das verstanden hab. Vielleicht kommt ja der Wolf mal nach Nordhessen und nimmt sich die Waschbärenplage vor 8| , ach ne bis dahin haben wir Ihn bestimmt wieder ausgerottet. :wacko: Also :whistling: .. es ist sorry.. einfach nur peinlich aber dafür sind wir ja zur Zeit immer gut!
 
:kopfwand :kopfwand :kopfwand War ja irgendwie klar, daß sich da irgendwann einer künstlich aufregt..... Als nächtlicher Wanderer auf dem Truppenübungsplatz hätte ich persönlich viel größere Angst vor Wildschweinen ( und vielleicht waren das ja sogar welche....?) als vor Wölfen.
 
ich kann nur den Kopf schütteln Was der Gute da gesehen hat, naja, whrscheinlich ausgebüxte Huskys/Nordländer. Wölfe haben mehr Schiß vor Menschen als umgekehrt, wildernde Hunde nicht. Im Dunkeln sind die auch sehr schlecht zu unterscheiden. Und zum Schutz der Nutztiere empfiehlt es sich ja schon seit längerem in Niedersachsen/nördliche Heide, die Tiere entweder rein zu nehmen oder von sowas keiraneujahr bewachen zu lassen. Hätte der gute Carl sich für diese Hund stark gemacht, statt sie als gefährlich einstufen zu lassen, gäbs die Hunde noch und keine Probleme mit Viehdieben und Wölfen
 
:bahnhof Carl? Welcher Carl? Und was ist das für eine Hunderasse, die verboten wurde? Das Foto ist nicht sehr aussagekräftig. Ich weiß von einigen Herdenschutzhunden, deren "arbeitsbedingte" Kampfbereitschaft von gewissen Zeitgenossen zur Umerziehung als Kampfhund mißbraucht wurde.
 
Nun, Carl Lauenstein, und die Hunderasse ist der mitteldeutsche Hofhund oder, wem diese zu aufwändig zu halten sind, mitteldeutscher Hütehund. die letztere Rasse wird seit 15 hundert irgendwas extra gezogen: Der Schaphund soll etwas länger sein, umb dat er dem Wolfe den Raub abjagen kann. Hätte der Verband der Schafzuchtverbände nicht die Haltung von Border und anderen Collies gefördert, gäbe es mehr von diesen Hunden und dürfte ein Hund in Deutschland noch Hund sein (und ergo einem Dieb oder unberechtigtem Eindringling auch mal das Bein lochen) weniger Viehdiebe. Denn die sind ja in der Heide ein viel größeres Problem als Wölfe. Ein Angriff auf Nutztiere durch wahrscheinlich Wölfe, aber , wenn ich mich recht erinnere, 10 auf der Weide geschlachtete Kühe und , ich glaube 20 Schafe letztes Jahr. Aber wehrt ein Hund in Niedersachsen solch einen Angriff auf seine Herde ab, wird er als "gefährlich " eingestuft. Was das heißt, steht dann im NHundG. Ich will jetzt nicht bissigen oder scharfen Hunden das Wort reden, aber gerade im ländlichen Raum sollte man differenzierter mit Hundeangriffen umgehen, als zur Zeit
 
Vielleicht bin ich ja ein bißchen merkwürdig, aber bei dem Gedanken an eine nächtliche Heidewanderung in Begleitung einiger Jungwölfe werd ich grade ganz sehnsüchtig....wenns nicht verboten bzw. aus anderen Gründen nicht ratsam wäre würde ich glatt anfangen, mich nachts auf dem Truppenübungsplatz rumzutreiben.... :love:
 
Ungefährlicher Wolf! Übersetzung aus einer norwegischen Jagdzeitung Du musst keine Angst vor einem Wolfsangriff haben. In dem der Wolfsbestand bejagt wird, nimmt die Neigung des Wolfes, den Menschen anzugreifen, ab. Eine Frau, die mit dem Kinderwagen und ihrem Hund spazierenging, hatte ein Schockartiges Erlebnis, als sie nördlich von Stockholm (letztes Jahr), von zwei Wölfen angegriffen wurde. Dabei wurde ihr Hund von den Wölfen getötet.Der eine Wolf griff 80 m vor der Frau den Hund an, und verschwand anschließend im Wald. Der andere Wolf, 50 m von der Frau entfernt, lief erst wieder in den Wald zurück, nachdem die Frau anfing zu schreien und mit den Armen zu fuchteln. Das skandinavische Wolf Forschungsprojekt SKANDULF bewertet diese Episode als einen Angriff auf den Hund und nicht den Menschen. Der Wildforscher Olav Hjeljord von der Universität Milieu und Biowissenschaft (UMB) erzählt, dass Wolfsangriffe in alten Zeiten eine Realität waren. Es ist bekannt, dass Wölfe in Europa Kinder töteten. Die meist bekannte Geschichte dazu kommt aus Frankreich. In der Mitte des 17 Jahrhunderts töteten zwei Wölfe über 100 Menschen, die meisten davon waren Kinder. In Norwegen geht der letzte dokumentierte Vorfall dieser Art auf das Jahr 1800 zurück, als in Sørum ein kleines Mädchen von Wölfen getötet wurde. Hjeljord erklärt, dass wir das letzte krosse Wolfvorkommen in Südnorwegen Mitte des 19. Jahrhunderts hatten. Gleichzeitig wurden damals Nutztiere auf entfernte Weiden geführt und von Kindern gehütet wurden, die teilweise nur 8 – 9 Jahre alt waren, ohne dass die Kinder dabei von den Wölfen angegriffen wurden. Der Wolf kann ohne Probleme ein Kind töten, aber ein Angriff ist sehr unwahrscheinlich. Wir können versichern dass dieser Neigung durch Bejagung der Wolfsbestände entgegen gewirkt wird, unterstreicht Hjeljord. Der Wolf wurde hart gejagt, und war im Laufe der 1960 er Jahre auf der skandinavischen Halbinsel fast ausgerottet und heute besteht der skandinavische Wolfsbestand wieder aus 250-300 Wölfen. Um die natürliche Scheuheit des Wolfes in Skandinavien aufrecht zu erhalten, muss er auch gejagt werden. Wenn der Wolf Gegenstand einer normalen Jagd wird, und das Volk akzeptiert, dass er ein Teil der norwegischen Fauna ist, glaube ich, dass die Furcht vor ihm abnimmt, sagt Hjeljord. Hjeljord hebt die große Gabe des Wolfes hervor, die er sich im Kampf ums Überleben angeeignet hat, denn er ist scheu und vorsichtig und weiss, seine Situation einzuschätzen. Der Wolf kann ziemlich nahe an Höfen und Häusern vorbeiziehen, wenn er Kontrolle über seine Situation hat. Während der Nachforschungen haben wir trotzdem bemerkt, dass der Wolf verschwindet, wenn man im Abstand von 200 – 300 m auf ihn zugeht. Anmerkung: Das Thema Wolf wird hier in Skandinavien natürlich auch unterschiedlich bewertet und diskutiert. In Schweden gibt es seit kurzem eine Partei, die gegen den Wolf ist. Übersetzung Neue schwedische Partei gegen den Wolf Die neue Partei Naturdemokraterna (Naturdemokraten) hat nur ein einziges politisches Ziel, nämlich die Ausrottung des Wolfes. Das war jedenfalls das, was die Gründerin der Partei, Gunilla Grønvall, in einem Interview gegenüber der Tageszeitung Dagens Nyheter erzählte. In einem späteren Interview setzte sie Ihre Forderungen etwas herab: Wir wollen eine Nullversion in dichtbesiedelten Landesteilen haben, aber darauf auch bestehen, dass wir alle Wölfe abschießen wollen wäre zu bestialisch ausgedrückt. Der Wortführer der Partei, der Jäger Marcus Werjefeldt, Preiszierte die Linie der Partei genauer: Wir wollen den Wolf nicht ausrotten, wir wollen ihn nur nicht in Schweden haben....
 
:)) Katharina, ist Du schon mal nachts durch einen Wald, großen Park gegangen? Wie heißt der hannöversche Stadtwald, in dem auch der Zoo liegt? Du kannst sicher sein, wenn Du das öfter gemacht hast, ein großer grauer hat Dich beobachtet. Auch wenn der Nachweis schwer ist, bis zur Küste fliegen können die nicht, also müssen sie irgendwo vorbeigekommen sein. Für einen Wolf sind das ~180 km, also ~ 3 Nächte von Munster nach Hannover... Es sind ja schöne graubraune Nordländer /Schäferhunde. Das die armen Yorkis von Oma Else und Tante xy jetzt natürlich im Wald und auf der Heide die schlechteren Karten haben und nicht mehr ungestraft hinter jedem Stück Wild hinterher hetzen können, nun, Hunde gehören da an die Leine und Fußgänger auf die Wege. Das gleiche gilt natürlich für den Unfall in Skandinavien auch. 80m ist nicht mehr im Einflußbereich des Besitzers
 
Ich glaub, bei ner nächtlichen Wanderung auf einem Truppenübungsplatz wären Wölfe meine letzte Sorge. Bei meinem Glück finde ich da eher den Blindgänger Cal 150mm von letzter Woche, wenn ich gerade mit dem Klappspaten eine kleine Grube hinter nem Busch aushebe... In einer Jagdzeitung sorgen sich die Jäger in Sachsen mittlerweile um den wertvollen Bestand an seltenem Muffelwild, von denen einige wohl schon den Wölfen zum Opfer gefallen sind. Meiner Meinung nach klingt das für mich eher nach Angst um Trophäen. Nimmt nämlich der Muffelwildbestand ab, dann darf´s auch nicht mehr bejagt werden, Pech!
 
Die paar Schafe, die da gerissen wurden, hat das Land Niedersachsen dem Schäfer schon längst ersetzt. Der fordert jetzt aber noch Schutzmaßnahmen, damit das nicht wieder passiert. Wird auch irgendwie funktionieren. Wölfe sind auf jeden Fall "geil" und ich freue mich darüber, dass sie in unseren schönen niedersächsischen Wäldern wieder heimisch werden. Einige wohnen auch in meiner Nachbarschaft. http://www.wisentgehege-springe.de/einrichtungen/foerderverein/foerderverein.html (Quelle: Wisentgehege Springe)
 
Wilfried, der hannoversche Stadtwald heißt Eilenriede ,und da wohnen gesichert Wölfe - nämlich tatsächlich im Zoo. Die Grünkorridore die da hinein führen sind mit ziemlicher Sicherheit nicht breit und einsam genug für ziehende Wölfe. Wenns doch so sein sollte, umso schöner, aber ich glaubs eigentlich nicht. Trotzdem hab ich da schon ein abendliches Wolfs-Erlebnis gehabt.....bin mit dem Fahrrad abends bei Mondschein direkt hinter dem Zoo-Wolfsgehege (damals lag das noch am Rand, lediglich eine Mauer zwischen Wolf und Wald) entlanggefahren, da fing das Rudel an zu heulen.... ein echter Gänsehaut-Moment!
 
Wenn ich in Franken eines Tages einen Wolf heulen hören würde, OMG das wäre sicherlich ein Gänsehaut Moment.
 
Einer der bewegensten Momente in meinem Leben, war der mitternächtliche Besuch beim Wolfsgehege während des Frühmittelalterlagers 2008 im bereits erwähnten Wisentgehege in Springe. Es war Vollmond und etwas über 30 gewandete FrühMis machten sich auf den Weg vom Lager durch den Wildpark zu dieser hölzernen Aussichtsbrücke, die neben dem Wolfs- und Bärengehege aufgebaut ist. Ich stand in etwa in der Mitte dieser Brücke. Links und rechts von mir Wikinger, Sachsen und Franken, die allesamt darauf warteten, dass bald etwas passiert. Eine gespenstische Stille herschte, als sich der Mond durch die Wolken schob und wir in das innere dieser Anlage schauen konnten. Nach einer Weile kamen sie. Zuerst sah man nur die leuchtenden Augen der Tiere und dann trat der erste Wolf aus dem Dunkel der Bäume ins fahle Mondlicht....... Ich werde sentimental!
 

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