Artikel: Authentizität und der ewige Streit darum.

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Ich finde du vergisst hier die Leute die sich zum LH zählen, jedoch leider nur wenig Ahnung haben und diese dann dem Publikum und anderen Darstellern für die einzig wahre Wahrheit verkaufen wollen.
Aber genau die beschreib ich doch... :D Gut, im Ernst: Im Prinzip beschreibe ich genau diese Leute, aber vielleicht von einem anderen Grundlevel an "Ahnung" gerechnet. Ich meinte tatsächlich wohl nicht die Leute, die Du jetzt meinst, obwohl ich die auch mit einschließen hätte sollen, ich meinte hier explizit Leute, die schon eine Menge Ahnung haben, aber eben in ihren Schwerpunktgebieten, nicht in allem, die aber beim Klugscheißen eben diese Wissensgrenze ohne Hemmung überschreiten. Da belehrt dann ein - durchaus guter - Homi plötzlich zur Karolingerzeit, von der er aber offenbar noch weniger Ahnung hat als jeder mittelmäßige PM-Artikel. Und definiert seine Ausführungen allein dadurch als seriös, dass er als HoMi eben anerkannt gut sein.
Das es einige wenige gibt, die sich von oben herab verhalten, hat doch auch niemand bestritten. Die werden aber auch in der Szene selber nicht immer gerne gesehen und die gibt es nun wirklich überall. Mich stört nur, dass gerade in unserem Hobby immer wieder gerade diese Negativbeispiele dermaßen ins Licht gestellt werden und die daraus entstehenden Vorurteile, so dass alle über einen Kamm geschoren werden.
Eben! Und deshalb wäre die einzig valide Antwort auf die monotonen Klagen über arrogante, belehrende oder mit welchen ausgeprägten Sozialdefiziten auch immer geschlagene "A"-Fanatiker: "Ja, kennen wir (Authentiker selber), gibt's ein paar. Die mögen wir auch nicht, aber wir sind nicht alle so." Stattdessen geht jedesmal eine verzweifelte Rechtfertigung des eigenen Tuns los, gepaart mit der Verteidigung der LH und einer Abgrenzung gegen GroMi. Und zwar eben auch von denen, die eben nicht in einen Topf geworfen werden wollen. Die werden ja auch nicht geworfen, die setzen sich selber rein! Auf beiden Seiten. Die bekennende Spaßfraktion sagt ja auch nicht jedesmal: "Och, hör doch auf, es gibt ein paar echt nervige GroMis, die wollen einfach nicht zugeben/wahrhaben, dass sie einfach nur Spaß haben wollen und dabei fünfe grade sein lassen. Lass man gut sein, die nerven uns auch..." Marled hat völlig recht. Ja, behauptet wurde das nicht, aber die ewige Diskussion um immer denselben Schmu basiert auf der unterschwelligen Annahme, es wäre so. Das ist zwar bescheuert, ist aber so. Die Verhaltensforschung hat einmal herausgefunden, dass eine Negativprägung etwa 10 mal so stark ist wie eine Positivprägung. Das heißt, wenn ein Hobbyist nur eine Authentikpfeife trifft, dann braucht es etwa 10 Vernünftige, damit er wieder ein normales (noch kein positives!) Verhältnis zu Authentikern hat. Das kennt jeder von uns. Auf der Autobahn sind nur Vollidioten unterwegs, an der Supermarktkasse stehen nur Schnarcher rum, die Lehrer waren alle doof, die Vorgesetzten sind alle unfähig... Wenn also ein Spaßofant nur einen einzigen Arroganzling trifft...
 
Ich bin ja der Ansicht, dass eine Simulation, also ein "Sieht-aus-als-ob" völlig ausreichend ist, um die Ziele zu erreichen, egal wie unterschiedlich diese gesteckt sind.
Obwohl ich mir im Klaren darüber bin, dass es immer nur "sieht aus als ob" sein wird, finde ich, dass die Simulation und der äußere Schein nicht die Maxime sein sollte. Das ist wie in der Schule, wenn ich die Inhalte einer Prüfung auswendig lerne, hab ich zwar am Ende die Prüfung gemeistert, ich kann die Inhalte danach aber nicht anwenden, schon gar nicht, wenn sich nur kleine Faktoren ändern. Und genauso wenig kann ich weiterführende Erkenntnisse darauf aufbauen, weil ich die Grundlagen nicht verstanden hab. Darum sollte das Ziel eigentlich besser sein, die Grundlagen zu verstehen und sie anzuwenden, um zu einem Ergebnis zu kommen, das dann zwar für den Besucher gleich aussieht, aber bei genauerer Hinterfragung auch standhält.
 
Eben! Und deshalb wäre die einzig valide Antwort auf die monotonen Klagen über arrogante, belehrende oder mit welchen ausgeprägten Sozialdefiziten auch immer geschlagene "A"-Fanatiker: "Ja, kennen wir (Authentiker selber), gibt's ein paar. Die mögen wir auch nicht, aber wir sind nicht alle so." Stattdessen geht jedesmal eine verzweifelte Rechtfertigung des eigenen Tuns los, gepaart mit der Verteidigung der LH und einer Abgrenzung gegen GroMi.
:allah :danke prost1 :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Das ist zwar bescheuert, ist aber so. Die Verhaltensforschung hat einmal herausgefunden, dass eine Negativprägung etwa 10 mal so stark ist wie eine Positivprägung.
siehe oben ;)
 
Das ist wie in der Schule, wenn ich die Inhalte einer Prüfung auswendig lerne, hab ich zwar am Ende die Prüfung gemeistert, ich kann die Inhalte danach aber nicht anwenden, schon gar nicht, wenn sich nur kleine Faktoren ändern. Und genauso wenig kann ich weiterführende Erkenntnisse darauf aufbauen, weil ich die Grundlagen nicht verstanden hab. Darum sollte das Ziel eigentlich besser sein, die Grundlagen zu verstehen und sie anzuwenden, um zu einem Ergebnis zu kommen, das dann zwar für den Besucher gleich aussieht, aber bei genauerer Hinterfragung auch standhält.
Richtig. Die in der Simulation erworbenen oder vermittelten Fertigkeiten und Erkenntnisse sind ja auch echt. Das ist ja der Sinn davon.
 
Wolf im Schafspelz Jaja die gute alte selektive Wahrnehmung... Im Strasenverkehr behält man ja auch nur die 1-3 % Rüpel im Gedächnis, seien es nun Motorradfaherer generell oder BMW, Audi, Mercedes etc.pp. In der Mittelalterszene im allgemeinen ist es nicht anders, was leiden die Frühmies nicht unter "Vorurteilen" bezüglich rechter Gesinnung und die eins anerkannte und Museal umworbene Gruppe "Ulfhetnar" hat es durch gewisse Tattoos nicht grad besser gemacht. Aber wer sich mit den "Jeweiligen" über einen Kamm scherren lässt ist selber Schuld - siehe Selbstbewustsein / wer oder was bin ich (stelle ich dar) und wie wirkt es auf die breitte Öffentlichkeit. Jeder von uns muß sich doch früher oder später mit Vorurteilen auseindersetzen setzen, privat, im Beruf oder halt auch im Hobby.... Und wir können nur daran Wachsen wenn wir uns dem öffnen und klar dfferenzieren was davon schlicht Bullshit / Meinungsmache ist und wo ich/wir selber noch etwas dazulernen können. Dazu gehört die bereits von mir erwähnte selbstreflexion - wer bin ich, wo steh ich und wo will ich hin! - UND wie wirkt das auf Andere (, das ist für mich zwar nur minder wichtig aber im hiesigem Kontex scheint da oftmals der Hund begraben zu sein). Was ich in dieser Diskussion hier vermisse ist volgendes, mein "Zieh-Jarl" ein begnateter Handwerker ( Knochennadeln, Nadeldöschen, Messer und haste nicht gesehen - Museums Qualität und in einigen Museumsfällen wohl darüber hinaus 8) ) hat sich ganz frei zu nAap bekannz: nicht Authentisch aber praktisch! :thumbup: Als Menschen der Jetzt Zeit müßen wir immer einen wie auch immer gearteten Kompromiss finden - und eintscheiden wie weit wir gehen können und wollen in unserer Darstellung. Sowohl, was die Zeit angeht die wir in Machen und Forschen invesieren, als auch das liebe Geld das uns zur Verfügung steht, sozialer Rückhalt, persönlicher Ehrgeiz, Annerkennung durch andere... die Liste ließe sich noch ne Weile fortsetzen. In diesem Sinne habt Mut zur Lücke und steht dazu, bzw. verkauft kein A (Authentisch) für nen O (Oberflächlich)! :nein Ich denke in meiner Selbstarroganz, dann passt das schon... :kopfstreichel schattige Grüße
 

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