Armbrust

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Hallo Roger, mittlerweile ist schon wieder eine Zeit verstrichen und es ist immer noch kein Beleg für die Armbrust in Hastings eingetrudelt, Roger?!? Würde mich (und auch Oliver!) aber brennend interessieren, besonders nach all den Halb- und Unwahrheiten die in diesem Thread durchge- hechelt wurden. 8o Grüße und bin gespannt auf die Belege!! Kadlin
 
@ Kadlin bringt das Teil ruhig mit auf die Märkte,Ziele gibt es genug :D
 
Der Vorteil der Armbrust ist einfach,daß eben ein relativ ungeübter Schütze damit vernüftig auf Dinge schießen kann. Ich kenne auch Bogenschützen, die auf 70meter gezielt 10 oder 12 Pfeile in ein mannsgroßes Ziel schießen, aber die machen das seit Jahren. Deine 200 Pfund Argumentation verstehe ich auch nicht ganz:
Original von Dani Hi. Ich weiß nicht ob du das Buch: Der gefiederte Tod kennst, Auch habe ich schon öfter aus älteren Aufschrieben gelesen, dass die Kriegsbögen bis zu 200 Pfund hatten. Auch kann man Heute ganz genau feststellen, wer früher Bogenscütze war, und wer nicht, denn auf Grund der enormen Zugkräfte veränderte sich Schlüsselbein, Sehnen usw.
Der Typ der auf den MA-Märken immer Massagen anbietet erkennt Mitglieder unserer Fechtrgruppe, weil wir angeblich einen ziemlich ausgeprägten Deltamuskel haben. Soll daraus nun folgen, daß wir mit 10Kilo Waffen rumhantieren? Daß ich die Belastung, die das Bogenschießen auf den Körper des Schützen hatte, heute noch an seien sterblichen Überresten erkennen kann, erscheint mir eingängig, daraus aber auf die Zugkraft des Bogens zu schließen, ist mehr als spekuklativ. Davon abgesehen, kenne ich wirklich keinen Bogenschützen, der mehr als 120 Pfund schießt.
Original von Dani Ich schiesse selbst seit jahren Bogen und schiesse eigentlich mit einem 66 # bogen, und habe 29,5" auszug, mit mühe und not kann ich noch einen 100# Bogen ziehen, mit dem mach ich aber keine 5 Schuss. Aber wenn man denkt, dass früher jeder Knabe ab dem 8 Lebensjahr glaube ich einen Bogen daheim haben mußte, und auch mit ihm schiessen können mußte, das dann schon gut trainiert hat. Auch muss man berücksichtigen, dass die Leute damals wesentlich zäher und härter im nehmen waren als heute. Wie ich selbst geschrieben habe, es kam natürlich auf die Spitzen an. Ein Horsestopper flog mit sicherheit nicht so weit wie ein dünner nadelbodkin, und ein großer Darmschneider auch nicht so weit wie ein Panzerknacker.
Du widerlegst Dich gerade selber. Du selbst, der seit Jahren mit dem Ding übt, kannst selber nicht die von Dir angesprochenen 200 Pfund schießen. Was läßt Dich glauben, die Leute hätten das früher gekonnt? Was hätten die Leute damals anders machen können als Du? Ein Analoges Beispiel dazu: Diese Darmschneider (ich schätze, damit meinst Du die halbmondförmigen, breiten Spitzen) wurden neulich in einer furchtbar schlechten Fernsehsendung als Mittel im Seile durchzuschießen interpretiert. Dann haben sie ein dutzend geüber Schützen auf 20 meter (was schon lächerlich ist) auf ein Seil schießen lassen und von ca. 100 Pfeilen hat einer das Seil getroffen und nichtmal durchschnitten. Folglich kann die Theorie dann nicht stimmen, wenn es einfach nicht praktisch funktioniert.
Original von Dani Auch wird dies doch bestätigt, wenn man sich einmal die anderen schweren Waffen oder Schilde von damals anschaut. Ich bin auch ein Kräftig gebauter Kerl, aber bei manchen "Einhandwaffen" stell ich mir mal vor, damit 30 min zu kämpfen... da hätte ich schon nach 5 min die zweite Hand dazu geholt. LG dani
Die Codex Belli, bzw. LARP Lüge von den zentnerschweren Waffen? Das schwerste, was ich bisher gesehen habe, war ein einhand Wiki Schwert von ca. 900 n. Chr. mit einem knappen Kilo Gewicht. Anderthalbhänder bis ins 16Jahrundert sind nicht schwerer als 1.5Kilo gewesen, Biedenhänder nicht schwerer als 3Kilo. Das ist Fakt! Solche Waffen liegen in den Museen herum, man hat sowas gefunden. Du mußt Dich schon auf mehr stützen, als die 'harte Männer' Theorie, wenn Du mit deinen 200 Pfund Bögen argumentieren willst. Gruß Lorgarn
 
Kann mir fieleicht jemand sagen wo ich eine schussfähige Starke Englische kurbelarmbrust her bekomme Gruss feuerfretchen
 
Original von Roger In Europa ist die Verwendung von Bögen und Armbrüsten in Kämpfen zwischen Christen durch das Zweite Lateranische Konzil 1139 verboten worden, da sie wegen ihrer Reichweite und ihrer Durchschlagskraft gegen Rüstungen als unritterlich galten. Der Einsatz gegen Heiden, insbesondere gegen arabisch/islamische Gegner, blieb jedoch unberührt.
wann wurde denn das verbot wieder aufgehoben? im 100 jährigen krieg und den rosenkriegen beispielsweise setzte man doch große stücke auf die walisischen bogenschützen, oder sehe ich das falsch? Mfg Luque
 
Diese moralische Ächtung war in der Kriegspraxis nicht durchsetzbar. Ironie der Geschichte: Ausgerechnet ein bekannter Förderer der Armbrust, Richard Löwenherz, kam 1199 durch einen Armbrustbolzen zu Tode.
 
Original von Luque
Original von Roger In Europa ist die Verwendung von Bögen und Armbrüsten in Kämpfen zwischen Christen durch das Zweite Lateranische Konzil 1139 verboten worden, da sie wegen ihrer Reichweite und ihrer Durchschlagskraft gegen Rüstungen als unritterlich galten. Der Einsatz gegen Heiden, insbesondere gegen arabisch/islamische Gegner, blieb jedoch unberührt.
wann wurde denn das verbot wieder aufgehoben? im 100 jährigen krieg und den rosenkriegen beispielsweise setzte man doch große stücke auf die walisischen bogenschützen, oder sehe ich das falsch? Mfg Luque
Manche Kriegstreiber machten es sich im MA einfach: Die Armbruster wurden vor dem Gefecht aus der Kirche geworfen, und danach einfach wieder aufgenommen. Et voila, kamen sie mit keinem Kirchengesetz in Konflikt. Man muss sich nur zu helfen wissen.
 
Grausam war es allerdings, wenn man einen Armbrustschützen fing. Ein Bogenschütze bekam in der Regel nur die Finger abeschlagen und wurde dann wieder laufengelassen; Armbrustschützen mussten mit einer sehr schmerzhaften Todesstrafe rechnen...Ein Ergebnis aus der Ächtung der Armbrust und der Vorstellung, das die Armbrust unritterlich sei. Wenn die gewusst hätten, was für perverse Waffen der MEnsch noch entwickeln würde... der Waldhamster
 
dass das verbot eher ein scheingesetz war sieht man ja auch vorallem daran dass armbrust und bogen so bekannt sind. das lässt darauf schließen, dass sie markante gegenstände im MA waren und oft benutzt wurden. außerdem waren ja unter könig henry V in der schlacht bei agincourte 1415 die walisischen bogenschützen essentiell. ohne sie wären sie gegen diese übermacht heillos untergegangen. (sicherlich war das ganze auch ein taktisches meisterstück, aber ohne die longbows hättes ned funktioniert.) da die bogenschützen auch auf bildern vermerkt sind (wo sie keineswegs unritterlich aussehen) glaube ich ehrlichgesagt nicht unbedingt dass bogenchützen damals generell als "hasspersonen" galten. bild: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/db/Agincour2.JPG das werk des bogenschützen war zwar eher der unteren gesellschaftsschicht überlassen, soweit ich weiß aber doch nicht verpönt. oder sind meine persönlichen interpretationen jetzt vollkommen daneben? Mfg Luque
 
Ich habe mal eine Frage, kann oder besser gesagt konnte eine Armbrust der damaligen Zeit einen zB.Brustpanzer oder ein Kettenhemd auf eine nähere Entfernung mit ihrem Bolzen duchschlagen ?
 
Auf welche Entfernung etwa war die Armbrust denn eine wirkungsvolle Waffe?Schätzung ungefähr!
 
Das kann man so nicht beantworten. Erstmal ist es so, das es immer einen Rüstungswettkampf gegeben hat, wo sich die jeweiligen Armbrüste und Geschossspitzen eingereiht haben. Soll bedeuten, das je mehr Panzerung es gegeben hat auch unterschiedliche Geschosse entwickelt wurden und natürlich auch unterschiedliche Armbrüste. Die Geschwindigkeiten erreichten, je nach Abhängigkeit vom Gewicht der verwendeten Bolzen, etwa von 50 bzw. 70m/s. im Hochmittelalter. Windenarmbrust im Spämi natürlich viel mehr. Andreas Pichler hat mal einen Test gemacht und Eintrittstiefen der Bolzen zwischen 200mm bis 10mm je dach Panzerung und Bolzenart gemessen. Das auf eine Entfernung von 10Metern. Es ist auch nicht jeder Schuss durchgegangen. Einige prallten ab, andere hingegen durchschlugen nicht den gesamten Schutz. Mir sind auch keine historischen Details bekannt, wo steht: "der Armbruster stand ca. 40Meter entfernt und hat den Ritter XY genau im Bauch getroffen" ;) Weichweite ist halt von der Armbrust abhängig. Ich Kann mit meiner 100Meter ins Blaue schießen, aber gezielt würde ich mal 20 - 25 Meter sagen. Habe ich auch noch nicht weiter versucht. Das bei einer normalen Zugkraft von 50Pfund. Bei Pompfen sieht das schon wieder ganz anders aus, da schaffe ich 15Meter genau ins Ziel bei bewegten Gegnern. Das ist aber aufgrund des Pfeils klar. Lässt sich auch so schlecht testen, die Leute halten einfach nicht still :D :D :D
 
Original von O****
Original von Dani Aber zum mitnehmen von einer Armbrust kann ich dir etwas sagen. Lass sie zuhause, Armbrüste fallen unter das Waffengesetz, sie sind zwar legal zu kaufen, ...... Warum das so ist: Der Gesetzgeber sagt, alles was mit vorgeballter Energie eine weile lang getragen wedern kann (Dazu gehört eine gespannte Armbrust) und alles was einen Lauf oder laufähnlichen Kanal besitzt (Dazu gehört die Armbrust mit ihrem Bolzenkanal auch) fällt unter das Waffengesetz. ....
Waffenrecht Das Waffengesetz regelt den Umgang mit Waffen, insbesondere Schusswaffen und Munition. Unter das Waffengesetz fallen neben den Schusswaffen im herkömmlichen Sinne (Feuerwaffen) auch Luftdruck-, Federdruck- und CO2-Waffen sowie die Armbrust als sonstiger Gegenstand; nicht geregelt ist der Bogen.Damit könnte nan doch offiziel im Wald wildern ?oder Erwerb und Besitz von Schusswaffen und Munition Luftdruck-, Federdruck- und CO2-Waffen und Armbrüste können erlaubnisfrei ab 18 Jahren erworben werden. Für den Erwerb und Besitz erlaubnispflichtiger Schusswaffen ist Voraussetzung: * Vollendung des 18. Lebensjahres für Schusswaffen im Kaliber bis zu 5,6 mm lfb für Munition mit Randfeuerzündung und einer Mündungsenergie bis 200 Joule, für Einzellader-Langwaffen mit glatten Läufen bis Kal. 12 ? wenn diese Waffen nach der Sportordnung zugelassen sind. * sonst: Vollendung des 21. Lebensjahres. Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres ist ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen. ? Dies gilt nicht für die o.a. Waffen. * Zuverlässigkeit (§ 5) fehlt z.B. bei Verurteilung wegen eines Verbrechens oder zu mehr als 60 Tagessätzen wegen sonstiger Tat; bei wiederholtem oder gröblichem Verstoß gegen WaffenG, SprengstoffG oder BundesjagdG, bei Mitgliedschaft in einer verfassungsfeindlichen Vereinigung. * Persönliche Eignung (§ 6) fehlt z.B. bei Alkohol- oder Suchtmittelabhängigkeit, psychischer Krankheit oder der Gefahr des unvorsichtigen oder unsachgemäßen Umgangs. * Sachkunde (§ 8) setzt die nachgewiesene Kenntnis waffentechnischer und rechtlicher Regeln voraus. Schießen / Altersgrenzen (§ 27) Außerhalb von Schießstätten bedarf das Schießen mit Schusswaffen einer Erlaubnis Auf Schießstätten darf ohne Erlaubnis geschossen werden: * ab 12 Jahren: mit Luftdruck-, Federdruck- und CO2-Waffen * ab 14 Jahren: mit sonstigen Waffen, wenn der Sorgeberechtigte schriftlich sein Einverständnis erklärt hat oder anwesend ist und eine zur Kinder- und Jugendarbeit geeignete Person das Schießen beaufsichtigt * ab 16 Jahren: ohne jede Einschränkung Von den Altersgrenzen soll eine Ausnahme bewilligt werden, wenn durch eine ärztliche Bescheinigung die geistige und körperliche Eignung und durch eine Bescheinigung des Vereins die schießsportliche Begabung glaubhaft gemacht sind. Für das Schießen mit der Armbrust gilt keine Altersbegrenzung. Quelle:DEUTSCHER SCHÜTZENBUND GRuss von einem, der bei der Schlacht von Lucka 4 Polizisten seine Armbrust zeigen musste und die sich wie Kinder dafür interessiert haben.
 
Hallo Sagt mal haben hier im Forum schon einige leute erfahrung mit den bau einer voll funktionstüchtigen Armbrust? (Nein nicht fürs larp)
 
Stell doch mal deine Bauanleitung ein, sie gefällt mir sehr gut
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Jetzt müss ma aufpassen Jungs und Mädels. Die Mods haben vor sich zu bewaffnen und Tom hat n Hund. Jetzt müss ma echt aufpassen was wa schreiben. :whistling:
 

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